Am Sonntag, dem 19. September endete die zehntägige “Hamburg räumt auf!“-Aktion der Stadtreinigung Hamburg (SRH). Mehr als 47.000 Freiwillige sammelten in etwa 900 Initiativen geschätzt rund 90 Tonnen Müll. Das sind etwas weniger als 2 Kilogramm gesammelter Abfall pro Teilnehmer*in.
Im Vergleich zum Herbstputz des vergangenen Jahres blieb die durchschnittliche Sammelmenge damit trotz corona-bedingt stärkerer Nutzung des öffentlichen Raumes auf kontantem Niveau.
Die knapp 900 Initiativen reinigten überwiegend öffentliche Flächen, Naturschutzgebiete, Parks und Spielplätze. Die SRH holt die gefüllten Abfallsäcke ab und sorgte für die umwelt- und fachgerechte Entsorgung der Abfälle. Mehr als 31.600 Paar Handschuhe und rund 25.000 Müllsäcke verteilte die SRH für die Aktion unter den Teilnehmerinnen und Teilnehmern. Wie bereits im Vorjahr musste „Hamburg räumt auf“ auch in diesem Jahr corona-bedingt aus dem Frühling in den Herbst verlegt werden. Umso erfreulicher war die große Resonanz und die deutlich gesteigerte Anzahl an Teilnehmenden und Initiativen gegenüber dem letztjährigen Herbstputz. Seit 1998 nahmen mehr als 1 Million freiwillige Helfer*innen an der größten Stadtputzaktion Deutschlands teil.
Gestartet wurde die Aktion von Umweltsenator Jens Kerstan und SRH-Geschäftsführer Professor Dr. Rüdiger Siechau mit Kindern der Kita Kaiser-Friedrich-Ufer. Zu den weiteren Highlights gehörte ein Plogging-Event im Stadtpark sowie die Tauchaktion im Isebekkanal mit Innensenator Andy Grote, SRH-Geschäftsführer Holger Lange und Taucherinnen und Taucher von Polizei, Feuerwehr und DLRG. Den Abschluss bildete die SUP-Aktion beim SUP CLUB Hamburg, die am vergangenen Sonntag stattfand.
Jens Kerstan (Umweltsenator): „Der starke Zuspruch von „Hamburg räumt auf!“ ist ein klares Zeichen dafür, dass diese Aktion ein etablierter und wichtiger Bestandteil im Kalender unserer Stadt ist. Zahlreichen Hamburgerinnen und Hamburger aller Altersklassen liegt die Sauberkeit ihrer Stadt sehr am Herzen, das wurde in den vergangenen Tagen einmal mehr deutlich.“
Prof. Dr. Rüdiger Siechau (SRH-Geschäftsführer): „Wir freuen uns sehr über die rege Beteiligung bei „Hamburg räumt auf!“. Dass die gesammelten Abfallmengen nicht gestiegen sind, ist für uns ein Beleg dafür, dass die Stadtsauberkeit trotz der Pandemie weiterhin auf einem hohen Niveau gewährleistet ist. Wir sehen uns darin bestätigt, in den vergangenen Monaten die richtigen Maßnahmen ergriffen zu haben, um einer stärkeren Verschmutzung infolge der corona-bedingt gestiegenen Nutzung des öffentlichen Raumes entgegenzuwirken.“
Der Herbstputz war eine Gemeinschaftsaktion der Stadtreinigung Hamburg und der Behörde für Umwelt, Klima, Energie und Agrarwirtschaft (BUKEA) in Zusammenarbeit mit dem Naturschutzbund Deutschland (NABU), Landesverband Hamburg e.V.
Die kuriosesten Fundstücke in 2021 waren:
– Ein Tresor (wurde an Polizei übergeben)
– Ein Straßenschild mit einer Parkverbotskennzeichnung bis März 2020
– Ein großer Anker (Bergung nur mit Unimog der Polizei möglich)
Verschiedene Schmuckstücke und ein gerahmtes Bild, deren Herkunft und eine mögliche Verbindung zu Straftaten nun überprüft werden. (gefunden von der Jugendfeuerwehr Hamburg)
Pressemitteilung der Stadtreinigung Hamburg