Hamburg will seine Klimaziele verbessern

Der Hamburger Senat plant, seine Klimaziele zu verschärfen und die CO2-Emmissionen bis 2030 um 70 statt bisher um 55 Prozent zu reduzieren. Die SPD-Fraktion Hamburg begrüßt diesen Schritt, insbesondere die gemeinsame Fortschreibung von Klimaplan und Klimagesetz, die der Bürgerschaft zur Beratung zugeleitet werden.

 

Dazu Dirk Kienscherf, Fraktionsvorsitzender der SPD-Fraktion Hamburg: „Wir begrüßen, dass sich der Senat auf ambitioniertere Klimaziele geeinigt hat, die auch durch konkrete Maßnahmen gestützt werden sollen. Damit werden der ohnehin ambitionierte Klimaplan und das Klimagesetz gemeinsam fortgeschrieben. Das war für uns als SPD immer wichtig. Hamburg zeigt damit, dass es beim Klimaschutz nicht um Symbolpolitik, sondern um konkrete Maßnahmen im Sinne des Klimaschutzes und einer nachhaltigen Entwicklung einer Metropole geht. Wichtig ist auch, dass gerade im Gebäudesektor bei den klimaschutzrelevanten Maßnahmen die Bezahlbarkeit des Wohnens sowie der tatsächliche Nutzen nun in Hamburg klar Berücksichtigung finden werden.

Wir müssen die gesamte Stadt im Blick behalten. Hamburg muss für alle Menschen und Unternehmen bezahlbar bleiben. Gerade vor dem Hintergrund der aktuellen Krisensituation bleibt ambitionierter Klimaschutz bei gleichzeitiger Sicherung der wirtschaftlichen Grundlagen unserer Stadt – die Sicherung von Arbeitsplätzen, die Bezahlbarkeit des Wohnens sowie das Funktionieren der sportlichen und sozialen Infrastruktur – unerlässlich. Als SPD-Fraktion werden wir in diesem Sinne diesen Gesetzgebungsprozess bei den Beratungen in der Bürgerschaft unterstützen.“

Pressemitteilung SPD Fraktion Hamburg


Verschärfung der CO2-Reduktionsziele

Domm: „Wichtiger Erfolg für den Klimaschutz“

Der Hamburger Senat strebt an, seine Klimaziele zu verschärfen und die CO2-Emissionen der Stadt bereits bis 2030 um 70 Prozent zu reduzieren. Bisher sehen Klimaplan und Klimaschutzgesetz vor, dass bis 2030 im Vergleich zum Basisjahr 1990 lediglich 55 Prozent eingespart werden sollen. Die Grüne Fraktion begrüßt diese Entscheidung der Senatskommission für Klimaschutz und Mobilitätswende.

Dazu Rosa Domm, klimapolitische Sprecherin der Grünen Fraktion Hamburg: „Wir Grünen haben bereits vor einigen Wochen verdeutlicht: Die Jahre bis 2030 sind im Kampf gegen die Klimakrise entscheidend. Deshalb ist es ein wichtiger Erfolg, dass sich die rot-grüne Senatskommission für Klimaschutz und Mobilitätswende jetzt geschlossen auf 70 statt bisher 55 Prozent CO2-Reduktion bis 2030 geeinigt hat.

Hamburg bekommt dadurch strengere Reduktionsziele als der Bund, geht also als fortschrittliche Metropole voran. Denn 70 Prozent weniger CO2 bis 2030 sind nicht nur dringend notwendig, sondern laut unseren neuesten Daten auch machbar. Wir setzen dabei unter anderem auf energetische Gebäudesanierung, den Verbau von klimaneutralen Heizungen, den Ausbau der Windkraft im Hamburger Hafen und eine Mobilitätswende insbesondere am Stadtrand. Rückenwind gibt uns zudem die Bundesregierung, die mit neuen Gesetzespaketen zum Ausbau der erneuerbaren Energien und zur Energieeffizienz die ambitionierteren Ziele ermöglicht.

Jetzt wird die Koalition das Klimaschutzgesetz und den Klimaplan zügig entsprechend überarbeiten und gut koordinierte Maßnahmen auf den Weg bringen. Damit gewinnen vor allem Hamburger Industrie und Wirtschaft wichtige Planungssicherheit für die nächste Dekade.“

Pressemitteilung GRÜNE Fraktion Hamburg

Mehr Infos: https://fridaysforfuture.hamburg/
und: https://fridaysforfuture.de

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