Wachsamer Blick auf Umwelt, Gesundheits- und Verbraucherschutz
Das Institut für Hygiene und Umwelt (HU) stellt an ausgewählten Beispielen in den Bereichen Umweltüberwachung, Lebensmittelsicherheit, Tiergesundheit und Infektionsmedizin seinen jährlichen Tätigkeitsbericht vor. Die Untersuchungen des HU helfen den Behörden, kritische Situationen frühzeitig zu erkennen und bei Bedarf zeitnah und proaktiv notwendige Maßnahmen zu ergreifen.
Umweltsenator Jens Kerstan: „Das HU leistet durch seine Expertise, seine wissenschaftlichen Analysen und den Betrieb von Mess-Systemen in der ganzen Stadt einen unverzichtbaren Beitrag zur Sicherstellung des Umwelt-, Gesundheits- und Verbraucherschutzes in Hamburg. Diese drei Disziplinen sind stark miteinander verwoben, und die enge Zusammenarbeit der verschiedenen Fachleute im HU trägt dazu bei, kritische Lagen frühzeitig zu erkennen. Dadurch ist der Senat in der Lage, schnell und situationsangemessen zu reagieren und gegenzusteuern. Das HU ist mit seinem One-Health-Ansatz ein wichtiger Baustein für die Krisenfestigkeit der FHH.“
Im Bereich der Umweltüberwachung wird unter anderem von Maßnahmen zur Erkennung von Schadstoffeinträgen bei Hochwasser und über das Projekt CyBER zur einfacheren Identifizierung von Blaualgen in Badegewässern berichtet. In der Lebensmittelsicherheit wird über Gesundheitsgefahren durch Schimmelpilzgifte informiert und das Thema Lebensmittelbetrug durch mögliche Manipulationen von Fisch- und Fischerzeugnissen zur Profitsteigerung beleuchtet. Aus dem Gesundheitsbereich gibt es interessante Beiträge, die vom Infektionsschutz im Hamburger Hafen bis zur Rückkehr von längst besiegt geglaubten Krankheiten wie Masern reichen.
Ein spannendes neues Analysengebiet, über das hier berichtet wird, ist zudem das Abwasser. Gestartet zu Zeiten der Corona-Pandemie zur Abschätzung von Infektionszahlen wird es seit dem Frühjahr 2024 auch regelmäßig auf Drogenrückstände untersucht. Die Ergebnisse sollen langfristig zur Einschätzung des Drogenkonsums verwendet werden, was nach der Legalisierung von Cannabis im letzten Jahr von großem Interesse ist.
Dem Jahresbericht 2024 des Instituts sind nähere Informationen zu diesen und weiteren Themen zu entnehmen. Er steht auf der Institutswebseite unter „Veröffentlichungen/Jahresberichte“ als e-Paper zur Verfügung.
Über das Institut für Hygiene und Umwelt (HU)
Das Institut für Hygiene und Umwelt ist das Landeslabor der Freien und Hansestadt Hamburg. Zu seinen Kernaufgaben gehören insbesondere die amtliche Untersuchung und Begutachtung von Lebens- und Futtermitteln, die Städte- und Krankenhaushygiene, human- und veterinär-medizinische Diagnostik sowie Umweltanalytik und Umweltüberwachung. Das HU ist ein Landesbetrieb der Behörde für Umwelt, Klima, Energie und Agrarwirtschaft. In den drei Fachbereichen des Instituts – Lebensmittelsicherheit und Zoonosen, Hygiene und Infektionsmedizin sowie Umweltuntersuchungen – setzen sich rund 300 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter dafür ein, die Verbraucher vor mangelhaften Produkten zu schützen, die Gesundheit der Bevölkerung zu bewahren und den Zustand der Umwelt zu überwachen.
Pressemitteilung Behörde für Umwelt, Klima, Energie und Agrarwirtschaft (BUKEA) / Institut für Hygiene und Umwelt