Hamburgs Ranger nehmen ihren Dienst auf

Die vier Rangerinnen und vier Ranger der Hamburger Umweltbehörde haben ihren Dienst aufgenommen. Sie sind künftig in den 36 behördlichen und bezirklichen Naturschutzgebieten unterwegs.

 

Die Rangerinnen und Ranger sollen in den Naturschutzgebieten vor allem über die Bedeutung der geschützten Natur informieren und auf die Einhaltung der geltenden Regelungen achten. Daneben werden sie praktische Arbeiten zur Biotoppflege durchführen oder Erholungseinrichtungen instand halten. Das Ziel ist es, durch ihre Präsenz und Mitarbeit zum Erhalt der Biotopwerte der Naturschutzgebiete beizutragen, Informationen und Aufklärung darüber weiterzutragen, wie notwendig es ist, die Regeln in den sensiblen Gebieten einzuhalten und bei Regelverletzungen im Bedarfsfall auch Ordnungswidrigkeitsverfahren einleiten.

Umweltsenator Jens Kerstan: „Unsere Naturschutzgebiete stellen einen großen grünen Schatz dar, der nicht nur zu Zeiten von Corona eine wichtige Rolle spielt im Leben der Hamburgerinnen und Hamburger. Die Naturschutzgebiete machen fast zehn Prozent der Landesfläche aus – das ist bundesweit Spitze. Der Senat hat mit der Volksinitiative ‚Hamburgs Grün erhalten‘ vereinbart, einen Ranger-Dienst einzurichten, um die Betreuung der Naturschutzgebiete weiter zu verbessern. Die ersten Monate haben dem Team die Möglichkeit gegeben, sich mit den unterschiedlichen Gegebenheiten in den Naturschutzgebieten auseinanderzusetzen und sie intensiv kennenzulernen. Die Resonanz aus der Bevölkerung ist sehr positiv und spiegelt den Bedarf an der Präsenz der Rangerinnen und Ranger in den Gebieten wieder. Darüber freue ich mich sehr.“

Malte Siegert, Vorsitzender des Naturschutzbundes Hamburg: „Der NABU begrüßt außerordentlich, dass die über seine erfolgreich verhandelte Volksinitiative ‚Hamburgs Grün erhalten‘ zugesicherten Ranger jetzt ihre Arbeit aufnehmen. Seit Jahrzehnten engagiert sich der NABU mit einem hohen Maß an ehrenamtlichen Engagement auch in den Hamburger Naturschutzgebieten. Professionelle Unterstützung durch geschulte Rangerinnen und Ranger wird helfen, diese wichtige Arbeit für Hamburgs Natur wirksam zu flankieren. Eine kontinuierliche behördliche Begleitung ist ein nachhaltiger Gewinn für Hamburgs wertvolles Grün, das eine überragende Bedeutung für Mensch und Natur hat.“

Die Ranger stammen aus unterschiedlichen Berufen: Es sind ausgebildete Wildtierpfleger, Garten- und Landschaftsbauer, Tischler, Biologen, ausgebildete Landwirte. Sie alle sind geprüfte Natur- und Landschaftspfleger. Die Ranger werden nicht jeweils einem oder mehreren Gebieten zugewiesen, sondern alle – später zehn Rangerinnen und Ranger – werden in allen Naturschutzgebieten, auch in enger Abstimmung mit den jeweiligen verantwortlichen Bezirksverwaltungen, eingesetzt sein, sich vor Ort auskennen und zu unterschiedlichen Zeiten vor Ort präsent sein.

Pressemitteilung der Behörde für Umwelt, Klima, Energie und Agrarwirtschaft (BUKEA)

Foto oben: Partie im NSG Hainesch-Iland zwischen Bergstedt und Sasel.
Foto unten: werden oft nicht beachtet: Regeln im Naturschutzgebiet

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