Fliegen gehört für viele Menschen zum Familienalltag. Vor allem in den Sommerferien nutzen zahlreiche Familien die gemeinsame Zeit, um in den Urlaub zu fliegen oder auch Freunde und Verwandte in ganz Europa zu besuchen.
So verzeichnete Hamburg Airport im Ferienmonat August 2017 erneut einen starken Anstieg der Passagierzahl: Wie im heute veröffentlichten Monatsbericht aufgeführt, flogen im vergangenen Monat rund 1,71 Millionen Menschen vom und zum Hamburger Flughafen – 11,7 Prozent mehr als im August 2016.
Im August 2017 nutzten 1.707.510 Fluggäste das vielseitige Streckennetz am Hamburg Airport mit rund 130 Zielen – verglichen mit August 2016 ist die Passagierzahl damit um 11,7 Prozent stark angestiegen. Gleichzeitig hat sich die Zahl der Flugbewegungen mit 2,2 Prozent deutlich weniger erhöht. Der Luftverkehr wird somit dank der konstant steigenden Auslastung der Passagierflugzeuge sowie dem Einsatz von moderneren und größeren Flugzeugtypen immer effizienter.
Die Verspätungsregelung am Hamburg Airport ist zwingend notwendig
Die Verspätungsregelung am Hamburg Airport ist dringend erforderlich. Denn im international eng vernetzten Luftverkehr reicht oft schon eine kleine Verzögerung – zum Beispiel durch ein Unwetter, eine technische Störung oder einen medizinischen Notfall – an irgendeinem Punkt des Netzwerks aus, dass die Verspätung im weiteren Tagesverlauf nicht mehr aufgeholt werden kann. Die begrenzte Kapazität der Flugsicherungen führt ebenfalls oft zu Verspätungen, wie der Verband Airlines For Europe (A4E) kürzlich vermeldete.
Am Ende dieser Kette stehen die Passagiere, die trotz der Verzögerung an ihrem Zielort ankommen möchten. Ohne die Verspätungsregelung müssten jedoch alle Linienflüge mit dem Ziel Hamburg Airport nach 23 Uhr zu anderen Flughäfen umgeleitet werden. In diesem Fall müssten die Passagiere gegebenenfalls die Nacht dort verbringen und anschließend mit Bussen oder einem Ersatzflug nach Hamburg gebracht werden. Da das umgeleitete Flugzeug in den meisten Fällen am nächsten Morgen wieder fest eingeplant ist, muss es trotzdem zu seinem nächsten Einsatzort – häufig das letzte Ziel des Vortags – fliegen, auch ohne Passagiere an Bord.
Die Verspätungsregelung am Hamburg Airport ist notwendig. Dennoch ist es dem Flughafen ein besonderes Anliegen, die Anzahl der Flüge nach 23 Uhr so gering wie möglich zu halten. So wurde beispielsweise das zeitlich gestaffelte Entgeltsystem eingeführt. Zudem sucht Hamburg Airport regelmäßig das direkte Gespräch mit Airlines, deren Flüge häufig nach 23 Uhr starten oder landen, um diese für die Verspätungssituation zu sensibilisieren.
Pressemitteilung Flughafen HH
Die WUZ meint: Über die Anwohner des Flughafens und die Hamburger und Schleswig-Holsteiner, die in den Anflugschneisen leben, verliert der Flughafen kein Wort. Ihre Nachtruhe wird ständig gestört durch Flugzeuge, die auch noch nach 23 Uhr starten und landen, obwohl die Betriebszeit des Flughafens nur von 6 bis 23 Uhr erteilt ist. Vor allem die so genannten Billigflieger kommen regelmäßig zu spät. Mehr Infos: https://bund-hamburg.bund.net/themen/umweltpolitik/flugverkehr/