Image der deutschen Landwirtschaft

Der Deutsche Bauernverband hat heute Ergebnisse einer Repräsentativbefragung zum Image der deutschen Landwirtschaft veröffentlicht. Befragt wurden rund 1.000 Menschen in Deutschland, um die Einstellungen und Bewertungen zur deutschen Landwirtschaft zu untersuchen.

 

Es kommentiert Greenpeace-Landwirtschaftsexperte Martin Hofstetter: „Mehr als 80 Prozent der Menschen in Deutschland wünschen sich einen besseren Schutz unserer Umwelt und der Tiere in der Landwirtschaft. Das Ergebnis zeigt die riesige Lücke zwischen den Wünschen der Bevölkerung und der Realität auf dem Lande.
Eingepferchte Sauen in Kastenständen, amputierte Schweineschwänze und geschredderte Küken sind Symptome eines völlig falsch geleiteten Agrarsystems. Wir brauchen endlich bessere gesetzliche Vorgaben bei der Tierhaltung. Die Bundesregierung muss diese Lücke schnellstmöglich schließen.“

Internet: http://www.greenpeace.de.

Hintergrund

Greenpeace hat heute einen aktuellen Siegel-Ratgeber für Schweinefleisch veröffentlicht: http://gpurl.de/SiegelcheckSchweine.

Trotz zahlreicher Qualitätssiegel auf konventionell erzeugtem Fleisch erfährt der Kunde nur wenig darüber, unter welchen Bedingungen das Tier gehalten wurde. Den Schweinen geht es häufig miserabel, Gen-Futter und der Einsatz von Antibiotika sind die Regel. Die gängigen Siegel auf dem Supermarktfleisch geben über die Herkunft und Haltung der Tiere kaum Auskunft. Greenpeace fordert eine gesetzlich verpflichtende Haltungskennzeichnung auf Fleisch.

Auszug aus der Emnid-Umfrage (Seite 23):

„Nur 3 von 10 Befragten beschreiben den Umgang der Landwirte in Deutschland mit Nutztieren als verantwortungsvoll. Noch etwas weniger sehen ein umweltbewusstes Wirtschaften der Landwirte als gegeben. Am meisten Kritik wird jedoch an der mangelnden Nachhaltigkeit der landwirtschaftlichen Produktion geübt: So findet nur ein Fünftel (21%) der Bundesbürger, dass die deutschen Landwirte ohne Raubbau an Boden, Wasser und Luft produzieren.“

Link zu der Umfrage: http://gpurl.de/d2H4D

Pressemitteilung Greenpeace

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