Radkampagne „Fahr ein schöneres Hamburg“ zieht positives Fazit
Die Behörde für Verkehr und Mobilitätswende hat heute gemeinsam mit Hamburg Marketing ein positives Fazit der dreijährigen Radkampagne „Fahr ein schöneres Hamburg“ gezogen. Mit zahlreichen Maßnahmen und Kooperationen hat die Kommunikationskampagne das Thema Radfahren für die Bürgerinnen und Bürger der Hansestadt nicht nur auf emotionaler Ebene erlebbar gemacht und somit das Bewusstsein der Bevölkerung für das Radfahren gestärkt.
Die Radkampagne hat viele Hamburger:innen zum Radfahren motiviert, die Bekanntheit der städtischen Fahrrad-Services deutlich erhöht und so einen wichtigen Anteil am gesteigerten Radverkehr in Hamburg. In einer Umfrage der Gfk (Gesellschaft für Konsumforschung) gaben im Oktober 2021 über die Hälfte der Hamburger:innen an, dass für sie das Fahrrad durch die Kampagne präsenter geworden sei.
Mit dem Ziel, die Bereitschaft für das Radfahren zu steigern und die Fahrradfreundlichkeit Hamburgs zu vermitteln, wurde „Fahr ein schöneres Hamburg“ im Auftrag der Stadt im Mai 2019 gestartet. Nun geht die Radkampagne nach dreijähriger Laufzeit im Dezember 2021 zu Ende.
Anjes Tjarks, Senator für Verkehr und Mobilitätswende: „Der aktuelle Ausbaustand der Radwege in Hamburg und die Steigerung des Radverkehrs von 2019 auf 2020 um 33 Prozent zeigen, dass wir auf einem guten Weg in Richtung Fahrradstadt sind. Aber es zeigt auch, dass Infrastruktur und Angebote nur helfen, wenn diese den Hamburger:innen auch bekannt sind. Die Radkampagne hat einen großen Anteil auf dem Weg zur Mobilitätswende, indem sie die Bereitschaft für das Radfahren in Hamburg verstärkt hat: Dadurch hat sie zum deutlichen Anstieg des Radverkehrs in den vergangenen drei Jahren beigetragen.“
Um die Ziele zu erreichen, hat sich die Kampagne mit aufmerksamkeitsstarken Maßnahmen und Kooperationen mit reichweitenstarken Partnern an alle Verkehrsteilnehmer:innen und Altersgruppen gerichtet – mit Erfolg. Neben der größeren Präsenz des Themas Fahrrad ergibt die aktuelle Umfrage der GfK, dass 70 Prozent der Hamburger:innen gerne oder sehr gerne das Rad zu nutzen, um sich in der Stadt Hamburg fortzubewegen. Außerdem konnte mithilfe der Radkampagne die Bekanntheit der Services der Stadt wie zum Beispiel StadtRAD oder die Velorouten über die drei Jahre hinweg deutlich erhöht werden. Hinsichtlich der Bekanntheit der Radkampagne, geben rund 53 Prozent der Hamburger:innen an, die Kampagne zu kennen, während 31 Prozent den Slogan „Fahr ein schöneres Hamburg“ kennen. Und noch wichtiger: 74 Prozent der Hamburger:innen haben durch die Kampagne das Gefühl, dass sich in Hamburg etwas für das Fahrradfahren tut.
Michael Otremba, Geschäftsführer Hamburg Marketing GmbH: „Drei Jahre Radkampagne haben viel bewegt und bewirkt. Mit bildmächtigen und breitenwirksamen Aktionen und einer sehr gezielten Ansprache ist es gelungen, die Hamburger:innen nicht nur zu informieren, sondern auch für das Radfahren zu begeistern. Die Kampagne „Fahr ein schöneres Hamburg“ hat den Zeitgeist getroffen, ein Wir-Gefühl unter den Radfahrer:innen geschaffen und den Radverkehr in Hamburg gesteigert. Damit haben wir einen wichtigen Teil dazu beitragen, dass Hamburg fahrradfreundlicher wird und das Thema Radfahren in unserer
Stadt buchstäblich angeschoben. Denn auch wenn die Radkampagne endet – die Ziele und Botschaften bleiben.“
Bei der Umsetzung der Aktionen hat die Radkampagne einen ebenso erlebnisorientieren wie kreativen Ansatz gewählt und sich mithilfe eines breit gefächerten Medienmix an verschiedene Zielgruppen gerichtet. Diverse Plakataktionen wie u. a. humorvolle Radfahrslogans nach der Hamburger Bürgerschaftswahl 2020 haben dafür gesorgt, dass die Radkampagne immer wieder in der gesamten Stadt sichtbar war. Zudem hat „Fahr ein schöneres Hamburg“ auf unterschiedliche Art und Weise Erlebnisse geschaffen und die Hamburger:innen ebenso spielerisch wie informativ ans Radfahren herangeführt: Egal ob mit der Lächelnden Kreuzung zum Weltlachtag für mehr Miteinander auf Hamburgs Straßen, dem Weg der Lichter zur Eröffnung der Veloroute 5, der ersten befahrbaren Fahrradausstellung im Rahmen der Eröffnung Hamburgs erster Protected Bikelane oder den verschiedenen Fahrrädern aus der Fiete-Reihe um Tattoo-Fiete, U3-Fiete, Info-Fiete und Piraten-Fiete.
Die Radkampagne hat sich zudem stets an äußere Einflüsse und Anlässe angepasst: Während der Corona-Pandemie wurde 2020 eine zwischenzeitliche Neuausrichtung der Radkampagne inklusive eines Claimwechsels zu „Fahr ein solidarisches Hamburg“ vorgenommen und authentischer Help-Content auf der Website generiert. Weitere Highlights waren in dieser Zeit das erste Fahrrad-Kino oder der Dankeweg am Alsterradweg, mit dem sich die Kampagne bei allen Radfahrer:innen für Solidarität und Rücksicht bedankt hat. Mit der letzten Aktion im Dezember 2021, hat die Radkampagne die Hamburger:innen zum Abschluss der Kampagne dazu aufgerufen, noch einmal in die Pedale zu treten. Als Dankeschön pflanzt „Fahr ein schöneres Hamburg“ 3.586 Bäume im Forst Klövensteen, um Hamburg auch für die Zukunft noch lebenswerter zu machen.
Weitere Informationen unter: www.fahrrad.hamburg
Pressemitteilung der Behörde für Verkehr und Mobilitätswende