Info-Zentrum für die 120.000 Angler der Stadt eröffnet

Hamburg gilt mit etwa 120.000 Anglerinnen und Anglern als Angelhauptstadt Deutschlands und besitzt die größte Street-Fishing Szene Europas. Für sie ist nun ein Anlaufpunkt in Entenwerder im Stadtteil Rothenburgsort am Übergang zwischen Elbe und Bille geschaffen, der bundesweit einmalig ist: Das Hamburger Angelzentrum.

 

Auf einer Größe von 300 Quadratmetern werden künftig alle benötigten Dienstleistungen für Anglerinnen und Angler, sowie Angeltouristen zentral angeboten. Hierzu gehören die Entrichtung der Fischereiabgabe, Bootsangelkarten und Touristenfischereischeine. Im Seminarraum mit Elbblick werden künftig die Prüfungen zum Angelschein abgenommen. Auch der Anglerverband Hamburg und die zur Umweltbehörde gehörende Fischereiaufsicht werden dort untergebracht. Hauptattraktion wird das Informationszentrum im Eingangsbereich sein mit seinem 1650 Liter umfassenden Aquarium mit Elbfischen, das ebenso Besucherinnen und Besuchern offen steht, um zu erfahren welche Fische in der Elbe schwimmen. Die Renovierung und Modernisierung des Angelzentrums durch die Sprinkenhof GmbH kostete 700.000 Euro.

Umweltsenator Jens Kerstan: „Das ehemalige Gebäude der Wasserschutzpolizei eignet sich hervorragend als Angelzentrum. Wir reagieren damit auf ein kontinuierlich steigendes Interesse am Angeln. Denn wie sich zeigt gewinnt die naturnahe Freizeitgestaltung im urbanen Raum immer mehr an Bedeutung. Insbesondere junge Menschen finden über das Angeln einen Zugang zur Natur, erleben die Begrenztheit von Ressourcen. Eine wertvolle Erfahrung, die die Wichtigkeit von nahhaltigem Handeln bewusst macht. Das Angelzentrum wird der Anlaufpunkt für alle Fans des Angelns sein und werden. Darüber freue ich mich sehr.“

„Die Lage am Übergang zwischen Elbe und Bille ist ideal und ohnehin eine der begehrtesten Angelstellen in Hamburg“, zeigt sich Klaus Hommel, Präsident des Anglerverbandes Hamburg begeistert.

Martin Görge, Geschäftsführer Sprinkenhof GmbH: „Mit der Eröffnung des Angelzentrums in Entenwerder schließen wir eine umfangreiche Sanierung ab, die uns mit den besonderen Herausforderungen des Bauens im Bestands konfrontiert hat. Wir bedauern die Corona-bedingten Verzögerungen und freuen uns, dass nunmehr mit dem Umbau dieser ehemaligen Wasserschutzpolizei-Station in dieser herausragenden Lage ein gelungenes Ergebnis erreicht werden konnte. Wir danken den Beteiligten für die gute Zusammenarbeit und das entgegengebrachte Vertrauen und wünschen dem Angelzentrum ein erfolgreiches Petri Heil!“

Hintergrund:

Hamburg ist ein traditioneller Fischereistandort. Der Fischmarkt in Altona zeugt davon, dass früher zahlreiche Hochseekutter zum Fischfang Richtung Atlantik aufgebrochen sind. Heute sind es vor allem Anglerinnen und Angler, die das Stadtbild mit prägen. Ursächlich sind die naheliegenden und gut zugänglichen „Freien Gewässer“ und die attraktiven Angelbedingungen insbesondere im Tidenbereich der Elbe und des Hamburger Hafens.

Pressemitteilung der Behörde für Umwelt, Klima, Energie und Agrarwirtschaft (BUKEA)

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