Krüger: Wachsende Risiken für Wirtschaft durch Wetterextreme und Verlust von Ökosystemen / Naturschutz sichert wirtschaftliche Widerstandsfähigkeit
Anlässlich der bevorstehenden Beratungen zum EU-Haushalt (MFR) fordert der NABU, die Naturschutzfinanzierung deutlich zu stärken. Gemeinsam mit internationalen Partnerorganisationen wie dem WWF EU, BirdLife Europe und EuroNatur weist der NABU darauf hin, dass Investitionen in die Natur essenziell für die wirtschaftliche Widerstandsfähigkeit und langfristige Wettbewerbsfähigkeit Europas sind.
NABU-Präsident Jörg-Andreas Krüger: „Die Bundesregierung sollte sich in den Haushaltsverhandlungen auf EU-Ebene für eine ausreichende Finanzierung des Naturschutzes einsetzen. Mit Blick auf wirtschaftlichen Risiken durch Wetterextreme und den Verlust von Ökosystemen darf Natur- und Klimaschutz keine untergeordnete Rolle in der Debatte spielen. Investitionen in Ökosysteme sind vielmehr eine direkte Investition in die Zukunftsfähigkeit und Sicherheit Europas – sie schützen unsere Wirtschaftsgrundlage vor den zunehmenden Folgen der Klimakrise wie Dürren und Überschwemmungen.“
Der Schutz der biologischen Vielfalt sei zentral, um den Klimawandel zu bekämpfen und sich an Klimafolgen anzupassen. Das müsse auch die Bundesregierung anerkennen und als wirtschaftliche und sicherheitspolitische Priorität begreifen, so der NABU. Folglich trage sie auch Verantwortung, sich engagiert für die Finanzierung von Naturschutzmaßnahmen im EU-Haushalt einzubringen.
Pressemitteilung NABU