„Jugend im Parlament“ übergibt Resolution an Bürgerschaft

Forderungskatalog enthält Verbesserungen in den Bereichen Wohnen, Schule, Kitas, Integration und Europa
Hamburgs Zukunft: Mehr bezahlbarer Wohnraum, WLAN-Ausbau an Schulen, Bekämpfung von Sexismus, bessere Integration von Flüchtlingen und eine Stärkung des Europäischen Parlaments – so sehen die Forderungen der Teilnehmerinnen und Teilnehmer der 24. Ausgabe von „Jugend im Parlament“ aus.

 

Eine Woche lang haben 119 Schülerinnen und Schüler sowie Auszubildende im Alter von 15 bis 21 Jahren aus 50 Gymnasien, Stadtteilschulen und Beruflichen Schulen sowie aus 15 Unternehmen bei Hamburgs größtem Politik-Planspiel debattiert. In fünf Fachausschüssen – Schule, Europa, Wissenschaft und Gleichstellung, Stadtentwicklung sowie Arbeit, Soziales und Integration – haben sie eine 37-seitige Resolution erarbeitet. Heute Mittag wurde sie im Plenarsaal der Bürgerschaft an Präsidentin Carola Veit übergeben.

Die Verfasserinnen und Verfasser fordern darin unter anderem eine Verschärfung der gesetzlichen Maßnahmen zur Durchsetzung der Mietpreisbremse und eine stärkere Förderung des sozialen Wohnungsbaus. Der Schulausschuss befasste sich wiederum mit der Frage, wie die Digitalisierung an den Schulen weiter vorangetrieben werden kann. Gewünscht sind etwa der Ausbau von WLAN an Schulen, kostenloser Zugang zu Unterrichts-Apps sowie die Anschaffung von Laptops und Tablets für Schülerinnen und Schüler.
Darüber hinaus werden in der Resolution Fortbildungsmaßnahmen für das pädagogische Personal in Kitas und Schulen gefordert, um Sexismus in der Gesellschaft bereits frühzeitig zu verhindern. Es gebe derzeit kaum Aufklärungsprogramme, mit denen dieses Phänomen präventiv bekämpft werde, heißt es.
Wenn es um die bessere Integration von Flüchtlingen geht, stellen sich die Jugendlichen etwa mehr Möglichkeiten für einen kulturellen Austausch sowie mehr Bildungs- und Aufklärungsarbeit vor. Schließlich formulierten sie im Bereich Europapolitik das Ziel nach einer Stärkung des EU-Parlaments und die Forderung nach mehr Solidarität unter den EU-Mitgliedstaaten.

Die Resolution fließt nun als offizielle Drucksache in die Arbeit der Bürgerschaft ein. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer von „Jugend im Parlament“ werden in die Fachausschüsse des Landesparlaments eingeladen, um ihre Vorschläge gemeinsam mit den gewählten Abgeordneten zu diskutieren.

Pressemitteilung der Hamburgischen Bürgerschaft

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