Die WUZ-Redaktion erreichte per Mail ein Hinweis, der zu denken gibt
Die Fällungsmaßnahme des Bezirksamtes Wandsbek (siehe unten) befindet sich im Bereich zw. den Masten 57 (Im Ulenbusch) u. 58 (Rittmeisterkoppel).
Jetzt gibt es einen Kahlschlag zwischen den Masten 54 (Koppel Roggenstall) u. 55 (Beim Neuen Teiche = Lottbek Stausee).
Es ist zu befürchten, dass die Schneise nun auch zw. den Masten 55 bis 57 freigeschnitten wird. Vielleicht sogar unter der Leitung weiter westlich und östlich (NSG-Tunneltal / Höltigbaum)?
Ein Einkürzen der hohen Bäume erfolgte auch in der Vergangenheit als nachvollziehbare Sicherungsmaßnahme.
Zur Erinnerung: beim Bau der Leitung wurde ein behutsames Zurückschneiden zugesagt. Das wurde anfangs auch so umgesetzt.
Ein so breiter Einschnitt für einen Kahlschlag dürfte nicht erforderlich sein. Der Grund scheint bei den niedrigeren Kosten für das Unternehmen zu liegen.
Zumindest bei den Masten kann niedrigerer Bewuchs als Sichtschutz – besonders für das Wild – verbleiben, denn hier haben die Leitungen ihre maximale Höhe!
Besser noch bleiben Büsche und niedrige Jungbäume im gesamten Bereich stehen.
Ja, es gehört viel guter Wille dazu, den gerade jetzt bei der Klimaschutzkonferenz angemahnten Artenschutz auch umzusetzen!
Leserbrief per Mail
Sofortige Fällungsmaßnahmen im Naturschutzgebiet Duvenwischen notwendig
Im Naturschutzgebiet Duvenwischen nahe des Lottbeker Teiches und der Straße Im Ulenbusch kam es am 30.06.2022 unterhalb der 380 KV Hochspannungsfreileitung Nord-Ost zu einer Auslösung (380.000 Volt gegen Erdpotential). Eine Auslösung ist ein gefährliches Ableiten bzw. ein Überspringen des Stromflusses aus der Leitung über die Baumwipfel in den Erdboden.
Es kam zu einem Lichtbogen, der den unter der Leitung befindlichen Baumbewuchs (überwiegend junge Erlen) erfasste. Dieser Erdschluss hatte eine Abschaltung der o. g. Leitung zur Folge.
Grund für die Auslösung war der starke Durchhang der Leitungen, bedingt durch extreme Wärme und die starke Sonneneinstrahlung im Juni und Juli dieses Jahres.
Um eine weitere Auslösung zu verhindern, ist es dringend erforderlich, in dem betroffenen Mastfeld den Jungwuchs von Bäumen unterhalb der Leitungsbündel zu entnehmen.
Eine Fachfirma ist bereits beauftragt worden und wird unter qualifizierter Anleitung der Revierförsterei Volksdorf dort tätig werden. Alle Maßnahmen sind im Vorwege mit dem Bezirksamt Wandsbek abgestimmt worden.
Pressemitteilung Bezirksamt Wandsbek vom 17.8.22