Der Landesbetrieb Verkehr (LBV) und die Behörde für Wirtschaft, Verkehr und Innovation (BWVI) haben eine Kampagne ins Leben gerufen, die zu mehr Rücksicht im Straßenverkehr beitragen soll. Nach dem Motto „Hamburg gibt Acht!“ werden alle Bürgerinnen und Bürger aufgefordert, Vorschläge für ein besseres Miteinander auf Hamburgs Straßen zu machen.
Unterstützt werden sie von bekannten Hamburgerinnen und Hamburgern: Unter anderem machen sich Anke Harnack, Ulrich Wickert, Olivia Jones, Laura Ludwig, Oke Göttlich (FC St. Pauli), Dino Hermann (HSV) und Mary Poppins (Stage Entertainment) für das Miteinander auf den Straßen stark.
Ohne erhobenen Zeigefinger und ohne die Verkehrsteilnehmer untereinander auszuspielen, soll die Aktion dazu anregen, sich für ein besseres Miteinander einzusetzen. Bis zum 24. März können Hamburgerinnen und Hamburger online auf www.hamburg.de/hamburg-gibt-8, über Postkarten in den Kundenzentren der Bezirksämter Mitte, Harburg und Altona sowie auf NDR 90,3 ihre Vorschläge abgeben. Nach etwa sechs Wochen wird eine Jury aus Vertretern der Verwaltung, prominenten Hamburgern, dem NDR und Mitgliedern des Forums Verkehrssicherheit sowie Bürgerinnern und Bürgern die 20 besten Vorschläge küren. Diese werden online vorgestellt, damit abschließend die Hamburgerinnen und Hamburger ihre acht „goldenen Regeln“ für ein angemessenes Verkehrsklima wählen können. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer nehmen auch an einer Verlosung teil.
Bürgermeister Peter Tschentscher: „Ein gutes Miteinander auf Hamburgs Straßen wird erreicht, wenn sich alle an die Verkehrsregeln halten und dabei das oberste Gebot im Straßenverkehr beachten: gegenseitige Rücksichtnahme. Dabei spielt es keine Rolle, wer mit welchem Verkehrsmittel unterwegs ist. Die Verkehrssicherheitskampagne lädt Hamburgerinnen und Hamburger ein, ihre Erfahrungen positiv in neue Botschaften umzuwandeln.“
Anke Harnack: „Ich erlebe in meiner Lieblingsstadt jeden Tag mehr als eine stressige Situation im Straßenverkehr. Dass es meistens glimpflich ausgeht, ist Glückssache – aber auf das Glück allein möchte ich mich nicht verlassen. Für eine Kampagne wie „Hamburg gibt Acht!“ wurde es deshalb höchste Zeit!“
Boris Entrup: „Rücksichtsvolles Verhalten gegenüber anderen Menschen ist generell wichtig und im Straßenverkehr ganz besonders! Deshalb war es mir ein echtes Anliegen, diese Aktion zu unterstützen.“
Gerrit Braun: „Ich finde es klasse, dass wir alle die Möglichkeit haben, uns zu diesem Thema Gedanken zu machen. Wir alle sind Hamburg und wir können jetzt gehört werden. Also macht mit und bewegt was.“
Konzipiert und entwickelt hat die Kampagne die in Hamburg ansässige Agentur gürtlerbachmann. Medienpartner ist der Norddeutsche Rundfunk. Die Kampagne ist bis November 2020 angelegt.
Weitere Infos zur Aktion und den Preisen, die unter allen Teilnehmern verlost werden, gibt es auf: www.hamburg.de/hamburg-gibt-8. Alle bisher an der Aktion „Hamburg gibt Acht!“ Beteiligten haben bereits Ihren Vorschlag für ein besseres Miteinander im Straßenverkehr abgebeben:
Anke Harnack: „Meine drei ständigen Mitfahrer: Vorsicht. Rücksicht. Weitsicht.“
Brüder Braun: „Nirgendwo kann man Achtsamkeit besser üben als im Straßenverkehr.“
Olivia Jones: „Ich bin für mehr Liebe im Verkehr! Also Hand aufs Herz und Fuß vom Gas.“
Boris Entrup: „Behandelt andere Verkehrsteilnehmer so, wie ihr selbst auch behandelt werden wollt.“
Rhea Harder-Vennewald: “Wenn wir im Straßenverkehr alle umsichtig sind, kommen wir alle sicher nach Hause!”
Pressemitteilung Landesbetrieb Verkehr (LBV)
Verkehrskampagne: Bill: „Mehr Gelassenheit und Rücksichtnahme im Straßenverkehr!“
Heute (25.2.) wurde im Rathaus die Kampagne „Hamburg gibt Acht!“ vorgestellt. Ziel ist es, für mehr Rücksichtnahme zu werben und Vorschläge für ein besseres Miteinander im Straßenverkehr zu sammeln. Die Grünen unterstützen diese Kampagne ausdrücklich und wünschen sich von allen Verkehrsteilnehmenden mehr Gelassenheit und Rücksichtnahme. Das wäre ein wesentlicher Beitrag zur mehr Verkehrssicherheit und zur Verbesserung des oftmals als rau wahrgenommenen Verkehrsklimas in Hamburg.
Dazu Martin Bill, verkehrspolitischer Sprecher der Grünen Bürgerschaftsfraktion: „Das ist eine Kampagne ganz nach meinem Geschmack! Alle Hamburgerinnen und Hamburger können sich mit Vorschlägen daran beteiligen, wie das Verkehrsklima in unserer Stadt entspannter gestaltet werden könnte. Und zwar zwischen allen, egal ob zu Fuß, per Rad oder mit dem Auto. Die Verkehrswende ist im vollen Gange. Immer mehr Menschen steigen auf das Rad um und auch das Zu-Fuß-Gehen wird gerade auf kurzen Strecken immer beliebter. Diesen Trend wollen wir weiter unterstützen und gleichzeitig für mehr Gelassenheit und Rücksichtnahme im Straßenverkehr werben. Verkehrssicherheit ist das oberste Ziel Grüner Verkehrspolitik. Neben den Maßnahmen zur Überwachung der Einhaltung von Verkehrsregeln sind präventive Maßnahmen enorm wichtig. Wir wollen dabei vor allem die schwächsten Verkehrsteilnehmerinnen und Verkehrsteilnehmer schützen. Dazu ist es notwendig, mehr Verständnis füreinander aufzubringen. Die Kampagne ‚Hamburg gibt Acht!‘ wird einen wichtigen Beitrag für eine sichere und nachhaltige Mobilität in Hamburg leisten.“
Pressemitteilung GRÜNE Bürgerschaftsfraktion Hamburg
Verkehrskampagne “Hamburg gibt Acht!”: Für ein Klima des Respekts und der gegenseitigen Rücksichtnahme auf den Straßen
Der Landesbetrieb Verkehr (LBV) und die Behörde für Wirtschaft, Verkehr und Innovation (BWVI) haben heute die Kampagne “Hamburg gibt Acht!” vorgestellt, die zu mehr Rücksichtnahme im Straßenverkehr aufruft.
Dazu Dorothee Martin, verkehrspolitische Sprecherin der SPD-Bürgerschaftsfraktion: “Wir machen Hamburgs Straßen sicherer. Die in der vergangenen Woche vorgestellte Verkehrssicherheitsbilanz 2018 zeigt, dass wir hier auf einem guten Weg sind. Die Zahl der Unfälle auf Hamburgs Straßen hat sich trotz wachsender Verkehrsströme im zweiten Jahr in Folge verringert. Daran wollen wir weiter arbeiten. Die konsequente Ahnung von Verkehrsverstößen ist dabei ein wichtiges Element, das wir mit mehr Personal, Kontrollen und den neuen mobilen Blitzgeräten stärken wollen. Genauso wichtig ist aber ein Klima des Respekts und der gegenseitigen Rücksichtnahme auf den Straßen. Deshalb ist es ein richtiger und wichtiger Schritt, die Bürgerinnen und Bürger bei der Kampagne “Hamburg gibt Acht!” mit einzubeziehen. Beim Thema Verkehrssicherheit müssen alle – Stadt und Verkehrsteilnehmer – an einem Strang ziehen.”
Hintergrund: In der vergangenen Woche hatte der Senat die Verkehrssicherheitsbilanz 2018 vorgestellt. Daraus geht hervor, dass die Zahl der registrierten Verkehrsunfälle (67.537) im zweiten Jahr in Folge gesunken ist – trotz wachsender Verkehrsströme auch infolge steigender Bevölkerungs- und Beschäftigungszahlen.
Pressemitteilung SPD-Bürgerschaftsfraktion
Foto: Plakat für eine Initiative u.a. der Stadt Bremen mit dem ADFC aus dem Jahr 2014