Klimabeirat nimmt Arbeit auf

Der wissenschaftliche Klimabeirat des rot-grünen Senats hat heute (28.4.) seine Arbeit aufgenommen und wird die Umsetzung des Hamburger Klimaplans und des Klimagesetzes tatkräftig unterstützen. Das 15-köpfige unabhängige Gremium setzt sich aus Wissenschaftler*innen unterschiedlicher Disziplinen zusammen.

 

Für die Grüne Bürgerschaftsfraktion sind die ambitionierten Klimaschutzziele ein wichtiger Schwerpunkt der politischen Arbeit, um Hamburg zur klimaneutralen Stadt zu machen.

Dazu Dominik Lorenzen, Vorsitzender der Grünen Bürgerschaftsfraktion: „Der Klimaschutz ist die politische und gesellschaftliche Herausforderung unserer Zeit und bleibt ein Schwerpunkt unserer Arbeit. Mit dem Hamburger Klimaplan und dem Klimaschutzgesetz haben wir den Rahmen gesetzt, um dieser Herausforderung auf allen Ebenen zu begegnen. Durch die wissenschaftliche Unterstützung des Klimabeirats können wir zudem auf innovative Impulse und neueste Forschungsexpertise zurückgreifen. Bei der Bewältigung der Klimakrise müssen wir alle an einem Strang ziehen und alle Bereiche mitdenken: Ob Verkehr oder Wirtschaft, nachhaltiges Management oder ökologisch orientierte Landwirtschaft. Wir wollen Hamburg zur klimaneutralen Stadt machen und als gutes Beispiel vorangehen.“

Die Geschäftsstelle des Klimabeirats liegt in der Behörde für Umwelt, Klima, Energie und Agrarwirtschaft (BUKEA).

Folgende Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler wurden vom Hamburger Senat in den Klimabeirat berufen:

Prof. Dr. Werner Beba – Leiter des Competence Centers für Erneuerbare Energien und Energieeffizienz an der Hochschule für angewandte Wissenschaften Hamburg, Department Wirtschaft

Univ.-Prof. Dr.-Ing. Wolfgang Dickhaut – Professor und Leiter des Fachgebiets Umweltgerechte Stadt- und Infrastrukturplanung an der HafenCity Universität Hamburg, Fachgebiet “Umweltgerechte Stadt- und Infrastrukturplanung”

Prof. Dr. Anita Engels – Professorin für Soziologie, insbesondere Globalisierung, Umwelt und Gesellschaft an der Universität Hamburg Centre for Sustainable Society Research (CSS)

Prof. Dr.-Ing. Manfred Norbert Fisch – Mitglied im Steinbeis-Innovationszentrum Energie-, Gebäude- und Solartechnik (SIZ-EGS), Leiter des Instituts Gebäude- und Solartechnik (IGS), TU Braunschweig

Prof. Dr.-Ing. Peter Fröhle – Professor und Leiter des Instituts für Wasserbau an der Technischen Universität Hamburg

Dr. Philine Gaffron MLA BSc – Oberingenieurin am Institut für Verkehrsplanung und Logistik, Technische Universität Hamburg

Prof. Dr. Daniela Jacob – Direktorin des Climate Service Center Germany (GERICS) Hamburg

Prof. Dr.-Ing. Carlos Jahn – Leiter des Instituts für Maritime Logistik der Technischen Universität Hamburg, Leiter des Fraunhofer-Centers für Maritime Logistik und Dienstleistungen in Hamburg

Prof. Dr.-Ing. Martin Kaltschmitt – Leiter des Instituts für Umwelttechnik und Energiewirtschaft der Technischen Universität Hamburg

Prof. Dr. Claudia Kemfert – Leiterin der Abteilung Energie, Verkehr und Umwelt am Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung Berlin, Professorin für Energiewirtschaft und Energiepolitik an der Leuphana Universität Lüneburg

Prof. Dr.-Ing. Jörg Knieling – Professor und Leiter des Fachgebiets Stadtplanung und Regionalentwicklung, HafenCity Universität Hamburg

Prof. Dr.-Ing. Kerstin Kuchta – Professorin für Abfallressourcenwirtschaft am Institut für Umwelttechnik und Energiewirtschaft sowie Vizepräsidentin für Lehre an der Technischen Universität Hamburg

Prof. Dr. rer. nat. Barbara Lenz – ehem. Leiterin des Instituts für Verkehrsforschung am Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt, Gastprofessorin am Geographischen Institut der Humboldt-Universität, Berlin

Dr. Martin Pehnt – Wissenschaftlicher Geschäftsführer, Vorstand und Fachbereichsleiter Energie des ifeu – Institut für Energie- und Umweltforschung Heidelberg gGmbH

Prof. Dr. Heinke Schlünzen – Professorin für Meteorologie mit Schwerpunkt kleinräumige atmosphärische Phänomene und Stadtklima an der Universität Hamburg, Meteorologisches Institut, Centrum für Erdsystemforschung und Nachhaltigkeit

Pressemitteilung GRÜNE Bürgerschaftsfraktion Hamburg


Wissenschaftlicher Klimabeirat des Senats nimmt die Arbeit auf

Der Hamburger Senat hat sich klare Klimaschutzziele gesetzt. Der Klimaplan enthält allein rund 400 Maßnahmen, die Stadt muss sich zudem an die Auswirkungen des Klimawandels anpassen. Zur Bewältigung dieser Herausforderungen hat der Senat ab sofort hochkarätige Unterstützung durch Expertise aus der Wissenschaft. Der Klimabeirat berät den Senat zukünftig als unabhängiges Gremium bei der Umsetzung des Hamburgischen Klimaschutzgesetzes und des Hamburger Klimaplans.

Das Gremium setzt sich aus 15 stimmberechtigten Mitgliedern aus verschiedenen wissenschaftlichen Bereichen zusammen. Die konstituierende erste Sitzung des wissenschaftlichen Klimabeirates findet am heutigen 28. April 2021 im digitalen Format statt.

Dr. Peter Tschentscher, Erster Bürgermeister: „Das entschlossene Handeln in den Metropolen ist für den weltweiten Klimaschutz von größter Bedeutung. Der Senat bekommt bei der Umsetzung seines Klimaplans kompetente Unterstützung aus der Wissenschaft. Ich bedanke mich bei den Mitgliedern des Klimabeirates für die Bereitschaft, ihre Expertise einzubringen und die Stadt bei der nachhaltigen Reduzierung von CO2-Emissionen in Wirtschaft und Industrie, im Verkehr, beim Wohnen und im privaten Sektor zu unterstützen. Ich freue mich auf die Zusammenarbeit und setze auf eine erfolgreiche Umsetzung innovativer Konzepte für den Klimaschutz in Hamburg.“

Jens Kerstan, Senator für Umwelt, Klima, Energie und Agrarwirtschaft: „Ich bin sehr dankbar, dass wir im neuen Klimabeirat eine so hochkarätige Besetzung mit Fachkompetenz aus verschiedenen wissenschaftlichen Disziplinen haben. Ich freue mich auf diese Unterstützung Hamburgs auf dem Weg zur klimaneutralen Stadt und bin überzeugt, dass die Hamburger Klimapolitik von der Expertise der Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler profitieren wird. Gemeinsames Ziel wird es sein, den Klimaplan und das Klimagesetz zu begleiten und weiter zu entwickeln, damit Hamburg die Pariser Klimaziele einhalten kann.“

Katharina Fegebank, Wissenschaftssenatorin: „Der Klimaschutz ist das zentrale Thema auf der Hamburger Agenda für die kommenden Jahrzehnte. Dabei brauchen wir die Kompetenz aus Wissenschaft und Forschung als wertvollen Impulsgeber. Der wissenschaftliche Klimabeirat der Stadt Hamburg wird mit herausragender Expertise dazu beitragen, Hamburg als moderne, klimaneutrale Stadt zu gestalten. Die Zusammensetzung mit Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern aus unterschiedlichen Fachbereichen unterstreicht dabei nochmal, dass wir Klimaschutz als gesamtgesellschaftliche Aufgabe für Hamburg begreifen und angehen.“

Hintergrund

Der Hamburger Senat hat auf Grundlage vom § 7 des Hamburgischen Klimaschutzgesetzes (HmbKliSchG) beschlossen, zu seinen Beratungen in klimarelevanten Themenbereichen einen Klimabeirat zu bilden. Dieser soll die Umsetzung des Klimaschutzgesetzes Hamburger Klimaplans begleiten und Empfehlungen abgeben, welche den Berichtsdrucksachen sowie den Fortschreibungen zum Klimaplan beizufügen sind. Darüber hinaus soll er Impulsgeber im Bereich der Klimapolitik sein. Folgende Aufgaben stehen damit im Zusammenhang:

· Inhaltliche Begleitung und fachliche Beratung des Senats sowie der Verwaltung in Fragen der Hamburger Klimapolitik insbesondere bei der Umsetzung und Weiterentwicklung des Hamburger Klimaplans;

· Erarbeitung von Handlungsempfehlungen;

· Bei Bedarf des Senats Beratung in Entscheidungsverfahren betreffend Maßnahmenpaketen zu Klimaschutz bzw. -anpassung;

· Bewertung der für Klimaschutz und -anpassung beschrittenen Pfade und deren Umsetzung hinsichtlich der Zielerreichung

· Entwicklung neuer Vorschläge in klimarelevanten Bereichen für zusätzliche Maßnahmenpakete und ggf. weiterer Ziele.

Die Bestellung der Mitglieder erfolgt für fünf Jahre durch den Senat. Der Klimabeirat tagt regelmäßig, mindestens zweimal jährlich. Die Mitglieder arbeiten weisungsunabhängig und uneigennützig auf ehrenamtlicher Basis. Die Aufgaben der Geschäftsstelle für den Klimabeirat werden von der Leitstelle Klima in der BUKEA übernommen.

Folgende Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler wurden vom Hamburger Senat in den Klimabeirat berufen:

Prof. Dr. Werner Beba – Leiter des Competence Centers für Erneuerbare Energien und Energieeffizienz an der Hochschule für angewandte Wissenschaften Hamburg, Department Wirtschaft

Univ.-Prof. Dr.-Ing. Wolfgang Dickhaut – Professor und Leiter des Fachgebiets Umweltgerechte Stadt- und Infrastrukturplanung an der HafenCity Universität Hamburg, Fachgebiet „Umweltgerechte Stadt- und Infrastrukturplanung“

Prof. Dr. Anita Engels – Professorin für Soziologie, insbesondere Globalisierung, Umwelt und Gesellschaft an der Universität Hamburg Centre for Sustainable Society Research (CSS)

Prof. Dr.-Ing. Manfred Norbert Fisch – Mitglied im Steinbeis-Innovationszentrum Energie-, Gebäude- und Solartechnik (SIZ-EGS), Leiter des Instituts Gebäude- und Solartechnik (IGS), TU Braunschweig

Prof. Dr.-Ing. Peter Fröhle – Professor und Leiter des Instituts für Wasserbau an der Technischen Universität Hamburg

Dr. Philine Gaffron MLA BSc – Oberingenieurin am Institut für Verkehrsplanung und Logistik, Technische Universität Hamburg

Prof. Dr. Daniela Jacob – Direktorin des Climate Service Center Germany (GERICS) Hamburg

Prof. Dr.-Ing. Carlos Jahn – Leiter des Instituts für Maritime Logistik der Technischen Universität Hamburg, Leiter des Fraunhofer-Centers für Maritime Logistik und Dienstleistungen in Hamburg

Prof. Dr.-Ing. Martin Kaltschmitt – Leiter des Instituts für Umwelttechnik und Energiewirtschaft der Technischen Universität Hamburg

Prof. Dr. Claudia Kemfert – Leiterin der Abteilung Energie, Verkehr und Umwelt am Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung Berlin, Professorin für Energiewirtschaft und Energiepolitik an der Leuphana Universität Lüneburg

Prof. Dr.-Ing. Jörg Knieling – Professor und Leiter des Fachgebiets Stadtplanung und Regionalentwicklung, HafenCity Universität Hamburg

Prof. Dr.-Ing. Kerstin Kuchta – Professorin für Abfallressourcenwirtschaft am Institut für Umwelttechnik und Energiewirtschaft sowie Vizepräsidentin für Lehre an der Technischen Universität Hamburg

Prof. Dr. rer. nat. Barbara Lenz – ehem. Leiterin des Instituts für Verkehrsforschung am Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt, Gastprofessorin am Geographischen Institut der Humboldt-Universität, Berlin

Dr. Martin Pehnt – Wissenschaftlicher Geschäftsführer, Vorstand und Fachbereichsleiter Energie des ifeu – Institut für Energie- und Umweltforschung Heidelberg gGmbH

Prof. Dr. Heinke Schlünzen – Professorin für Meteorologie mit Schwerpunkt kleinräumige atmosphärische Phänomene und Stadtklima an der Universität Hamburg, Meteorologisches Institut, Centrum für Erdsystemforschung und Nachhaltigkeit

Pressemitteilung der Behörde für Umwelt, Klima, Energie und Agrarwirtschaft (BUKEA)


Start des Klimabeirats: „Eine große Unterstützung, um Hamburgs Klimaziele zu erreichen“

Heute kommt der wissenschaftliche Klimabeirat des Hamburger Senats zu einer ersten Sitzung zusammen. Künftig werden 15 Expertinnen und Experten den Senat bei der Umsetzung der rund 400 Maßnahmen des Hamburger Klimaplans beraten.

Dazu Alexander Mohrenberg, umwelt- und klimapolitischer Sprecher der SPD-Bürgerschaftsfraktion: „Mit Verabschiedung des Hamburger Klimaplans und des Klimaschutzgesetzes Anfang 2020 haben wir uns sehr ambitionierten Klimazielen verschrieben. Dass der Klimabeirat jetzt seine Arbeit aufnimmt, ist ein weiteres Zeichen dafür, dass Hamburg beim Klimaschutz weiter vorangeht. Das Engagement so vieler renommierter Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler spricht für Hamburgs Umgang mit den Herausforderungen des Klimaschutzes. Gerade auch die Vielfalt der Wissenschaftsdisziplinen ist hervorzuheben: Klimaschutzpolitik kann nur gelingen, wenn man neben den ökologischen auch die sozialen und ökonomischen Aspekte im Blick behält. Die Einschätzung des Klimabeirats wird daher sicherlich eine große Unterstützung dabei sein, Hamburgs Klimaziele zu erreichen und konkreten Klimaschutz zu betreiben.“

Pressemitteilung SPD-Bürgerschaftsfraktion

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