Hamburgs Erster Bürgermeister Peter Tschentscher hat in seiner Rede vor dem Hamburger Überseeclub eine gemeinsame Initiative von Stadt und Industrie zum Klimaschutz angeregt und betont, wie wichtig es ist, die gemeinsamen Anstrengungen im Klimaschutz zu verstärken. Technologischer Fortschritt, Wissenschaft und Forschung können zur Lösung der Klimafrage für Hamburg beitragen und zusätzliche Chancen für Wirtschaft und Stadt bereithalten.
Dazu Monika Schaal, umweltpolitische Sprecherin der SPD-Bürgerschaftsfraktion: „Peter Tschentscher hat in seiner klugen Rede ein klares Bild für die Zukunft unserer Stadt gezeichnet. Technologischer Fortschritt, Investitionen und eine enge Zusammenarbeit zwischen Stadt und Industrie sind die Schlüssel, um dem Klimawandel zu begegnen. Wenn wir es richtig angehen, bieten sich neue Chancen für unsere Stadt, die Wirtschaft und alle Hamburgerinnen und Hamburger. Aber wir müssen uns zügig auf den Weg machen. Es braucht nachhaltige Konzepte, damit unsere Stadt langfristig erfolgreich ist. Wir werden hart dafür arbeiten, dass auch künftige Generationen eine erfolgreiche, lebenswerte und grüne Wissensmetropole an der Elbe vorfinden werden. Deswegen müssen wir für eine breite Akzeptanz von Klimaschutz in der Bevölkerung und in der Arbeitnehmerschaft sorgen. Sonst nützen auch die besten Klimaschutz-Maßnahmen nichts.“
Dazu Hansjörg Schmidt, wirtschaftspolitischer Sprecher der SPD-Bürgerschaftsfraktion: „Die Bekämpfung des Klimawandels ist eine der größten Herausforderungen der Menschheit. Diese kann nur gemeinsam mit der Wirtschaft und durch technologische Innovation und Adaption gemeistert werden. Denn es ist ganz klar: Wenn es weitergeht wie bisher, verliert die Marktwirtschaft ihre moralische Legitimation. Nachhaltiges, wertegebundenes Wachstum ist möglich. Das zeigen die vielen neuen Unternehmen aus Hamburg, die die Herausforderungen der Zeit annehmen und neue Geschäftsmöglichkeiten und Ideen entwickeln. Nur Wissenschaft, Innovation und Wandel ermöglichen trotz begrenzter Ressourcen ein nachhaltiges Wachstum. Diesen Grundsatz hat Peter Tschentscher mit seinem Plan für Hamburg hervorragend herausgestellt.“
Pressemitteilung SPD-Bürgerschaftsfraktion
Die WUZ meint: Aufgerüttelt durch die erste Umweltkonferenz 1972 in Stockholm begann man Ende der 1970er Anfang der 1980er Jahre Ideen zu entwickeln, Ökonomie und Ökologie als Einheit und nicht als Gegensatz zu verstehen. „Die steigende Zahl von ernsthaften Umweltschützern und engagierten Ökologen, von vorausdenkenden Wirtschaftswissenschaftlern und Industriemanagern hat begriffen, dass Ökonomie und Ökologie im selben Boot sitzen“, heißt es im Vorwort des Buches „Die ökologische Wende – Industrie und Ökologie – Feinde für immer?“ von Günter Kunz. Das scheint jetzt auch bei der SPD angekommen zu sein.