KlimaWildnis-Förderrichtlinie des Bundesumweltministeriums

… stärkt lokale Biodiversität und Klimaschutz durch gezielte Flächensicherung
Die Veröffentlichung der Förderrichtlinie “KlimaWildnis” kommentiert Konstantin Kreiser, Fachbereichsleiter Naturschutzpolitik beim NABU, wie folgt:

“Das Bundesumweltministerium hat mit der neuen Förderrichtlinie “KlimaWildnis” ein zentrales Instrument geschaffen, um kleine und mittelgroße Flächen gezielt dem natürlichen Klimaschutz zu widmen. Diese Förderrichtlinie erlaubt nun auch die Absicherung ökologisch bedeutsamer, aber flächenmäßig kleinerer Lebensräume in Wäldern, Mooren und Auen, die als sogenannte “KlimaWildnis” ausgewiesen werden können. Indem natürliche Prozesse ungestört ablaufen, bieten diese Flächen wertvolle Möglichkeiten zur CO₂-Bindung und zur natürlichen Anpassung an den Klimawandel.

Besonders lobenswert ist es, lokale KlimaWildnisBotschafter*innen zu fördern, die vor Ort für die Idee werben und konkrete Projekte umsetzen. Dieses Vermittlungselement ermöglicht es, die Notwendigkeit des Naturschutzes direkt in die Gesellschaft zu tragen und mit konkreten Maßnahmen zu verbinden. “KlimaWildnis” ist ein wichtiger Schritt, um auf die steigenden Anforderungen an den Naturschutz im Kontext der Klimakrise zu reagieren und eröffnet neue Wege, um in kleinen wie großen Dimensionen zur ökologischen Stabilität beizutragen.”

Hintergrund:

Als Partner im Bündnis “Initiative Wildnis in Deutschland” setzt sich der NABU seit langem für mehr Wildnis ein. Die neue “KlimaWildnis” ist nicht nur wichtig für die Vernetzung zwischen Wildnisflächen und den Biotopverbund, sondern zahlt auch auf das Ziel der EU-Biodiversitätsstrategie 2030 ein, zehn Prozent der Landesfläche unter strikten Schutz zu stellen.

Die Förderrichtlinie “KlimaWildnis” ist Teil des Aktionsprogrammes Natürlicher Klimaschutz und ermöglicht den Ankauf von kleineren und mittelgroßen Wildnisflächen. Die Förderrichtlinie ergänzt damit den seit einigen Jahren bestehenden Wildnisfonds, der nach wie vor für die Schaffung großräumiger Wildnisgebiete zur Verfügung steht.

Pressemitteilung NABU

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