Kohleausstieg: Die Klimakrise lässt uns keine Zeit

Greenpeace-Kommentar zu RWE-Chef Schmitz Äußerungen zum Kohleausstieg

 

Gegen einen raschen Braunkohleausstieg spricht sich RWE-Vorstandschef Rolf Martin Schmitz aus. „Wir brauchen 20 Jahre bis 25 Jahre, um die Braunkohle geordnet zu Ende zu führen“, sagt Schmitz gegenüber der Deutschen Presseagentur (dpa).

Es kommentiert Greenpeace-Sprecher Tobias Münchmeyer:

„RWE-Chef Schmitz versucht ein ‚Weiter so‘ als Kohleausstieg zu verkleiden. Nach dem Dürresommer 2018 sind solche Vorschläge in Deutschland nicht mehr gesellschaftsfähig. Strukturwandel braucht Zeit, aber die Klimakrise lässt uns keine Zeit. Eben diesen Widerspruch muss die Kohlekommission auflösen, und Schmitz muss aufhören, diesen Prozess weiter zu sabotieren.

Der Ausstieg aus der Kohle darf nicht überhastet passieren, aber er muss heute eingeleitet werden und zügig und sozialverträglich bis 2030 abgeschlossen werden.“


Kohlekommission: Strukturhilfen nur in Zusammenhang mit Kohleausstieg

Einen heute (24.10.) bekannt gewordenen Entwurf eines Teils des Berichts der Kohlekommission kommentiert Greenpeace Sprecher Tobias Münchmeyer:

„Strukturhilfen für die Reviere sind richtig und wichtig, aber über einzelne Maßnahmen kann nur zusammen mit einem beschleunigten Kohleausstieg entschieden werden. Dabei muss das Prinzip gelten: Je zügiger die Regionen aus der Kohle aussteigen, desto mehr Strukturhilfe ist gesamtgesellschaftlich gerechtfertigt.“

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