Kommentar zur Allianz zum Ausstieg aus dem Verbrenner

Eine Allianz aus elf Autokonzernen und mehr als zwanzig Ländern bekennt sich in einer heute auf der UN-Klimakonferenz veröffentlichten Deklaration dazu, ab dem Jahr 2040 weltweit keine Autos mit Verbrennungsmotor mehr zu verkaufen oder zuzulassen. In wichtigen Märkten soll dies ab dem Jahr 2035 gelten. Während Mercedes-Benz zu den Unterzeichnenden gehört, sind weder Deutschland noch Volkswagen und BMW Teil der Allianz.

 

Es kommentiert Martin Kaiser, geschäftsführender Vorstand von Greenpeace:

„Mehr Klimaschutz im Verkehr ist lange überfällig. Doch diese Ankündigung wird nicht reichen, um den enormen Rückstand aufzuholen. Um den Temperaturanstieg auf 1,5 Grad zu begrenzen, dürfen schon 2030 weltweit keine weiteren Autos mit Verbrennungsmotor zugelassen werden.

Die Tatsache, dass Volkswagen und BMW nicht einmal eine solche schwache Deklaration unterschreiben, entlarvt dass sie den Schutz des Klimas und die Rechte junger Menschen nicht ernst nehmen. Bitter ist auch, dass Deutschlands ausgehende Regierung auf der Liste der Unterzeichnenden bislang fehlt. Für den Schutz des Klimas, aber auch für die Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Autoindustrie muss die kommende Bundesregierung für Deutschland einen Ausstieg aus dem Verbrenner deutlich vor dem Jahr 2030 vereinbaren.“

Pressemitteilung Greenpeace

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