Kritik am mangelnden Schutz vor Corona am Flughafen

Die Notgemeinschaft der Flughafenanlieger Hamburg e.V. kritisiert den mangelhaften Umgang des Flughafens Hamburg hinsichtlich des Corona-Schutzes. Nachdem Weltärzte-Präsident Dr. Frank Ulrich Montgomery mangelhafte Hygiene-Kontrollen beim Abflug kritisiert hatte, ergaben Recherchen der Notgemeinschaft schwere Mängel bei der Ankunft. Es finden keine ausreichenden Kontrollen des Impfschutzes statt, geschweige denn PCR-Tests.

 

Als Beispiel führt die Notgemeinschaft die Flugverbindung mit dem internationalen Drehkreuz Wien an: Während in Schwechat das Bundesheer sorgsam nach der Landung kontrolliert, findet auf dem Flughafen Hamburg gar nichts statt. Passagiere auch aus Hochinzidenz-Gebieten gelangen so unkontrolliert in die Stadt.

Gebhard Kraft, 1. Vorsitzender der Notgemeinschaft: „Der Flughafen bietet so auch der in Südafrika auftretenden Omikron-Variante eine bequeme Ausbreitung in die Hansestadt über das Emirates-Drehkreuz Dubai ohne PCR-Kontrolle. Diese Nachlässigkeit mutet wie eine vorsätzliche Organisation von Superspreading an. Entweder verpflichtende PCR-Sequenzierungs-Tests nach der Landung, bei denen der Flughafen erst nach negativem Testergebnis verlassen werden darf oder Lockdown des Flugverkehrs. “

Die Notgemeinschaft sieht aufgrund des stark gestiegenen Flugverkehrs eine erhebliche Überlastung und Überforderung des Flughafens. Der Flugverkehr müsse so weit reduziert werden, dass ausreichende Kontrollen und eine sichere Einhaltung der Hygienemaßnahmen erfolgen können.

Pressemitteilung der Notgemeinschaft der Flughafen-Anlieger Hamburg e.V.

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