Im Planungsausschuss der Bezirksversammlung Wandsbek wurden in der vergangenen Woche zwei Verfahren zum Bau von Flüchtlingsunterkünften und Wohnungen in Hummelsbüttel auf den Weg gebracht. Anstelle der jeweils 300 Wohneinheiten an beiden Standorten, sollen jetzt im Rehagen sogar 400 und an der Glashütter Landstraße ganze 600 Wohnungen entstehen.
Laut Koalitionsvertrag von Rot/Grün, soll die Hummelsbütteler Feldmark eigentlich nicht bebaut werden. Die Umweltverbände BUND und NABU laufen genauso Sturm gegen die Pläne, wie die Anwohnerinnen und Anwohner. Dennis Thering, CDU Bürgerschaftsabgeordneter aus dem Alstertal und den Walddörfern, erklärt dazu: „Die Pläne zum Bau zweier Großsiedlungen im Landschaftsschutzgebiet in Hummelsbüttel sind für mich ein Skandal. Gegen den Widerstand weiter Teile der Bevölkerung und der Umweltverbände BUND und NABU sowie wider jegliche Vernunft, betreibt der Rot/Grüne Senat seinen Bauwahn mit der Brechstange. Hier werden sehenden Auges Großsiedlungen mit erheblichen sozialen Problemen geschaffen. Die Verkehrs- und Sozialinfrastruktur fehlt dabei völlig. Dies ist unverantwortlich und wird über Jahrzehnte negative Auswirkungen auf den ganzen Stadtteil haben. Gleichzeitig wissen wir nun, dass die Planzahlen für die Schaffung neuer Unterkünfte in Hamburg an den Haaren herbeigezogen sind. Hamburg muss weit weniger als die von Rot/Grün prognostizierten 80.000 Flüchtlinge unterbringen. Dafür gibt es für die beiden geplanten Großsiedlungen in Hummelsbüttel erst recht keine Grundlage mehr. Die Kommunalpolitiker in Bergedorf haben am Dienstagabend gezeigt, wie Widerstand gegen die Pläne des Senats geleistet werden kann und einstimmig gegen die Pläne einer Flüchtlingsunterkunft am Mittleren Landweg gestimmt. Dies erwarte ich jetzt auch von unseren Bezirksabgeordneten in Wandsbek, ganz gleich von welcher Partei. Wir müssen als Wandsbeker die Schaffung neuer Gettos verhindern. Dafür tragen wir alle Verantwortung.“
Pressemitteilung Dennis Thering MdHB (CDU)