Zum P+R Entwicklungskonzept des Senats nimmt Julian Georg, Fraktionsvorsitzender und Fachsprecher für Verkehr, wie folgt Stellung: „Einer Entgelterhebung für die Nutzung der P+R Stellplätze stehen wir grundsätzlich kritisch gegenüber. Das Ziel von P+R ist die Erhöhung der Attraktivität des ÖPNV, dieses Ziel sehen wir durch eine Entgelterhebung gefährdet.
Nach unserer Auffassung muss sichergestellt sein, dass auch bei einer Entgelterhebung weiterhin ein Anreizsystem erhalten bleibt, vom PKW auf den ÖPNV umzusteigen. Die Schließung der P+R Anlage Hasselbrook und Wandsbeker Chaussee lehnen wir ab.
Aufgrund des bereits erheblichen Parkplatzmangels sehen wir die Gefahr, dass sich der ruhende Verkehr in Nebenstraßen verlagert, wie z.B. in die Friedensstr. Zudem bietet sich Wandsbeker Chaussee als P+R insbesondere für Nutzer aus Richtung Jenfeld und der A1 an. Einen Ausbau der P+R Anlage Berne sehen wir positiv. Bei der P+R Anlage Ohlstedt sehen wir durchaus Potential und Bedarf für eine moderate Verbesserung der Situation.
Zu den geplanten P+R Anlagen Am Pulverhof, Bovestr., Holstenhofweg und Tonndorf im Zuge der S4 sehen wir Bedenken gegen die abschließende Festlegung. Auf der einen Seite muss sichergestellt werden, dass durch die P+R Anlagen keine städtebaulichen Potentiale verbaut werden, auf der anderen Seite sehen wir die Notwendigkeit von P+R an diesen Standorten. Hier sollte eine Lösung gefunden werden, die sowohl das städtebauliche Potential als auch den P+R Bedarf berücksichtigt.“
Pressemitteilung Die LINKE Fraktion Wandsbek