Axel Jahn, Geschäftsführer der Loki Schmidt Stiftung, lobt den Beschluss zum Auftakt der Weltbiodiversitätskonferenz: „Das Bekenntnis der internationalen Umweltpolitiker, jetzt die Biologische Vielfalt beispielsweise auch in Landwirtschaft und Tourismus zu verankern, ist ein gutes Zeichen. Frau Bundesumweltministerin Hendricks hat Recht, wenn sie sagt: Ohne grundlegende Änderungen in der Landwirtschaft oder der Fischerei können wir die biologische Vielfalt auf unserem Planeten nicht erhalten.“
Die Hamburger Stiftung hat erst kürzlich mit der Benennung des Klatschmohns zur Blume des Jahres Aufmerksamkeit für den achtsamen Umgang mit der Natur in der Landwirtschaft eingefordert. In den heute bewirtschafteten Äckern lebten einmal mehr als 300 Pflanzenarten. „Diese Vielfalt ist weitgehend verschwunden“, gibt Axel Jahn zu bedenken und mahnt zum Umdenken.
Weltweit sind nach Zahlen der internationalen Artenschutz-Organisation IUCN rund 21% der Pflanzen gefährdet oder vom Aussterben bedroht.
„Das ist leider nur ein Durchschnittswert“, sagt Axel Jahn. „Die Zahlen für Hamburg sind viel dramatischer. Hier sind schon rund 50 % der Blühpflanzen durch Bedürfnisse des Menschen gefährdet oder vom Aussterben bedroht“.
Kurzfristige Abhilfe sieht die Loki Schmidt Stiftung insbesondere im Ausweisen von Naturschutzflächen.
Wo der Staat aber nicht handeln kann oder will kauft die Stiftung dann selbst aus Spendengeldern unbürokratisch botanisch wertvolle Grundstücke. „Wir nennen diese Flächen zurecht Überlebensinseln“, sagt Axel Jahn
Pressemitteilung Loki-Schmidt-Stiftung
siehe auch den WUZ-Text zur Konferenz in Cancun: /2016/12/16900/