Internationaler Pflanzen-Gefährdungsbericht-Bericht sieht weltweit ca. ¼ der Blütenpflanzen als gefährdet an. In Hamburg sind es aber schon rund 50%. Neben den behördlichen Naturschutzgebietsflächen sind die 13 Gebietsflächen der Loki Schmidt Stiftung in Hamburg wichtige Überlebensinseln für durch den Menschen bedrohte heimische Wildpflanzen. Helfen kann jeder – auch durch kostenlosen und bienenfreundlichen Wildblumensamen der Loki Schmidt Stiftung.
Britische Wissenschaftler erarbeiteten jetzt den bisher umfangreichsten Bericht über den Zustand der Pflanzenwelt. Demnach gibt es weltweit zwar mehr Arten als bisher angenommen, doch rund 21% sind nach Ansicht der internationalen Artenschutz-Organisation IUCN gefährdet oder vom Aussterben bedroht.
Die Loki Schmidt Stiftung würdigt die Arbeit und Ergebnisse der wissenschaftlichen Kollegen vom königlichen Kew Royal Botanical Garden in London. „Andererseits warnen wir vor zu viel Sorglosigkeit im Umgang mit den Ergebnissen“, sagt Axel Jahn, Geschäftsführer der Loki Schmidt Stiftung in Hamburg. „Die Zahlen sind leider nicht übertragbar. In Hamburg sind schon rund 50 % der Blühpflanzen gefährdet oder vom Aussterben bedroht.“
Ursächlich dafür sind Eingriffe des Menschen in die Lebensräume der Pflanzen. Ob Straßenbau, Ausweisung von Bauland, Versiegelung von Flächen, Einbringen von Düngemittel oder Brachlegen von Ackerflächen und anschließende Verschattung durch beginnende Verbuschung, erklärt Jahn auf die Frage nach dem Warum weiter.
Abhilfe sieht die Loki Schmidt Stiftung im Ausweisen von Naturschutzflächen. Wo der Staat aber nicht handeln kann oder will kauft die Stiftung seit über 30 Jahren unbürokratisch die botanisch wertvollen Grundstücke mit gefährdeten Wildblumen. Aus Spendengeldern konnten so Feuchtwiesen und Trockenrasen, Heideflächen, Obstwiesen, Wälder und Feuchtgebiete in bereits neun Bundesländern unter den starken Schutz der Loki Schmidt Stiftung gestellt werden. In Hamburg werden alleine 13 Flächen und zwei Informationszentren betreut.
Auf die Frage nach dem Erfolg antwortet der Geschäftsführer stolz: „Fast immer erholen sich die gefährdeten Arten auf unseren Überlebensinseln für seltene Pflanzen und Tiere“.
Beispiele für solche Erfolge sind Schwanenblume auf den Wilhelmsburger Feuchtwiesen, die Schachtblumenwiese auf der Reit, die Wild- Orchideenterrassen in Boberg oder die Sumpfdotterblume im Ellernbusch/Duvenstedt.
Helfen kann jeder. Ob mit auch kleinen Geldbeträgen oder mit dem Pflanzen heimischer und bienenfreundlicher Wildblumen. Den Samen zur gefährdeten Blume des Jahres 2016 – der Wiesenschlüsselblume – gibt es kostenlos bei der Loki Schmidt Stiftung.
Mehr Infos zur Hamburger Stiftungsarbeit unter http://www.loki-schmidt-stiftung.de/projekte/stiftungsland_hamburg
Pressemitteilung Loki Schmidt Stiftung