Verkehrsunternehmen im HVV verstärken Kontrollen
Seit dem 27. April gilt in Hamburg im Öffentlichen Personen-Nahverkehr (ÖPNV) die Pflicht, eine Mund-Nasen-Bedeckung zu tragen. Sie bleibt ein wichtiges Mittel zum Schutz vor Infektionen – insbesondere, wenn die Einhaltung des Mindestabstands von 1,5 Metern nicht möglich ist.
Seit Juni sind wieder knapp 1,6 Millionen Hamburgerinnen und Hamburger täglich im HVV unterwegs. Mit dem Ende der Sommerferien und dem Schulbeginn am kommenden Donnerstag (6.8.) ist mit einem weiteren Anstieg der Fahrgastzahlen und damit volleren Bussen und Bahnen zu rechnen. Daher ist es umso wichtiger, dass das Tragen der Mund-Nasen-Bedeckung und die geltenden Hygieneregeln im ÖPNV weiterhin eingehalten werden. Ohne Mund-Nasen-Bedeckung kann grundsätzlich keine Beförderung stattfinden. Die Hamburger Verkehrsunternehmen im HVV werden deshalb in den kommenden Tagen verstärkt kontrollieren, um den Fahrgästen eine sichere Nutzung von Bus und Bahn zu gewährleisten.
Anjes Tjarks, Senator für Verkehr und Mobilitätswende: „Es ist erfreulich, dass die Fahrgastzahlen in Hamburgs Bussen, Bahnen und auf den Fähren wieder ansteigen. Das liegt zum einen daran, dass die Hamburgerinnen und Hamburger mit der Zunahme der Lockerungen wieder mobiler werden. Zum anderen aber auch daran, dass das Vertrauen in den öffentlichen Nahverkehr da ist. Mit den Trennscheiben für die Busfahrer, den automatisch öffnenden Türen der U- und S-Bahnen sowie zusätzlichen Desinfektionen haben die Verkehrsunternehmen ihren Beitrag für einen sicheren HVV geleistet. Wir können deswegen feststellen: Nach jetzigem Kenntnisstand besteht im ÖPNV kein höheres Ansteckungsrisiko als in anderen öffentlichen Räumen. Dazu hat neben den zahlreichen Hygienemaßnahmen auch die Maskenpflicht beigetragen. Damit das so bleibt, ist es wichtig, dass die Fahrgäste sich auch in Zukunft an die Maskenpflicht halten. Wer den Mund-Nasen-Schutz richtig trägt, schützt seine Mitmenschen und zeigt Solidarität. Gerade jetzt mit Beginn des neuen Schuljahres und einem zu erwartenden Anstieg der Fahrgastzahlen nach den Ferien ist es uns umso wichtiger, noch einmal auf die Bedeutung der Maskenpflicht hinzuweisen. Das werden die Verkehrsunternehmen verstärkt tun und diese Einhaltung auch stärker kontrollieren.“
Gesundheitssenatorin Dr. Melanie Leonhard: „Die Alltagsmaske verhindert, dass wir andere anstecken. Es hat etwas mit Höflichkeit, Respekt und Rücksicht gegenüber den Mitmenschen zu tun, Mund und Nase zu bedecken, wenn wir den Abstand zu Fremden nicht einhalten können. Wer keine Maske trägt, steckt womöglich andere an. Deswegen gilt die Maskenpflicht auch weiterhin. Bitte seien Sie auch in Bus und Bahn rücksichtsvoll und nehmen Sie diese kleine Einschränkung zum Schutz aller in Kauf. Danke!“
Trotz der Corona-Pandemie konnten die Verkehrsunternehmen das volle Fahrplan-Angebot nahezu aufrechterhalten. Bisherige Erhebungen beispielsweise der Hochbahn zeigen, dass die Maskendisziplin in Hamburg im Schnitt bei rund 95 Prozent liegt. Es wird jedoch auch deutlich, dass der Mund-Nasen-Schutz zunehmend falsch angelegt wird (unter der Nase) und vereinzelt immer wieder Fahrgäste ohne Mund-Nasen-Schutz angetroffen werden. Vor allem an Wochenenden und am Abend nimmt die Maskendisziplin leicht ab. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Prüf- und Sicherheitsdienste von Hochbahn, S-Bahn und den Verkehrsbetrieben Hamburg-Holstein (VHH) werden – auch als Zivilstreifen – deshalb in den kommenden Wochen ihre Kontrollen abermals verstärken. Angetroffene Nicht-Maskenträger können von einer Weiterfahrt ausgeschlossen werden.
In den kommenden Tagen werden die Hamburger Verkehrsunternehmen im HVV die Frequenz ihrer Durchsagen mit Hinweisen zur Maskenpflicht noch einmal deutlich erhöhen. Im Fahrgastfernsehen werden zudem Videos zu sehen sein, die auf das korrekte Tragen der Mund-Nasen-Bedeckung (Mund und Nase bedeckt) hinweisen.
Darüber hinaus setzen die Verkehrsunternehmen weitere Maßnahmen ihres Hygiene- und Schutzkonzeptes um. Bereits seit Juni werden alle 1.500 Linienbusse der Hochbahn und der VHH Stück für Stück mit Trennscheiben zu den Busfahrerinnen und Busfahrern ausgerüstet. Ab Mitte August werden nahezu 95 Prozent aller Busse mit der Trennscheibe ausgerüstet sein. Bei allen Bussen sowie den U-Bahn-Modellen DT5 öffnen bereits jetzt alle Türen automatisch, ab Mitte August werden auch alle U-Bahn-Modelle des Typs DT4 mit der Software umgerüstet sein. Auch bei 50 Prozent der S-Bahnen gibt es automatische Tür-Öffner.
Zusätzlich zur regelmäßigen gründlichen Reinigung aller Fahrzeuge und Haltestellen sind täglich mobile Hygieneteams von Hochbahn, S-Bahn und VHH im HVV unterwegs. Diese Teams nehmen zusätzliche, desinfizierende Reinigungsmaßnahmen in Bussen und Bahnen sowie an U- und S-Bahn-Haltestellen und Busumsteigeanlagen im laufenden Betrieb vor.
Pressemitteilung der Behörde für Verkehr und Mobilitätswende