Die Meereisdecke des Arktischen Ozeans hat am 12. September 2021 ihr jährliches Minimum erreicht, wie das Alfred-Wegener-Institut (AWI) heute meldet. Die verbleibende Eisdecke ist nur noch 4,81 Millionen Quadratkilometer groß.
Es kommentiert Greenpeace-Meeresbiologin Sandra Schöttner:
„Es ist unfassbar, wie massiv die Zerstörung unseres Planeten durch die Klimakrise voranschreitet, wie rasend schnell vor allem auch die Arktis dahinschmilzt. Laut führenden Wissenschaftler:innen könnte das Meereis im Arktischen Ozean bereits 2035 im Sommer völlig verschwunden sein – mit drastischen Folgen für das dortige Ökosystem und weit darüber hinaus.
Unsere Meere spielen eine zentrale Rolle bei der Regulierung des Klimas, werden aber zunehmend selbst zum Opfer der Klimakrise. Sie brauchen dringend Schutz, um auch weiterhin der Erderwärmung entgegenwirken zu können. Staats- und Regierungschefs müssen endlich einen starken UN-Hochseeschutzvertrag beschließen, der es ermöglicht, bis spätestens 2030 mindestens 30 Prozent unserer Ozeane zu schützen. Meeresschutz ist Klimaschutz, beides kann nicht mehr warten!“
Pressemitteilung Greenpeace