Neue Wegweisung wird ab Anfang 2025 in allen Bezirken ausgerollt – Radrouten erstmals auf der Straße erkennbar
Die Stadt Hamburg setzt sich für eine bessere Orientierung und intuitives Navigieren beim Radfahren ein. Ab Anfang 2025 soll ein erprobtes Konzept mit verschiedenen Wegweisungselementen sukzessive in allen Bezirken der Stadt ausgerollt werden. Die ersten Radrouten, die mit neuen Bodenmarkierungen und Beschilderungen ausgestattet werden, sind die Routen 1, 3, 4 und 7.
Die neue Wegweisung basiert auf einem einwöchigen Test an der Alster im vergangenen Jahr und Rückmeldungen der Nutzenden.
Der Ausbau der Hamburger Radinfrastruktur durch Fahrradstraßen, Protected Bike Lanes und geschützte Radfahrstreifen macht das Fahrrad im Alltag zu einem attraktiven Fortbewegungsmittel. Um gute, zusammenhängende Radwege und das intuitive Auffinden der Radrouten während des Radfahrens zu stärken, wird eine neue Wegweisung ausgerollt. Ab Anfang 2025 sollen Abschnitte der Radrouten 1, 3, 4 und 7 mit den Elementen der neuen Wegweisung ausgestattet werden. Anschließend erfolgt die schrittweise Umsetzung auf den weiteren Routen in den Bezirken.
Ziel ist es, die Radrouten sicht- und erkennbar zu machen sowie fahrradfreundliche Verbindungen durch ganz Hamburg zu schaffen. Eine deutliche und einfache Wegweisung soll dazu beitragen, den Radverkehr zu leiten, das Fahren komfortabler zu gestalten, die Sicherheit zu erhöhen und das Miteinander vor Ort im Straßenverkehr zu stärken.
Die Art der Beschilderung erfolgt in Anlehnung an die Empfehlungen der Forschungsgesellschaft für Straßen- und Verkehrswesen e. V. (FGSV) mit Hauptwegweisern (Ziel- und Richtungsangaben), Zwischenwegweisern (Routenbestätigungen und Richtungsangaben) und Vorwegweisern (bei komplexen Führungen). Zur Information über den Routenverlauf und die Lage einer Route im Gesamtnetz sind zusätzlich Übersichtstafeln bzw. Stelen vorgesehen. Für die Bodenmarkierungen wurde ein Design entwickelt, das sich an den Zwischenwegweisern orientiert.
Anjes Tjarks, Senator für Verkehr und Mobilitätswende: „Ein flächendeckend erkennbares und damit benutzerfreundliches Radverkehrsnetz ist ein wichtiger Baustein für die Fahrradstadt Hamburg. Die Qualität der Infrastruktur beeinflusst maßgeblich unser Fahrgefühl und unser Wohlbefinden. Die Sichtbarkeit ist dabei entscheidend für die Mobilitätserfahrung. Durch eine verbesserte Wegweisung schaffen wir jetzt die Voraussetzungen, um das Fahrradfahren weiter in Hamburg zu fördern. Eine einfache Navigation trägt dazu bei, den Alltag und die täglichen Wege auf dem Rad effizienter zu gestalten und die Motivation zum Radfahren zu steigern.“
Für den ÖPNV und den Kfz-Verkehr gibt es in Hamburg bereits flächendeckende Wegweisungssysteme. Mit dem Ausbau der Beschilderung und Wegweisung für den Radverkehr sollen erstmals alle Verkehrsteilnehmer und Verkehrsarten flächendeckend in der Stadt Wegweisungssysteme erhalten.
Im Rahmen eines einwöchigen Tests an der Alster im September 2023 auf der Radroute 4 wurden temporäre Bodenmarkierungen, Schilder und eine neue Farbgebung von Nutzenden auf einer 6 km langen Strecke erprobt und bewertet. Das neue Konzept wurde insgesamt positiv aufgenommen. Die Evaluation ergab, dass neben der guten Lesbarkeit und Erkennbarkeit auch die hohe Funktionalität zurückgemeldet wurde. Anregungen zur Größe, Positionierung und Anzahl der Wegweisungselemente wurden für die weitere Umsetzung des Projektes berücksichtigt.
Die stadtweite Verbesserung der Wegweisung ist Teil des Bündnisses für den Rad- und Fußverkehr und wird in Abstimmung mit den Bezirken federführend von der Behörde für Verkehr und Mobilitätswende (BVM) umgesetzt.
Das Ausrollen der Wegweisung wird zuerst auf insgesamt ca. 100 km Strecke erfolgen, beginnend mit der Beschilderung, im Zeitraum von Anfang 2025 bis voraussichtlich Anfang 2026.
Foto:Copyright: Behörde für Verkehr und Mobilitätswende
Pressemitteilung Behörde für Verkehr und Mobilitätswende