Mehr Schutz für Schweinswale vor Sylt

NABU: Meeresschutzgebieten fehlt die Qualität
Mehr Schutz für den Schweinswal: Heute (19.2.) hat ein Bündnis von acht Naturschutzverbänden ein Positionspapier an den Landesumweltminister Schleswig-Holsteins Tobias Goldschmidt übergeben. Darin fordern sie in dem vor 25 Jahren eingerichteten Walschutzgebiet vor Sylt mehr Schutz für Deutschlands einzigen heimischen Wal und damit strengere Regeln für Fischerei, Offshore-Windenergie und Schifffahrt. Der NABU begrüßt das Papier.

Dazu NABU-Leiter Meeresschutz Dr. Kim Detloff: „Wenn sich die Population des Schweinswals in der deutschen Nordsee in 20 Jahren trotz Schutzgebieten und Nationalparken halbiert, wenn Seevögel keine Nahrung, keine Rastgebiete finden, dann läuft etwas schief. Fast die Hälfte der deutschen Nord- und Ostsee sind als Schutzgebiete ausgewiesen und doch ist der Umweltzustand schlecht. Es fehlt an strengen Schutzmaßnahmen, an Qualität. Nur wirksame Meeresschutzgebiete machen unsere Meere widerstandsfähig, erhalten die Artenvielfalt und sichern lebensnotwendige Funktionen, von gesunden Fischpopulationen bis zum natürlichen Klimaschutz. In vielen Wahlprogrammen steht das Bekenntnis zu wirksamen Ruhe- und Rückzugsräumen für bedrohte Arten und Lebensräume – an Land und im Meer. Daran muss sich die neue Bundesregierung messen lassen“.

Mehr Info zu Meeresschutzgebieten: https://www.nabu.de/natur-und-landschaft/meere/meeresschutzgebiete/nord-und-ostsee/index.html

Pressemitteilung NABU

WUZ-Info: Im Gegensatz zum Delphin hat der Schweinswal einen runden Kopf und er springt auch nicht so hoch aus dem Wasser

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