„Mehrwertsteuer sozial und ökologisch reformieren“

Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) hat sich dafür ausgesprochen, den Mehrwertsteuersatz auf Lebensmittel von sieben auf fünf Prozent abzusenken, um einkommensschwache Haushalte zu entlasten. Greenpeace-Landwirtschaftsexperte Matthias Lambrecht begrüßt den Vorschlag und fordert eine generationenübergreifend klimagerechte Mehrwertsteuerreform, die Hochvermögende in die Pflicht nimmt:

„Die Mehrwertsteuer auf Lebensmittel zu senken ist wichtig und überfällig, das entlastet Menschen mit wenig Geld, die einen großen Teil ihre Einkünfte für Essen ausgeben. In den vergangenen drei Jahren hätte Scholz längst die Gelegenheit gehabt, die Mehrwertsteuer sozial und ökologisch gerecht zu reformieren. Klimaverträglich erzeugte pflanzliche Lebensmittel gehören ganz von der Mehrwertsteuer befreit. Das schafft Anreize für eine gesunde, nachhaltige Ernährung und eine Agrarwende, die unsere Lebensgrundlagen und damit die Versorgung mit Lebensmitteln auch in Zukunft sichert.

Die SPD sollte sich bei einer Mehrwertsteuerreform für generationenübergreifende Gerechtigkeit stark machen und bei der Finanzierung jene in die Pflicht nehmen, die von der fossilen, klimaschädlichen Wirtschaft in den vergangenen Jahrzehnten besonders profitiert haben. Eine Millardärssteuer für Hochvermögende schafft ausreichend finanziellen Spielraum, um auch eine klimagerechte Steuerentlastung auf Lebensmittel zu finanzieren, von der wir alle profitieren.“

Pressemitteilung Greenpeace

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