Minister darf EU-Pestizidregulierung nicht verwässern

Zur heutigen (16.8.) Ankündigung des Bundeslandwirtschaftsministeriums zur EU-Pestizidregulierung kommentiert Peer Cyriacks, Leiter Naturschutz der Deutschen Umwelthilfe (DUH):

„Der Vorschlag der EU-Kommission, den Einsatz von Pestiziden drastisch zu reduzieren und künftig in verschiedenen Schutzgebieten zu verbieten, darf nicht vom grünen Landwirtschaftsministerium verwässert werden. Im Gegensatz zur Aussage des Bundeslandwirtschaftsministeriums ist in Deutschland bei der Pestizidreduktion in den letzten Jahren kaum etwas passiert – die Menge der verkauften Pestizide steigt sogar. Die Bundesregierung hat sich längst zum Reduktionsziel von minus 50 Prozent für chemisch-synthetische Pestizide bekannt, nun muss sie bei der Umsetzung vorangehen und den Weg für die Landwirtschaft aufzeigen.“

DUH-Landwirtschaftsexpertin Reinhild Benning ergänzt: „Mit agrarökologischen Methoden lassen sich hohe, stabile Erträge sichern – ohne Einsatz chemisch-synthetischer Pestizide. Wir fordern, die staatlichen Pflanzenschutzdienste und die Beratung auf agrarökologische Methoden umzustellen, um Betriebe bei der Reduktion zu begleiten.“

Pressemitteilung Deutsche Umwelthilfe

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