Der Erste Bürgermeister Dr. Peter Tschentscher nimmt heute (12.3.) an der Ministerpräsidentenkonferenz mit der Bundeskanzlerin in Berlin teil. Neben Themen der Energiewende wird sich die Konferenz vor allem auch mit der aktuellen Lage zur Coronavirus-Epidemie in Deutschland befassen.
Bürgermeister Tschentscher hat sich hierzu gestern mit Experten des Universitätsklinikums Eppendorf ausgetauscht und an der Sitzung der dortigen Coronavirus-Taskforce teilgenommen. Er wird sich heute auf der Ministerpräsidentenkonferenz dafür einsetzen, dass die Maßnahmen gegen die Verbreitung des Coronavirus in Deutschland gut zwischen Bund und Ländern abgestimmt werden, möglichst einheitlich erfolgen und den jeweils aktuellen Empfehlungen des Robert-Koch-Instituts entsprechen. Der Bund muss die Länder und medizinischen Einrichtungen zudem dabei unterstützen, Schutzkleidung, Beatmungsgeräte und alle weiteren, für die medizinische Versorgung erforderlichen Produkte, zu beschaffen.
Bürgermeister Tschentscher: „Hamburg hat in den letzten Wochen bereits die richtigen Entscheidungen getroffen und Maßnahmen vorbereitet, die für die Bekämpfung der Coronavirus-Ausbreitung erforderlich sind. Kinder aus Familien, die aus dem Urlaub aus Risikogebieten zurückkehren, dürfen für zwei Wochen nicht am Kita- oder Schulbetrieb teilnehmen. Veranstaltungen mit einer großen Zahl an Teilnehmern und hohem Infektionsrisiko werden abgesagt.
Die nächsten Monate werden unsere Stadt vor große Herausforderungen stellen. Wir werden in den kommenden Wochen voraussichtlich weitere Entscheidungen treffen, die aufgrund der Entwicklung der Coronavirus-Ausbreitung erforderlich sind. Ich bitte alle Hamburgerinnen und Hamburger, die Empfehlungen der Behörden ernst zu nehmen und sich verantwortungsvoll zu verhalten.
Ein wichtiges Ziel ist es, die medizinische Versorgung in den Krankenhäusern, Arztpraxen und anderen Einrichtungen des Gesundheitswesens sicherzustellen. Die Beschäftigten in den medizinischen Einrichtungen leisten in der aktuellen Situation einen großen Beitrag für das Gemeinwesen und benötigen unsere Unterstützung. Insbesondere bitte ich alle Bürgerinnen und Bürger, die regelmäßig Blut spenden, gesund sind und sich in den letzten Wochen nicht in Risikogebieten für das Corona-Virus aufgehalten haben: Gehen Sie weiterhin regelmäßig zum Blutspenden in das UKE und in die anderen Einrichtungen der Hamburger Blutspendedienste.“
Pressemitteilung der Pressestelle des Senats