In den kommenden Tagen erhalten viele Tausend Hamburgerinnen und Hamburger Post: Die Behörde für Verkehr und Mobilitätswende befragt sie zu ihrem Mobilitätsverhalten. Die Rückmeldungen der Menschen in Hamburg stellen eine wichtige Grundlage für die Verkehrsplanung dar und sollen zugleich etwaige Änderungen im Mobilitätsverhalten in den letzten Jahren aufzeigen.
Die Erhebung ist damit ein unverzichtbarer Bestandteil, um die Mobilitätswende im Sinne der Hamburgerinnen und Hamburger zu planen und umzusetzen.
Um den Umweltverbund zu stärken, realisiert die Behörde für Verkehr und Mobilitätswende zahlreiche Projekte. Besonders das Zufußgehen, das Radfahren und die Nutzung des öffentlichen Personenverkehrs (ÖV) sollen attraktiver werden. Wie die verschiedenen Verkehrsmittel tatsächlich genutzt werden, soll in der Mobilitätserhebung Hamburg 2022 ermittelt werden. Ein zentraler Kennwert hierfür ist der „Modal Split“, der alle von Hamburgerinnen und Hamburgern zurückgelegte Wege auf die Verkehrsmittel aufteilt. Zuletzt wurde er in der bundesweiten Mobilitätsstudie „Mobilität in Deutschland (MiD)“ 2017 erhoben. Damals wurden 64 Prozent der Wege mit Verkehrsmitteln des Umweltverbunds zurückgelegt. Hamburg hat sich zum Ziel gesetzt, diesen Anteil im Lauf des Jahrzehnts auf 80 Prozent zu erhöhen und damit einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz und zur Verbesserung der Lebensqualität zu leisten.
In mehreren Erhebungsphasen werden in diesem Jahr insgesamt 28.000 Hamburger Haushalte kontaktiert und um die Teilnahme an der Mobilitätserhebung Hamburg gebeten. Im Frühjahr werden die Befragungsunterlagen an drei Terminen versendet: Wer Ende April, Anfang Mai oder Mitte Juni Post von der BVM bekommt, kann die Stadt Hamburg mit seiner Teilnahme unterstützen. Im Herbst folgt ein weiterer Erhebungszeitraum. Der Fragebogen kann ausgefüllt und in einem mitgeschickten Antwortumschlag kostenlos an die Stadt Hamburg zurückgeschickt werden. Zusätzlich ist die Teilnahme auch telefonisch und online möglich. Als Aufwandsentschädigung wird die Online-Teilnahme mit 5 Euro vergütet.
Die Befragung enthält Fragen zum Haushalt (beispielsweise die Anzahl der Fahrräder), welche stellvertretend von einem Haushaltsmitglied angegeben werden können und Fragen zu den einzelnen Personen im Haushalt. Neben allgemeinen Angaben und mobilitätsbezogenen Themen sollen die Personen im Haushalt ein Wegeprotokoll für einen festgelegten Stichtag führen. Darin sollen Orts- und Zeitangaben zum Start- und Zielpunkt der zurückgelegten Wege, die genutzten Verkehrsmittel und der Wegezweck angegeben werden. Das Wegeprotokoll stellt das Herzstück der Erhebung dar.
Weitere Informationen zu der Erhebung sind unter folgendem Link zu finden: www.hamburg.de/bvm/mobiham
Pressemitteilung der Behörde für Verkehr und Mobilitätswende