Mobilitätswende im Alsterrevier

Auf der Alster wird es sauberer und leiser: Die schiffbare Alster und ihre Nebengewässer im Herzen der Stadt sind als Wassersport- und Erholungsgebiet von großer Bedeutung und stehen unter strengem Schutz. Trotzdem sind die Schiffe auf der Alster noch vielfach mit Verbrennungsmotoren unterwegs, die Lärm, Abgase und CO2-Emissionen verursachen. Dies soll sich ändern.

 

Aus den Reihen des Wassersports in Hamburg kam der Vorstoß, die E-Mobilität auf der Alster voranzubringen. Der Umweltbehörde möchte diese Idee gemeinsam mit anderen Behörden und städtischen Akteuren in Form eines Projektes aufgreifen. Bis 2030 sollen die bisher mit Verbrennungsmotoren laufenden Schiffe-, Alsterdampfer-, Begleit- oder Regattaboote mit E-Motoren laufen. Diese Umstellung soll für Vereine auch gefördert werden.

Jens Kerstan, Umweltsenator: „Die Alster ist Hamburgs Perle. Mit den Ruder-, Paddel und Segelbooten sind der Fluss und seine angrenzenden Kanäle ein Wassersportrevier in Premium-Lage. Wir wollen, dass es künftig noch leiser und umweltfreundlicher auf der Alster zugeht. Bis 2030 sollen keine Boote und Schiffe mit Verbrennungsmotor mehr auf der Alster unterwegs sein. Die Umstellung für die Alsterdampfer sowie Vereins- und Regatta-Begleitboote wollen wir für alle planbar gestalten und für die Vereine auch durch eine Förderung erleichtern. Eine rein elektrische Bootsflotte auf der Alster ist ein Gewinn für Hamburg, das Klima und den Wassersport.“

Etwa 235 Jahresfahrerlaubnisse wurden nach der Alsterschifffahrtsverordnung für Wasserfahrzeuge mit unterschiedlichen Motoren und Antrieben erteilt. Der größte Teil davon hat einen Verbrennungsmotor – 206 Fahrzeuge.

Der Transformationsprozess zu einer klimafreundlichen Stadt erfordert die Reduktion der CO2-Emissionen auch im Schiffsverkehr. Der technologische Fortschritt und somit die Leistungsfähigkeit der elektrischen Antriebe haben eine Stufe erreicht, die einen umfassenden Einsatz im Alsterrevier ermöglichen und einen positiven Einfluss auf die CO2-Emissionen im Verkehrsbereich ergeben – und außerdem weniger Lärm und Luftschadstoffe verursachen.

Pressemitteilung der Behörde für Umwelt und Energie

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