Der NABU kritisiert die illegalen Baumfällungen im Sven-Simon-Park in Blankenese, wo wertvolle alte Bäume in einer öffentlichen Grünanlage einfach vernichtet wurden. Jedoch ist dieser extreme Eingriff in die StadtNatur kein Einzelfall, so der NABU. Jährlich gehen etwa 6.000 Bäume in Hamburg verloren.
„Auch auf legale Weise werden überall in der Stadt Bäume gefällt“, weist Katharina Schmidt, Referentin für StadtNatur beim NABU Hamburg auf die aktuelle Baumfällsaison (1. Oktober bis 28. Februar) hin. Zur Fällung von Bäumen auf Privatgelände wird allerdings eine Ausnahmegenehmigung von der Hamburger Baumschutzverordnung benötigt, die das zuständige Bezirksamt ausstellt.
„Wenn jemand eine unrechtmäßige Fällung vermutet, so bieten wir Unterstützung an“, sagt Schmidt. „Auf der NABU-Website stellen wir eine Checkliste bereit, was man gegen Fällungen unternehmen kann. Darin zeigen wir mögliche Handlungsschritte auf, die bei einer drohenden Baumfällung hilfreich sein können.“
Das Stadtgrün erfüllt wichtige Funktionen, die den in der Stadt lebenden Menschen zugutekommen: z.B. klimatischer Ausgleich, Schadstofffilterung, Freizeit- und Erholungsraum und Lärmdämmung. Deshalb setzt sich der NABU für den Erhalt und die Förderung der StadtNatur ein: in Gärten, Grünanlagen, entlang von Straßen, Gewässern, an Gebäuden und auf Unternehmensgelände.
Die NABU-Checkliste bei (drohenden) Baumfällungen gibt es unter www.NABU-Hamburg.de.
Pressemitteilung NABU HH