NABU zu Arbeitsprogramm des BMDV und des BMU

Bundesverkehrsminister Dr. Volker Wissing stellte am Donnerstag im Bundestag das Arbeitsprogramm des Bundesministeriums für Digitales und Verkehr vor.

Dazu NABU-Präsident Jörg-Andreas Krüger:

„Marode Brücken, baufällige Bahninfrastruktur, ungelöste Verkehrswende – die Folgen der Lethargie seines Amtsvorgängers werden Bundesverkehrsminister Volker Wissing durch seine Amtszeit begleiten. Der macht schon auf den ersten Metern deutlich, dass er die Dinge vorantreiben möchte. Das klare Bekenntnis zur Elektromobilität lässt Hoffnung auf eine beschleunigte Antriebswende zu – vorherige Aussagen zu E-Fuels hat er leider nicht bestätigt. Bahn, ÖPNV und Mobilitätsbedürfnisse im ländlichen Raum sollen gestärkt werden – der Umstieg vom Auto dürfte dadurch attraktiver werden. Es gibt aber auch Fehlstellen im Arbeitsprogramm des Ministeriums. So sollte bis zur Neubewertung des Bundesverkehrswegeplans ein Moratorium für den Bau neuer Straßen und Autobahnen gelten. Die notwendige Planungsbeschleunigung sollte zudem über eine Verbesserung der Planungsqualität und nicht die Absenkung von Standards erreicht werden. Schnelle Erfolge für den Klimaschutz ließen sich zudem durch das leicht umsetzbare Tempolimit und das Ende der unsinnigen Leerflüge für Start- und Landerechte realisieren.“


NABU zu Arbeitsprogramm des BMU: Naturkrise bedroht unsere Freiheit

Krüger: Die Klima- und Naturkrise kann nicht von einem Ministerium allein gelöst werden

Berlin – Bundesumweltministerin Steffi Lemke stellte am Mittwochabend im Bundestag das Arbeitsprogramm des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbrauchschutz vor. NABU-Präsident Jörg-Andreas Krüger sagt dazu:

„Der Schutz unserer Lebensräume ist Grundbedingung für ein freiheitliches Leben. Ministerin Steffi Lemke nennt dafür wichtige Handlungsfelder zur Bewältigung der Naturkrise – den Schutz alter Wälder, Gewässer und Moore, Wasserhaushalt, Artenschutz. Besondere Bedeutung haben die Meere, das hat die Ministerin erkannt – Meeresschutz ist auch wirksamer Klimaschutz. Insgesamt wird es nationale, europa- und weltweite Anstrengungen erfordern, auch bei Ressourcenschonung und Kreislaufwirtschaft. In Deutschland kommt es jetzt darauf an, dass alle Ressorts neben der Klimakrise auch die Naturkrise in den Blick nehmen. Deren Bewältigung schaffen wir nur, wenn alle konsequent an einem Strang ziehen. Dafür braucht es schnell ausreichend Finanzmittel und einen klaren Zeithorizont für die Umsetzung.“

Mit mehr als 820.000 Mitgliedern und Fördernden ist der 1899 gegründete NABU der mitgliederstärkste Umweltverband Deutschlands. Der NABU engagiert sich für den Erhalt der Lebensraum- und Artenvielfalt, den Klimaschutz sowie die Nachhaltigkeit der Land-, Wald- und Wasserwirtschaft. Zu den zentralen NABU-Anliegen gehören auch die Vermittlung von Naturerlebnissen und die Förderung naturkundlicher Kenntnisse. Mehr Infos: www.NABU.de/wir-ueber-uns

Pressemitteilung des NABU

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