Im Frühjahr hatten Bewohnerinnen und Bewohner der Insel Neuwerk im Hamburger Rathaus mit dem Ersten Bürgermeister Dr. Peter Tschentscher über die Entwicklung Neuwerks gesprochen und eine Reihe von Projekten verabredet. Heute (12.9.) besucht der Bürgermeister die Insel, um sich über den Stand der Planungen bzw. die Umsetzung der Projekte zu informieren und das Gespräch fortzuführen.
Erster Bürgermeister Dr. Peter Tschentscher: „Hamburgs Insel in der Nordsee ist ein besonderer Wohn- und Lebensort für die Neuwerkerinnen und Neuwerker und zugleich ein beliebtes Reiseziel für bis zu 120.000 Gäste, die die Insel jedes Jahr besuchen. Der Senat sorgt dafür, dass die Infrastruktur auf Neuwerk in Ordnung bleibt, und arbeitet derzeit an mehreren Projekten, um die Attraktivität der Insel als Wohnort und touristisches Ziel zu erhöhen. Unter anderem sollen der denkmalgeschützte Leuchtturm saniert, ein neuer Schiffsanlegeplatz gebaut, die Deiche verstärkt und ein neuer Spiel- und Bewegungsplatz angelegt werden. Darüber hinaus prüfen die Behörden, wie auf bereits versiegelten Flächen zusätzlicher Wohnraum geschaffen werden kann. Der Dialog mit den Bewohnerinnen und Bewohnern, die den Tourismus sowie das Leben und Arbeiten auf der Insel kennen, ist wichtig, um die richtigen Impulse für eine gute Entwicklung Neuwerks zu setzen. Ich bedanke mich bei dem Inselwart Christian Griebel und den weiteren Inselbewohnern für die Teilnahme an den Gesprächen und ihr Engagement für die Zukunft der Insel Neuwerk.“
Inselwart Christian Griebel: „Es ist wichtig, dass der Erste Bürgermeister heute hier auf Neuwerk vor Ort ist. Neuwerk gehört zu Hamburg und steht vor vielen Herausforderungen, die dank des Runden Tisches nun voran getrieben werden. Es geht darum, die Insel für die Zukunft umzurüsten. Das beginnt bei der Instandsetzung des Leuchtturmes und endet nicht bei neuen Wohnflächen. Es ist ein großes Geschenk, dass Herr Tschentscher sich für Neuwerk einsetzt und mit uns im Gespräch bleibt.“
Hintergrund
Ein schwerer Sturm des vergangenen Winters hat den Fähranleger für die Personenschifffahrt zerstört. Derzeit werden die Personenschifffahrt und der Gütertransport per Schiff über den einzigen verblieben Anleger organisiert. Die Hamburg Port Authority (HPA) plant derzeit den Neubau eines Anlegers für die Personenschiffe.
Um die Insel besser vor Stürmen und Hochwasser zu schützen, werden zudem umfangreiche Arbeiten zum Hochwasserschutz vorgenommen.
Nachdem in den vergangenen Jahren die Anzahl der Bewohnerinnen und Bewohner rückläufig war, soll perspektivisch der Zuzug gefördert werden. Hierfür Im ersten Schritt wurde dazu eine Entwicklungsfläche für möglichen weiteren Wohnungsbau ausgemacht.
Für die Bewohnerinnen und Bewohner stellt der Tourismus die wichtigste Einnahmequelle dar. Neben dem Nationalparkhaus Neuwerk steht auf der Insel Hamburgs ältestes Gebäude: der Leuchtturm von 1310. Der Turm wird entsprechend den Nutzungen der Vergangenheit (Fluchtpunkt im Katastrophenfall, Gastronomie, Hotel, Trau-Raum, Aussichtsplattform) denkmalgerecht saniert und modernisiert, um den heutigen Ansprüchen an einen Hotel- und Gastronomiebetrieb gerecht zu werden.
Mitteilung der Pressestelle des Senats