hamburg.bio e.V. unterstützt die Schritte der Stadt Hamburg hin zu mehr ökologischen, saisonalen Lebensmitteln. Bio-Lebensmittel aus der Region seien langfristig die günstigere Wahl. Der Verein fordert entschlossenes Vorgehen mit konkreten Zielen und Kompensationen sowie Kontrollen.
Die Hamburger Behörde für Umwelt und Energie hat kürzlich einen neuen Umweltleitfaden veröffentlicht. Er enthält erstmals Vorschriften für den Bio-Anteil bei der Lebensmittelbeschaffung durch die Stadt. Parallel beschloss die Hamburger Bürgerschaft im Juni, dass der Anteil von Bio-Lebensmitteln in der öffentlichen Verpflegung gesteigert werden soll. Der Wirtschaftsverein hamburg.bio e. V. unterstützt die Stadt bei diesem Ziel, fordert aber ein entschlosseneres Vorgehen und sozialen Ausgleich.
Die Forderungen von hamburg.bio in Kürze
Die Bio-Anteile sollen dynamisch angehoben werden: beispielsweise bis 2022 auf mindestens 30 Prozent, bis 2025 auf mindestens 50 Prozent und bis 2030 auf mindestens 90 Prozent.
Perspektivisch soll eine Bio-Quote von 90% in allen öffentlichen Einrichtungen, städtischen Unternehmen und bei allen Verpflegungsdienstleistungen im Auftrag der Stadt und ihrer Einrichtungen verbindlich festgelegt werden.
Reale Mehrkosten müssen durch die Stadt ausgeglichen werden. Denkbar wäre zum Beispiel, die Preisdifferenz zu konventionellen Lebensmitteln durch eine öffentliche Förderung auszugleichen.
Möglichst viele Bio-Lebensmittel sollen aus der Region beschafft werden. Der Bürgerschaftsantrag greift ganz konkret die Förderung regionaler Bio-Lebensmittel in Verbindung zur städtischen Gemeinschaftsverpflegung auf. Dazu fordern wir unmittelbar einen Arbeitskreis einzurichten, der die Möglichkeiten regionaler Kriterien unter geltendem Recht auslotet.
Die Verwaltung muss natürlich kontrollieren, ob die Vorgaben umgesetzt und die Ziele erreicht werden.
Mehr Infos: https://www.hamburg.bio/
Mitteilung des Zukunftsrates HH