Notwendige Baumfällungen in Wellingsbüttel

Die waldartige Grünanlage am Farmsener Weg – Waldingstraße – Am Pfeilshof  im Stadtteil Wellingsbüttel ist während der Corona-Zeit verstärkt besucht und genutzt worden. Infolgedessen haben sich viele Trampelpfade abseits der vorhandenen Wege gebildet, es sind BMX-Strecken und Spielbereiche entstanden, an denen vorhandenes Totholz zum Bauen und Spielen verwendet wird.

 

Aufgrund der intensiven Nutzung sind nicht nur entlang der vorhandenen ausgebauten Wege Maßnahmen zur Verkehrssicherung notwendig, sondern der gesamte Baumbestand muss mit berücksichtigt werden. Eine entsprechende Kontrolle hat ergeben, dass neben Baumpflegemaßnahmen wie zum Beispiel Rückschnitte und die Beseitigung toter Äste auch umfangreiche Baumfällungen erfolgen müssen. Gefällt werden ausschließlich abgestorbene oder kranke Bäume. Das Bezirksamt bittet in diesem Zusammenhang dringend darum, nur die vorhandenen Wege der Grünanlage zu nutzen.

Die beauftragte Baumpflegefirma wird Arbeitsbereiche temporär mit Absperrungen und Sicherungsposten abriegeln und den Fußgängerverkehr gegebenenfalls in kurzen Abständen anhalten oder Abschnitte stundenweise sperren. Abends und an den Wochenenden sind die Grünanlagenwege frei begehbar.

Durch die Maßnahmen lassen sich Beeinträchtigungen für Anliegerinnen und Anlieger sowie Nutzerinnen und Nutzer der Wege leider nicht vermeiden. Das Bezirksamt und die bauausführenden Firmen werden Störungen und Behinderungen auf das unvermeidbare Maß beschränken.

Weitere Informationen:

Baumfällungen
Gefällt werden 606 Gehölze; dies stellt etwa ein Prozent des vorhandenen Baumbestandes dar. Davon sind 70 % abgestorben und 30 % stark beschädigt.  Betroffen sind verschiedene Baumarten: Ca. 190 Eichen, 40 Buchen, 30 Kiefern, Rest unterschiedliche Baumarten (Ahorn, Erle, Esche, Lärche, Linde, Pappel)

Verkehrssicherheit und Lebensraumbewahrung
Im Anschluss an die Maßnahmen werden die Trampelpfade reduziert und zurückgebildet. Parallel dazu werden  wichtige Wegeverbindungen gestärkt. Das vorhandene Totholz wird zur Absperrung   ehemaliger Trampelpfade verwendet (Totholz dient auch am Boden als Habitat). Standfeste Baumstämme werden erhalten (Entfernung der Krone bis zu einer sicheren Höhe) und als Lebensraum für Tiere wie Specht oder Fledermaus dienen.

Ökologische Umstrukturierung und Aufwertung
In einem Teilbereich der Grünanlage soll zukünftig eine Streuobstwiese mit Blühwiesen als Unterpflanzung entstehen.
Hierzu werden die vorhandenen Brombeeren gerodet sowie kranke bzw. abgestorbene Erlen entfernt. Nach einer Übergangszeit mit einer Brachfläche, in der noch aufkommende Brombeeren fortwährend entfernt werden, soll im Frühjahr 2024 die Pflanzung von Obstbäumen und die Ansaat einer Blühwiese erfolgen.

Pressemitteilung Bezirksamt Wandsbek

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