Olympia 2040 in Hamburg: Nur Bronze für den Fluglärmschutz

Der Umweltverband BIG Fluglärm sieht eine erneute Olympiabewerbung Hamburgs kritisch und warnt vor den Folgen für den Luftverkehr und die Lärmbelastung. Eine solche Großveranstaltung würde unweigerlich zu einer deutlichen Zunahme der Flugbewegungen führen – mit möglichen Auswirkungen auf bestehende Nachtflugregelungen und die Lebensqualität vieler Menschen.

Internationale Erfahrungen zeigen, dass für derartige Events oft zusätzliche Lockerungen zugelassen werden, was eine weitere Belastung für die Bevölkerung bedeuten könnte.

Bereits bei der geplanten Bewerbung für die Olympischen Spiele 2024 im Jahr 2015 wurden erhebliche Zweifel an der Vereinbarkeit einer solchen Großveranstaltung mit den berechtigten Interessen der von Fluglärm betroffenen Bürgerinnen und Bürger laut. Seitdem haben sich die Belastungen durch den Luftverkehr weiter verschärft – insbesondere die Zunahme nächtlicher Flugbewegungen stellt ein wachsendes Problem dar.

Martin Mosel, Vorsitzender des Umweltverbands BIG Fluglärm in Hamburg, kritisiert den neuen Vorstoß für eine Bewerbung Hamburgs um die Olympischen Spiele 2040:

„Hamburg scheint nicht dazugelernt zu haben und muss sich die Frage stellen, ob es eine Bewerbung für die Olympischen Spiele 2040 verantworten kann, wenn bereits jetzt die Belastungsgrenzen im Luftverkehr erreicht sind. Die Stadt muss vorrangig die bestehenden Probleme im Luftverkehr lösen, anstatt sich um eine Olympiabewerbung zu bemühen. Eine Großveranstaltung dieser Dimension darf nicht zu Lasten der Lebensqualität und des Gesundheitsschutzes der Bürgerinnen und Bürger gehen.“

Pressemitteilung Umweltverband BIG Fluglärm

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