Als erweitertes Nahverkehrsangebot haben heute die Verkehrsbetriebe Hamburg-Holstein (VHH) sowie das DB-Tochterunternehmen ioki den Betrieb eines neuen Shuttledienstes für Lurup und Osdorf aufgenommen. Die Grünen sehen dies als wichtige und komfortable Ergänzung zum Nahverkehr insbesondere für Gebiete, die noch nicht optimal an den ÖPNV angebunden sind.
Auch wird durch solche On-Demand-Shuttle-Dienste der Verzicht auf einen eigenen Pkw erleichtert.
Dazu Martin Bill, verkehrspolitischer Sprecher der Grünen Bürgerschaftsfraktion: „Lurup und Osdorf warten seit Jahren auf eine vernünftige Schienenanbindung. Mit den Planungen für eine Schnellbahn gibt es hierfür endlich wieder eine Perspektive. Allerdings wird es noch einige Jahre dauern, bis die ersten Züge die beiden Stadtteile erreichen. Deshalb ist es richtig, neue, vernetzte und ergänzende Angebote zum Nahverkehr gerade in Lurup und Osdorf zu testen. Durch die Bündelung von Fahrgästen mit ähnlichen Routen zu Fahrgemeinschaften kann der Preis günstig gehalten werden, die Buchung über eine App macht das ganze sehr bequem. Ich erhoffe mir aus diesem Versuch vor allem Erkenntnisse darüber, ob das Ridesharing-Prinzip eine Alternative zum Busbetrieb mit Fahrplan sein kann. Es ist einfach nicht besonders attraktiv, wenn in einigen Gebieten nur alle halbe Stunde oder seltener ein Bus fährt. Steht aber ein Rufbus parat, der die Fahrgäste individuell innerhalb von fünf bis zehn Minuten abholt und zur nächsten Schnellbahn fährt, ist das ein echter Gewinn für die Öffis. Dieses Ridesharing-Prinzip kann also eine wichtige Antwort auf die Mobilitätsnachfrage von morgen sein! “
Pressemitteilung GRÜNE Bürgerschaftsfraktion Hamburg
Elektroshuttles in Lurup und Osdorf: Intelligente Verkehrsmöglichkeit für den Hamburger Westen
Die Verkehrsbetriebe Hamburg-Holstein (VHH) haben in Zusammenarbeit mit ioki – einem Tochterunternehmen der Deutschen Bahn – heute den Betrieb von elektrisch betriebenen Shuttle-Fahrzeugen in Lurup und Osdorf gestartet. Durch die Verbindung beliebiger Adressen mit den Haltestellen des Öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV) kann die Anbindung in beiden Stadtteilen sinnvoll ergänzt und verbessert werden. Die Shuttles können per App angefordert werden und verkehren auf Routen, die sich anhand der bestehenden Nachfrage orientieren.
Dazu Dorothee Martin, Fachsprecherin Verkehr der SPD-Bürgerschaftsfraktion: “Das On-Demand-Angebot von ioki kann die Anbindung der Bürgerinnen und Bürger in Lurup und Osdorf spürbar verbessern. Damit passt das Projekt optimal in unsere Gesamtstrategie, die den Weg Hamburgs zur Modellstadt für intelligente Verkehrsmöglichkeiten ebnet. Durch den Ausbau des ÖPNV – allen voran die Erweiterung der leistungsfähigen U- und S-Bahnnetze – wird Mobilität in Hamburg künftig noch komfortabler, sicherer und umweltschonender. Die Anbindung des Hamburger Westens mithilfe von Elektroshuttles ist dafür ein hervorragender Beleg.”
Frank Schmitt, SPD-Wahlkreisabgeordneter für Lurup und Osdorf: “Das neue Angebot ist eine sinnvolle Ergänzung des ÖPNV und bietet eine echte Alternative zum eigenen Auto. Als Wahlkreisabgeordneter für Lurup und Osdorf freue ich mich besonders, dass die beiden Stadtteile für einen Testbetrieb ausgewählt wurden. Mit dieser neuen Form der Mobilität können Fahrten entlang einer anhand der Nachfrage optimierten Route gebündelt werden. Fahrgäste werden so von der eigenen Haustür bis zur nächsten Schnellbahnhaltestelle befördert. Mit dem innovativen und umweltfreundlichen Projekt kann die Zeit bis zur Realisierung einer Schienenanbindung für Lurup und Osdorf sinnvoll überbrückt werden.”
Pressemitteilung SPD-Bürgerschaftsfraktion
Lückenschluss im Hamburger Westen: Elektroshuttle von ioki ergänzen Nahverkehrsangebot in Lurup und Osdorf
Seit heute kommen die Menschen in Lurup und Osdorf bequemer zum Bus und zur Bahn. Ein neuer Shuttledienst des DB-Tochterunternehmens ioki verbindet mit Elektrofahrzeugen zum HVV-Tarif beliebige Adressen mit den Haltestellen und –punkten im Bediengebiet. Betrieben werden die Fahrzeuge von der Verkehrsbetriebe Hamburg-Holstein GmbH (VHH). Sie werden über eine App zu buchen sein. Die Fahrgäste können das Angebot in der Startphase von Montag bis Freitag zwischen vier Uhr morgens und ein Uhr nachts nutzen – ab Mitte August dann täglich rund um die Uhr.
Senator Frank Horch: „In gut drei Jahren findet in Hamburg der Weltkongress für intelligente Verkehrssysteme (ITS) statt. Bis dahin werden im Stadtbild mehr und mehr Projekte sichtbar, die unseren Weg zur Modellstadt für moderne Mobilität unterstreichen. Das heute gestartete Angebot von ioki ist dafür ein gutes Beispiel: Es hält die Menschen umweltfreundlich mobil, nutzt die Chancen der Digitalisierung und stärkt den öffentlichen Nahverkehr.“
Berthold Huber, Vorstand Personenverkehr der Deutschen Bahn (DB): „Mehr Mobilität mit weniger Verkehr: Das wollen wir mit unserem neuen On-Demand-Angebot ‚ioki Hamburg‘ ermöglichen. Das Shuttle bietet einen komfortablen Anschluss an den bestehenden ÖPNV. So wird die Fahrt mit dem eigenen Auto überflüssig.“
Jan Görnemann, Geschäftsführer der Verkehrsbetriebe Hamburg-Holstein (VHH) „Der Nahverkehr kommt jetzt auf Wunsch bis vor die Haustür: Wir freuen uns, dass wir unseren Fahrgästen in Lurup und Osdorf mit dem „ioki Hamburg“-Shuttle ein neues, innovatives Verkehrsangebot bieten können. Dank der Einbindung in den HVV-Tarif wird grundsätzlich jeder angesprochen, der kostengünstig, flexibel und bequem von A nach B kommen möchte: Familien, Studenten, Pendler, Senioren, etc.“
So funktioniert das neue Angebot
Fahrgäste buchen ihre Fahrt bequem per App. Im Bediengebiet Lurup/ Osdorf kann von jeder Adresse eine Fahrt zu einer gewünschten Haltestelle und umgekehrt angefragt werden. Ein Algorithmus organisiert die Fahrt. Fragen mehrere Fahrgäste eine ähnliche Route an, werden diese automatisch zu einer Fahrgemeinschaft gebündelt. Für den sogenannten On-Demand-Shuttle wurden zusätzlich zu den 60 bestehenden Bus-Haltestellen 65 Haltepunkte eingerichtet. Das heißt, innerhalb eines Radius von 200 Metern befindet sich entweder ein ioki-Haltepunkt oder eine Bushaltestelle. Die Fahrzeuge sind emissionsfrei und werden vom britischen Unternehmen LEVC hergestellt. Sie bieten Platz für sechs Fahrgäste und sind zudem barrierefrei: Sowohl Rollstühle, als auch Kinderwagen können damit befördert werden. Der Betrieb startet zunächst mit einer kleinen Flotte und kann abhängig von der Nachfrage erweitert werden.
Pressemitteilung Behörde für Wirtschaft, Verkehr und Innovation
Die WUZ meint: Wäre das nicht auch etwas für vom HVV stiefmütterlich behandelten Walddörfer und für das Alstertal? Auch ein Schulbus wäre nicht schlecht, damit die vielen privaten “Elterntaxis” nicht allmorgendlich sämtliche Zufahrten zu den Schulen verstopfen und für die vorbildlich zu Fuß gehenden Schüler nicht zur Gefahr werden.