Orkan Zeynep: Notgemeinschaft kritisiert Wirtschaftssenator

Die Notgemeinschaft der Flughafenanlieger Hamburg e.V. wirft Hamburgs Wirtschaftssenator Michael Westhagemann Versagen bei der Bewältigung der Orkane Ylenia und Zeynep vor. Bei beiden Stürmen mit Windgeschwindigkeiten über 15 m/s hatte die Wirtschaftsbehörde versäumt, den Flughafen ordnungsgemäß rechtzeitig zu schließen.

 

Gebhard Kraft, 1. Vorsitzender der Notgemeinschaft: „Das führte zu abenteuerlichen Landeanflügen, die sehr oft misslangen, so dass die Flugzeuge in letzter Sekunde einen Notdurchstart vornehmen und häufig nach sogar 2 vergeblichen Landeversuchen zu anderen Landeplätzen abdrehen oder an ihren Startflughafen zurückkehren mussten. Besonders schlimm war Emirates Flug EK061, der in den Wohngebieten rund 100 dB emittierte und mehr als 100 mal so viel Schall erzeugte wie der Sturm“

Der Wirtschaftssenator sei bewusst ein unverantwortliches Risiko eingegangen. Als zuständiger Senator müsse er wissen, dass die Einflugschneisen dicht bebaut sind und dementsprechend der Sicherheit Vorrang vor Wirtschaftsinteressen geben. Das sei seine Verantwortung sowohl hinsichtlich der Bürger als auch der Flugpassagiere.

Pressemitteilung der Notgemeinschaft der Flughafen-Anlieger Hamburg e.V.

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