An diesem Wochenende lodern auch in Hamburg wieder die beliebten Osterfeuer. Damit dieser Brauch nicht zur Todesfalle für heimische Tiere wird, bittet der NABU darum, das Brennmaterial vor dem Anzünden noch einmal umzuschichten.
Oft beginnen Gartenbesitzer, Vereine und Gemeinden schon lange vor Ostern damit, Äste und Zweige für das Osterfeuer aufzuschichten. Diese Totholzhaufen sind in unserer ausgeräumten Landschaft attraktive und wichtige Lebensräume für Vögel, Insekten und Amphibien.
„Tiere nutzen diese großen Reisighaufen gern als Unterschlupf oder sogar als Brutmöglichkeit. Doch wenn das Osterfeuer angezündet wird, heißt das für sie den sicheren Tod“, erklärt Dipl.-Biol. Krzysztof Wesolowski vom NABU Hamburg. Zaunkönig, Rotkehlchen und Amsel etwa brüten gern in dem angehäuften Grünschnitt. Aber auch Igel, Spitzmäuse und Amphibien machen es sich dort gemütlich. Damit das Osterfeuer also nicht zur Todesfalle für die Kleintiere wird, müssen vorher einige Dinge bedacht werden. Es wird dazu geraten, das Schnittholz erst kurz vor dem Abbrennen aufzuschichten. So können die Kleintiere das geplante Osterfeuer erst gar nicht als Wohnstätte nutzen und durch das Feuer droht für Igel und Co. keine Gefahr. Wenn der Holz- und Reisigstapel schon vor längerer Zeit angelegt worden ist, sollte das aufgehäufte Material am Tag des Anzündens vorher unbedingt vorsichtig umgeschichtet werden. So bekommen die Tiere die Möglichkeit, sich in Sicherheit zu bringen.
Weitere Informationen wie man im eigenen Garten einen Beitrag zur Artenvielfalt leisten kann, sind in der NABU-Infozentrale, Klaus-Groth-Str. 21, 20535 Hamburg-Borgfelde (Öffnungszeiten: Di-Do von 14-17 Uhr) erhältlich sowie unter www.NABU-Hamburg.de/garten
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Der Schutz von Pflanzen und Tieren darf nicht an den Grenzen von Schutzgebieten enden. Unter dem Motto „Aktiv für Hamburgs StadtNatur“ macht sich der NABU Hamburg stark für die vielfältigen Lebensräume der Stadt.
Der Eisvogel jagt an renaturierten Bächen, Fledermäuse bewohnen alte Bunker, Spechte finden Nahrung in abgestorbenen Bäumen, Spatzen und Mauersegler bauen Nester an Wohn- und Industriegebäuden. Verkehrsinseln werden zu Schmetterlingswiesen, Gartenteiche zu Amphibienbiotopen. Ein grünes Netz entsteht.
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Pressemitteilung NABU Hamburg