GreenKayak geht in der Hansestadt in die sechste Saison
Über fünf Tonnen Müll konnten mit Hilfe der grünen Boote der dänischen NGO GreenKayak im vergangenen Jahr von Freiwilligen in Hamburg gesammelt werden. Ab dem 20. Mai 2024 stehen sie an fünf Verleihstationen rund um Alster, Kanäle, Gose-Elbe und Bille wieder kostenlos zur Verfügung und warten auf ihren Einsatz.
Die GreenKayaks werden inzwischen zum sechsten Mal von der Behörde für Umwelt, Klima, Energie und Agrarwirtschaft (BUKEA) gefördert.
Jens Kerstan, Senator für Umwelt, Klima, Energie und Agrarwirtschaft: „Viele Hamburgerinnen und Hamburger zieht es bei dem nun wärmer und schöner werdenden Wetter aufs Wasser – ob Tretboot, Kanu oder Standup-Paddling. Das GreenKayak ist seit bereits 5 Jahren eine tolle, kostenfreie Angebotsergänzung, das den Spaß auf dem Wasser mit einem wertvollen Dienst an der Natur verbindet. Das Sammeln von Müll schützt unsere Gewässer und deren Ökosysteme. Wer mit dem GreenKayak unterwegs ist, der macht nicht nur einen schönen Hamburg-Ausflug, sondern leistet auch einen großen Beitrag zum Naturschutz. Ich freue mich, dass mit den grünen Booten jetzt wieder losgepaddelt und aufgeräumt werden kann.“
Oke Carstensen, Mitgründer der NGO GreenKayak: „Wir freuen uns riesig dieses Jahr wieder in Hamburg an den Start zu gehen. Dank der Umweltbehörde können wir nun bereits den sechsten Sommer in Folge Hamburgerinnen und Hamburger gratis in unseren Kajaks paddeln lassen, eine saubere Sache für Hamburg. Im Hinblick auf die Brut- und Setzzeit der Tierwelt in der Hansestadt beginnen wir ab dieser Saison ab Mitte Mai mit unserem Angebot. Wir hoffen, dass wir trotz der verkürzten Saison noch mehr Menschen als in den vorherigen Jahren für den Umweltschutz begeistern können.“
Die grünen Kajaks sind seit April 2019 im Dienst für Hamburgs saubere Gewässer. In der letzten Saison wurden rund fünf Tonnen Müll gesammelt. Gegründet wurde GreenKayak 2017 mit großem Erfolg in Dänemark, über 100 Tonnen Müll wurden bisher von über 66.000 Paddlerinnen und Paddlern aus Gewässern gefischt. Hamburg war der erste Standort der NGO außerhalb Dänemarks. Inzwischen liegen die grünen Kajaks auch in zahlreichen anderen Städten wie Dublin, Bergen, Oslo, Stockholm und Berlin.
Um die Gewässer vom Müll zu befreien und dabei die Natur zu schützen, ist mit den Kajaks möglichst ein Abstand von fünf Metern zu Biotopen, Flachwasserzonen, Nistplätzen und naturnahen Uferanlagen einzuhalten. Im Frühjahr brüten viele besonders geschützte Wasservögel, wie Teichhuhn, Haubentaucher, Stockente oder Höckerschwan, auf der Alster. Außerdem kommen hier ebenfalls geschützte Libellen wie die Braune Mosaikjungfer vor. Auch auf geschützte Pflanzen, wie z. B. Seerosen und Schwertlilien, die sich in Flachwasserzonen wohlfühlen, sollte Rücksicht genommen werden.
In Hamburg stehen die Kajaks an diesen fünf Verleihstationen rund um Alster, Kanäle, Gose-Elbe und Bille zur Verfügung:
Zur Gondel, Kaemmererufer 25
SUP CLUB Hamburg, Isekai 1
Bootshaus Bergedorf, Schillerufer 41
Paddel-Meier, Heinrich-Osterath-Straße 256
Seehaus Hamburg, An der Alster 10A
Die Kajaks können für zwei Stunden kostenlos ausgeliehen und ohne Vorerfahrung genutzt werden. Die Buchung geht ganz einfach online oder per App. Im Gegenzug sammeln die Paddlerinnen und Paddler Abfall aus dem Wasser und teilen ihre Erlebnisse unter dem Hashtag #greenkayak. An Bord sind neben zwei Schwimmwesten, einem Eimer und zwei Müllgreifern auch eine Gewässerkarte und ein Infoflyer mit Hinweisen, welche Bereiche nicht befahren werden sollten, um Vögel oder sensible Pflanzen zu schützen. Nach der Tour wird die gesammelte Müllmenge gewogen und registriert.
Buchungen sind ab sofort über https://bookings.greenkayak.org/select-a-platform möglich.
Pressemitteilung der Behörde für Umwelt, Klima, Energie und Agrarwirtschaft