Das Planungsnetz zum Ausbau der Hamburger Velorouten steht und wurde am vergangenen Wochenende auf der VELOHamburg vorgestellt. Die Veloroutenverläufe wurden mit den Partnern des Bündnisses für den Radverkehr in den vergangenen Monaten eng abgestimmt und festgelegt. Das Hamburger Veloroutennetzkonzept umfasst 14 stadtweite Routen mit einer Gesamtlänge von ca. 280 km.
Dieses bezirks- und stadtteilübergreifende Netz bündelt den Alltagsradverkehr möglichst auf verkehrsarmen Strecken im Nebenstraßennetz und verbindet die Wohngebiete der inneren und äußeren Stadt mit den Stadtteilzentren und der City. Die Routen stellen das Grundgerüst des gesamtstädtischen Radverkehrsnetzes dar. Ihr attraktiver Ausbau ist notwendig, um die Fahrradnutzung auf allen Entfernungsklassen und damit den Radverkehr am Modal-Split in Richtung 25 % zu steigern. Velorouten sollen ganzjährig sicher, zügig und komfortabel befahrbar sein. Nähere Informationen zum Ausbau des Hamburger Veloroutennetzes sowie zum Bündnis für den Radverkehr können abgerufen werden unter http://www.hamburg.de/radverkehr/ und http://www.hamburg.de/hamburg-auf-dem-weg-zur-fahrradstadt/
Das ursprüngliche Veloroutennetz wurde konzeptionell überarbeitet und dazu in gesamter Länge befahren und auf Optimierungspotenziale in der Routenführung überprüft. An über 40 Stellen wurden Änderungen im Routenverlauf vorgenommen. Routen wurden z. B. gestrafft, um die zügige Befahrbarkeit und Akzeptanz zu erhöhen. An anderen Stellen wurden einzelne Abschnitte verlegt, um wichtige Ziele für den Radverkehr besser zu erschließen oder die Realisierbarkeit sicherzustellen. Die Optimierungen wurden in den bezirklichen Verkehrsausschüssen vorgestellt und diskutiert. Eingeflossen sind zudem Vorschläge und Hinweise von Interessenvertretungen wie dem ADFC Hamburg und weiteren Akteuren.
Ziel ist, die Hamburger Velorouten bis zum Jahr 2020 auszubauen. Die Velorouten sind zum großen Teil bereits heute befahrbar. Ihr Ausbauzustand ist jedoch an vielen Strecken nicht an den Verkehrsbedürfnissen des Radverkehrs ausgerichtet. In enger Zusammenarbeit zwischen der Behörde für Wirtschaft, Verkehr und Innovation und den Realisierungsträgern wird nun der Ausbaubedarf überprüft und die weiteren Maßnahmen festgelegt. Durch eine durchgängige Fahrradwegweisung werden die Routen sichtbar und leicht nutzbar. Erste Baumaßnahmen sind bereits umgesetzt worden, wie z.B. am Leinpfad oder in der Vehringstraße.
Kirsten Pfaue, Radverkehrskoordinatorin Hamburg: „Wir sind gut aufgestellt, um den Ausbau bis 2020 stringent voranzutreiben. Die Messe war eine prima Gelegenheit, die Planungen vorzustellen und mit den BesucherInnen hierüber ins Gespräch zu kommen. Wir haben viele wertvolle Hinweise und Anregungen bekommen. Wichtig ist, dass schon bald für die Bürgerinnen und Bürger die Vorteile des Veloroutenausbaus sichtbar werden und das Netz nicht nur online, sondern auf der Straße Stück für Stück sichtbarer wird. Der Ausbau dient dabei allen Verkehrsträgern, denn er bündelt den Radverkehr.“
Pressemitteilung Behörde für Wirtschaft, Verkehr und Innovation