Moderiertes Podiumsgespräch für Schülerinnen und Schüler mit Bürgerschaftsabgeordneten im Rathaus –
Das erfolgreiche Format zur politischen Bildung fand erstmals für Klassen aus ganz Hamburg statt. Es ist eine Kooperation der Bürgerschaft, gemeinsam mit den Regionalen Bildungskonferenzen der Schulbehörde und den Lokalen Partnerschaften für Demokratie Harburg und Süderelbe des Bezirksamts Harburg.
Im Kaisersaal des Rathauses waren rund 100 ausgeloste Schülerinnen und Schüler live dabei, zudem wurden aus allen Bezirken 37 Schulen und insgesamt 2.536 Jugendliche zugeschaltet. Auf dem Podium stellten sich Abgeordnete aller fünf in der Bürgerschaft vertretenden Fraktionen den Fragen: Alexander Mohrenberg (SPD), Dominik Lorenzen (GRÜNEN), Dennis Thering (CDU), Olga Fritzsche (Die LINKE) und Marco Schulz (AfD).
Bürgerschaftspräsidentin Carola Veit: „Vor uns liegen spannende Wochen: erst wird ein neuer Bundestag gewählt, dann die Bürgerschaft. Auf vielen Podien in Hamburg tauschen sich aktuell die Kandidat:innen aus. Das heutige Gespräch war ein ganz besonderes: hier konnten Schüler:innen direkt im Rathaus erleben, was für Themen die Parteien bewegen wollen und ihre Fragen, die sie bewegen, wurden von aktuellen Bürgerschaftsabgeordneten diskutiert. Ich bin sehr zuversichtlich, dass die Jugendlichen mit neuen Eindrücken nachhause gehen. Politik zum Anfassen, hier im politischen Zentrum der Stadt soll Lust machen auf den Austausch und motivieren wählen zu gehen.“
Schulsenatorin Ksenija Bekeris: „Demokratie ist nicht selbstverständlich, selbst bei uns in Deutschland nicht. Sie muss immer wieder gestärkt und mit Leben gefüllt werden. Diejenigen, die unsere freiheitlich-demokratische Grundordnung am liebsten abschaffen wollen und deswegen offen anfeinden, werden immer lauter. Dem können wir nur erfolgreich begegnen, wenn wir vor allem den zukünftigen Generationen verdeutlichen, welch hohes Gut unsere freie demokratische Gesellschaft ist und ihnen klarmachen, dass es sich lohnt, für sie zu kämpfen. Ich freue mich, dass so viele Schülerinnen und Schüler aktiv an unseren demokratischen Prozessen im Rahmen der Juniorwahl teilnehmen. Das macht Mut.“
Die Schülerinnen und Schüler aus den achten bis 13 Jahrgängen hatten bereits im Vorfeld zahlreiche Fragen eingereicht. Ihre Themen zeigten das Interesse und die Sorgen der Jugendlichen in Bezug auf die Zukunft von Hamburg, als weltoffene, sichere und nachhaltige Stadt. Vor allem die Bereiche Bildung und Wohnen interessierten die Jugendlichen besonders.
Darunter waren Fragen wie zum Beispiel: „Wenn Ihre Partei eine Schule gründen würde, wie sähe diese Schule aus und was würden wir dort lernen, damit wir gut auf die Zukunft vorbereitet sind?“ oder „Wir möchten alle anwesenden Vertreter:innen der Bürgerschaft fragen, was Sie für uns tun, damit wir uns im Sommer oder Herbst passend zum Ausbildungs- oder Studiumsbeginn eine Wohnung in Hamburg leisten können.“
Dokumentationen vergangener Veranstaltungen mit allen Infos auf der Seite der Regionalen Bildungskonferenzen:
https://www.hamburg.de/politik-und-verwaltung/behoerden/schulbehoerde/themen/regionale-bildungskonferenzen/harburg/aktuelle-und-vergangene-lokale-und-regionale-bildungskonferenzen
Pressemitteilung der Bürgerschaftskanzlei, Behörde für Schule und Berufsbildung