Die Sauberkeitsoffensive „Hamburg – gepflegt und grün“ zeigt Wirkung: Umweltsenator Jens Kerstan und Stadtreinigungs-Geschäftsführer Prof. Dr. Rüdiger Siechau zogen heute eine positive Bilanz der seit Januar 2018 laufenden Offensive des Senats. Sichtbar wird das auch durch die Zahlen der Frühjahrsputzaktion „Hamburg räumt auf“. Trotz eines Beteiligungsrekords von 82.500 Menschen wurde insgesamt weniger Müll gefunden.
Umweltsenator Jens Kerstan: „Die Sauberkeitsoffensive zeigt Wirkung. Seit die Reinigung der öffentlichen Flächen bei der Stadtreinigung gebündelt wurde, hat sich die Sauberkeit der Stadt merklich gesteigert. Rund 400 zusätzliche Arbeitskräfte, diverse neue Fahrzeuge und Geräte, hunderte zusätzliche rote Mülleimer, eine regelmäßige Reinigung in Parks und eine Eingreiftruppe, die auch Knöllchen gegen Müllsünder verteilen kann: Das alles sind Bausteine eines Gesamtkonzepts, das funktioniert. Von der Grünanlage bis zum Hauptbahnhof, vom Spielplatz bis zum Straßenrand hat sich das Erscheinungsbild verbessert. Um die Stadt lebenswert zu erhalten, sind weiter alle Hamburgerinnen und Hamburger und auch die Gäste unserer Stadt gefragt, die Mülleimer zu nutzen und keinen Müll achtlos wegzuwerfen. Bei Aktionen wie ,Hamburg räumt auf‘ oder auch bei dem Projekt GreenKayak kann jede und jeder sich engagieren und mithelfen. Ich freue mich, dass ,Hamburg räumt auf‘ wieder so gut angenommen wurde und dass immer weniger Müll gefunden wird.“
Professor Dr. Rüdiger Siechau, Geschäftsführer der Stadtreinigung Hamburg (SRH): „Mit einem neuen Arbeitszeitmodell im Reinigungsbereich werden wir unsere Präsenz und Leistungen an den Brennpunkten in den Grünanlagen und im Umfeld von Veranstaltungen auch an den Wochenenden ab sofort noch weiter steigern. In ausgewählten Quartieren sind Versuche zur Reinigung von Straßenschildern im Auftrag der Bezirksämter angelaufen. Auf Grundlage von Verträgen mit Dritten kümmern wir uns auch um die Sauberkeit von Stadtmobiliar, Schaltkästen und Lichtmasten. Ein umfangreiches Programm zur Reinigung leider immer wieder beschmierter und beklebter Papierkörbe ist ebenfalls kürzlich angelaufen.“
Bei der 22. Auflage von „Hamburg räumt auf!“ haben die Hamburgerinnen und Hamburger einen Mehrfachrekord aufgestellt. 82.488 angemeldete Teilnehmerinnen und Teilnehmer (2018: 72.100) in 1.341 Putzinitiativen (2018: 1.107) sammelten vom 22. bis zum 31. März auf öffentlichen Flächen abseits der Wege und Straßen 170 Tonnen (t) Müll (2018: 193 t). Das sind durchschnittlich 2,1 Kilogramm Müll pro Teilnehmerin und Teilnehmer (2018: 2,7 kg). Die gesunkenen Pro-Kopf-Sammelmengen können als sichtbarer Beweis gelten für die erfolgreiche Arbeit der SRH im Rahmen des Senatsprogramms „Hamburg – gepflegt und grün“.
Engagement für eine saubere Stadt ist nicht nur an Land und nicht nur beim Frühjahrsputz möglich: Die dänische NGO GreenKayak bringt im April ein kostenloses Angebot für Bürgerinnen und Bürger an den Start, um für ein sauberes Hamburg auch auf der Wasserseite zu sorgen. Die zunächst drei Kajaks der Initiative liegen an der Alster und den Nebenkanälen und können für zwei Stunden gratis genutzt werden, wenn die Freiwilligen im Gegenzug Plastik und anderen Abfall aus der Alster und den anliegenden Kanälen sammeln und das Erlebnis in den Sozialen Medien teilen. Die Umweltbehörde unterstützt das Projekt für zunächst drei Jahre. Buchung unter www.greenkayak.org.
Hintergrund
Kernpunkte der Sauberkeitsoffensive seit 2018
· über 400 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
· Mehr als 200 zusätzliche Fahrzeuge und Maschinen im Einsatz
· Clean Teams als schnelle Eingreiftruppe
· 30 WasteWatcher+ mit Knöllchenkompetenz, schon 1.970 Verwarnungen in 2019, 3.863 in 2018
· Regelmäßige Straßenreinigung an 7.800 Fahrbahnkilometern
· 1.000 neue Papierkörbe
· Bündelung diverser Kompetenzen bei der SRH, u.a. Reinigung in Parks
Pressemitteilung Behörde für Umwelt und Energie
Dreifachrekord bei„Hamburg räumt auf!“
Bei der 22. Auflage von „Hamburg räumt auf!“ haben die Hamburgerinnen und Hamburger einen Mehrfachrekord aufgestellt. 82.488 angemeldete Teilnehmerinnen und Teilnehmer (2018: 72.100) in 1.341 Putzinitiativen (2018: 1.107) sammelten vom 22. bis zum 31. März auf öffentlichen Flächen abseits der Wege und Straßen 170 Tonnen (t) Müll (2018: 193 t). Das sind durchschnittlich 2,1 Kilogramm Müll pro Teilnehmerin und Teilnehmer (2018: 2,7 kg). Die gesunkenen Pro-Kopf-Sammelmengen sind ein messbarer Beweis für die erfolgreiche Arbeit der SRH im Rahmen des Senatsprogramms „Hamburg – gepflegt und grün“.
Besonders auffällig ist auch der deutliche Anstieg der Zahl der Teilnehmerinnen und Teilnehmer gegenüber dem Vorjahr um über 10.000 Personen. Dieser Zuwachs ist auch auf die große Beteiligung von Jugendlichen im Rahmen der Bewegung „Fridays for Future“ zurückzuführen.
Die Initiativen reinigten meist öffentliche Flächen, Schulhöfe oder Naturschutzgebiete. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Stadtreinigung Hamburg (SRH) holten die gefüllten Abfallsäcke ab und sorgten für die umwelt- und fachgerechte Entsorgung der Abfälle. 59.176 Paar Damen-, Herren- und Kinderhandschuhe sowie 33.748 Müllsäcke verteilte die SRH für die Aktion „Hamburg räumt auf!“ unter den Teilnehmerinnen und Teilnehmern.
Hamburg Umweltsenator Jens Kerstan: „Mich freut sehr, dass so viele Hamburgerinnen und Hamburger mitgemacht haben bei der großen Frühjahrsputzaktion. Trotz eines Teilnahmerekords wurde erneut weniger Müll gefunden. Das zeigt: Die seit 2018 neu geregelte Zuständigkeit der Stadtreinigung Hamburg sorgt für mehr Sauberkeit in Parks, Grünanlagen und an Wegrändern. Die Sauberkeit der Stadt hat sich messbar verbessert.“
Professor Dr. Rüdiger Siechau, Geschäftsführer der Stadtreinigung Hamburg (SRH), stellt fest: „Die seit 2018 pro Teilnehmer stark gesunkenen Müllmengen sind ein Beweis dafür, dass das neue Reinigungskonzept „Hamburg – gepflegt und grün“ aufgeht. Flächenreinigung ist bei der Stadtreinigung in guten Händen. Trotzdem ist und bleibt unser Frühjahrsputz eine umweltpädagogisch wertvolle Mitmachaktion, auch für die Zukunft. Die große Beteiligung junger Menschen ist ein Beweis dafür, dass gerade Jugendliche bereit sind, sich für eine saubere Umwelt zu engagieren. Ich bin sicher, dass dabei auch der „Greta-Effekt“ geholfen hat und dass es sich um eine nachhaltige Bewegung handelt, die auch für viele Erwachsene Vorbild sein könnte.“
Finanziert wurde „Hamburg räumt auf!“ von der Behörde für Umwelt und Energie. Die von zahlreichen Hamburger Unternehmen gestifteten 400 Sach- und Erlebnispreise werden bis zu den Sommerferien unter allen Putzinitiativen verlost. Die Gewinner werden schriftlich benachrichtigt.
„Hamburg räumt auf!“ ist eine Gemeinschaftsaktion der Stadtreinigung Hamburg und der Behörde für Umwelt und Energie in Zusammenarbeit mit dem Naturschutzbund Deutschland (NABU), Landesverband Hamburg e.V. Die Aktion war Partner der weltweiten Kampagne „Clean up the world“, der europäischen Kampagne “Let’s Clean Up Europe“ in Deutschland sowie der norddeutschen Initiative „Der Norden räumt auf“.
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SAUBERKEITSOFFENSIVE ZEIGT WIRKUNG:
Positive Bilanz von „Hamburg räumt auf“
Die Sauberkeitsoffensive „Hamburg gepflegt und grün“ zeigt Wirkung: Umweltsenator Jens Kerstan und Stadtreinigungs-Geschäftsführer Prof. Dr. Rüdiger Siechau zogen heute eine saubere Bilanz der seit Januar 2018 laufenden Offensive des Senats. Sichtbar wird das auch durch die Zahlen der Frühjahrsputzaktion „Hamburg räumt auf“. Trotz eines Beteiligungsrekords von 82.500 Menschen wurde insgesamt weniger Müll gefunden.
Umweltsenator Jens Kerstan: „Die Sauberkeitsoffensive zeigt Wirkung. Seit die Reinigung der öffentlichen Flächen bei der Stadtreinigung gebündelt wurde, hat sich die Sauberkeit der Stadt merklich gesteigert. Rund 400 zusätzliche Arbeitskräfte, diverse neue Fahrzeuge und Geräte, hunderte zusätzliche rote Mülleimer, eine regelmäßige Reinigung in Parks und eine Eingreiftruppe, die auch Knöllchen gegen Müllsünder verteilen kann: Das alles sind Bausteine eines Gesamtkonzepts, das funktioniert. Von der Grünanlage bis zum Hauptbahnhof, vom Spielplatz bis zum Straßenrand hat sich das Erscheinungsbild verbessert. Um die Stadt lebenswert zu erhalten, sind weiter alle Hamburgerinnen und Hamburger und auch die Gäste unserer Stadt gefragt, die Mülleimer zu nutzen und keinen Müll achtlos wegzuwerfen. Bei Aktionen wie Hamburg räumt auf oder auch bei dem Projekt GreenKayak kann jede und jeder sich engagieren und mithelfen. Ich freue mich, dass Hamburg räumt wieder so gut angenommen wurde und dass immer weniger Müll gefunden wird.“
Professor Dr. Rüdiger Siechau, Geschäftsführer der Stadtreinigung Hamburg (SRH): „Mit einem neuen Arbeitszeitmodell im Reinigungsbereich, werden wir unsere Präsenz und Leistungen an den Brennpunkten in den Grünanlagen und im Umfeld von Veranstaltungen auch an den Wochenenden ab sofort noch weiter steigern. In ausgewählten Quartieren sind Versuche zur Reinigung von Straßenschildern im Auftrag der Bezirksämter angelaufen. Auf Grundlage von Verträgen mit Dritten, kümmern wir uns auch um die Sauberkeit von Stadtmobiliar, Schaltkästen und Lichtmasten. Ein umfangreiches Programm zur Reinigung leider immer wieder beschmierter und beklebter Papierkörbe ist ebenfalls kürzlich angelaufen.“
Bei der 22. Auflage von „Hamburg räumt auf!“ haben die Hamburgerinnen und Hamburger einen Mehrfachrekord aufgestellt. 82.488 angemeldete Teilnehmerinnen und Teilnehmer (2018: 72.100) in 1.341 Putzinitiativen (2018: 1.107) sammelten vom 22. bis zum 31. März auf öffentlichen Flächen abseits der Wege und Straßen 170 Tonnen (t) Müll (2018: 193 t). Das sind durchschnittlich 2,1 Kilogramm Müll pro Teilnehmerin und Teilnehmer (2018: 2,7 kg). Die gesunkenen Pro-Kopf-Sammelmengen sind ein sichtbarer Beweis für die erfolgreiche Arbeit der SRH im Rahmen des Senatsprogramms „Hamburg – gepflegt und grün“.
Kernpunkte der Sauberkeitsoffensive seit 2018:
§ über 400 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
§ Mehr als 200 zusätzliche Fahrzeuge und Maschinen im Einsatz
§ Clean Teams als schnelle Eingreiftruppe
§ 30 WasteWatcher+ mit Knöllchenkompetenz, schon 1.970
§ Verwarnungen in 2019, 3.863 in 2018
§ Regelmäßige Straßenreinigung an 7.800 Fahrbahnkilometern
§ 1000 neue Papierkörbe
§ Bündelung diverser Kompetenzen bei der SRH, u.a. Reinigung in Parks
Hintergrund
Die seit 1.1.2018 laufende Reinigungsoffensive von Senat und Stadtreinigung Hamburg beruht auf operativen, präventiven und ordnenden Maßnahmen:
Ausgewählte operative Maßnahmen
Steuerungsverantwortung
Die SRH als zentraler Akteur für die Sauberkeit in der Stadt hat über die eigenen operativen Zuständigkeiten hinaus die Gesamtverantwortung für den Reinigungs- und Pflegezustand des öffentlichen Raums im Sinne einer Auslöse- und Überwachungsverantwortung übernommen (Ziffer 3.12 der Bürgerschafts-Drucksache 21/9699). Vor diesem Hintergrund hat die SRH mit Behörden, Bezirksämtern, städtischen und privaten Unternehmen verbindliche Vereinbarungen für eine zeitnahe Beseitigung von Missständen abgeschlossen. Die Steuerungsverantwortung stellt sicher, dass von Bürgerinnen und Bürgern gemeldete Missstände in angemessen kurzer Frist beseitigt werden, auch wenn die Beseitigung des Missstandes originär nicht in den Verantwortungsbereich der SRH fällt. Sollte ein Missstand nicht in einer kurzen Frist von der originär zuständigen Stelle behoben werden, kann die SRH im erforderlichen und angemessenen Umfang die Beseitigung gegen Erstattung der Kosten durch die verantwortliche Stelle vornehmen. Bisher hat die SRH mit 27 Institutionen und Unternehmen entsprechende Vereinbarungen geschlossen. Dazu gehören neben den Bezirksämter auch die SAGA Unternehmensgruppe, Stromnetz Hamburg, DB Deutsche Bahn AG und die Telekom Deutschland.
Gehwegreinigung
Die Gesamtlänge des Gehwegnetzes in Hamburg beträgt rund 6.400 km. Für die Reinigung der Geh- und Radwege sind nach dem Hamburgischen Wegegesetz (HWG) die angrenzenden Grundstückseigentümer (Anlieger) zuständig. Die SRH reinigt die Geh- und Radwegestrecken regelmäßig nur dort, wo es keine Anlieger gibt (z.B. entlang öffentlicher Grün- und Erholungsanlagen), sowie die Strecken für den eigentlich verpflichteten Anlieger gegen Gebühr, die im Wegereinigungsverzeichnis aufgeführt sind (öffentlicher Reinigungsdienst). Rund die Hälfte der Geh- und Radwegestrecken werden so von der SRH gereinigt, für die andere Hälfte sind die Anlieger direkt zuständig.
Gehwege: Länge der zu reinigenden Strecke durch SRH in km 3.228
Wöchentliche Reinigungsleistung durch die SRH: 5.412. davon gebührenfrei (Erstattung durch die FHH) 1.934, davon gebührenpflichtig 3.478
Ø Reinigungsfrequenz/Woche 1,8
Reinigung durch Anlieger(ca. km) -Hochrechnung 3.200
Grünreinigung (Parks und Grünanlagen)
Die Zuständigkeit für die Reinigung der öffentlichen Grün- und Erholungsanlagen wurde der SRH vom Senat zum 1. Januar 2018 übertragen. Bis einschließlich 2017 waren hierfür die Bezirksämter verantwortlich. Zu den öffentlichen Grün- und Erholungsanlagen zählen Parkanlagen, Spielplätze, Grün an Kleingärten und Schutzgrünflächen.
Öffentliche Grün- und Erholungsanlagen 2018
Anzahl Grünflächen gesamt 3.042
davon Spielplätze 764
davon Parkanlagen 2.278
Gesamtfläche 3.215 ha
Fahrbahnreinigung
In Hamburg gibt es 7.801 Fahrbahnkilometer. Seit 2018 werden alle Fahrbahnen je nach Lage und Einstufung der Wichtigkeit von der SRH zweimal wöchentlich, wöchentlich oder alle zwei Wochen (Ausnahmen alle vier Wochen) gereinigt. Zweimal wöchentlich werden Sammel- und Durchgangsstraßen innerhalb des Innenstadtgebietes und der Subzentren gereinigt. Die wöchentliche Reinigung erfolgt in Sammel- und Durchgangsstraßen außerhalb des Innenstadtgebietes und der Subzentren. Die übrigen Straßen, Anwohnerstraßen, Straßen mit wenig Verkehrsbelastung werden vierzehntäglich und die Straßen im Hafengebiet alle vier Wochen gereinigt. Die wöchentliche Reinigungsleistung der SRH auf Fahrbahnen beträgt 5.874 Reinigungskilometer. Finanziert wird diese Leistung aus dem Haushalt der FHH.
Papierkörbe (Wege und Grünanlagen)
Mit der Übernahme der Reinigung der Hamburger Grün- und Erholungsanlagen Anfang 2018 gingen sowohl die Leerung als auch Unterhaltung der zurzeit vorhandenen 7.389 Papierkörbe in öffentlichen Grün- und Erholungsanlagen einher. Die SRH hat damit begonnen, die Papierkörbe Instand zu setzen, auszutauschen und zu ergänzen. Bis Ende 2018 waren bereits 4.200 Papierkörbe Instand gesetzt. Die Farbe der Papierkörbe in den Grünanlagen ist überwiegend leuchtend rot, lediglich in den denkmalgeschützten Bereichen ist die Farbe anthrazit. Die Papierkörbe in den Grünanlagen werden ganzjährig durchschnittlich 1,5-mal pro Woche geleert.
Papierkörbe 2018
Anzahl Papierkörbe in öffentlichen Grün- und Erholungsanlagen 7.389
Anzahl der Leerungen pro Woche 11.084
Ø Leerungsfrequenz/Woche 1,5
Im öffentlichen Straßenraum gibt es inzwischen über 10.000 Papierkörbe der SRH, die überwiegend an zentralen Stellen wie Bushaltestellen, Fußgängerzonen und Straßenübergängen angebracht, bzw. aufgehängt sind.
Diese haben eine durchschnittliche Leerungsfrequenz von rd. 3,3 Leerungen pro Woche/ Papierkorb, das entspricht ca. 33.000 Leerungen pro Woche.
Papierkörbe 2017 2018
Anzahl Papierkörbe auf öffentlichen Wegen
9.128 10.113
Anzahl der Leerungen pro Woche
31.092 33.323
Quartiersreinigung
Die Verbesserung von Sauberkeit und Stadtbild in allen Quartieren der Stadt war ein Kernpunkt im Regierungsprogramm des Senates der Freien und Hansestadt Hamburg aus dem Jahr 2011. Im Juni 2011 startete die Stadtreinigung Hamburg daraufhin mit der Quartiersreinigung im Pilotquartier Kirchdorf Süd. Die Quartiersreinigung ist geprägt durch eine zuständigkeitsübergreifende zusätzliche Reinigung auf allen öffentlichen Flächen im Quartier, durch eine Kooperation in Reinigungsangelegenheiten mit allen Anwohnern und Reinigungsverantwortlichen wie Wohnungsbaugesellschaften, den Schulen und Kindergärten, den Vereinen, der Kirche und weiteren Beteiligten und einer Prävention durch individuelle und geeignete Maßnahmen im Stadtteil.
Mit der Sauberkeitsoffensive haben wir im Jahr 2017 nochmals zwei Quartiere in Altona-Nord und in Veddel mit den notwendigen zusätzlichen Ressourcen ausgestattet. Insgesamt sind in den Quartieren 24 Mitarbeiter für die Sauberkeit im Quartier zusätzlich eingesetzt.
Aktuell gibt es in Hamburg sechs Quartiere mit Quartiersreinigung:
§ Kirchdorf-Süd seit 2011
§ Steilshoop seit 2014
§ Billstedt-Horn seit 2014
§ Osdorfer Born seit 2015
§ Altona- Nord seit 2017
§ Veddel seit 2017
Gassi-Beutel
Hundekot ist dort, wo die Hundehalter/innen ihrer Pflicht zur Beseitigung nicht unverzüglich nachkommen, ein großes Ärgernis. Deshalb stellt die Stadtreinigung Hamburg im Kampf gegen Hundekot seit 2003 allen Hundebesitzern unentgeltlich Hundekotbeutel zur Verfügung. Die sogenannten „Gassi-Beutel“ werden über die Recyclinghöfe der SRH, die SRH-Kümmerer und anderen Mitarbeiter/innen auf Nachfrage an Hundebesitzer weitergegeben. Der wesentliche Anteil der „Gassi-Beutel“ wird allerdings über die Drogeriekette Budnikowsky und ausgewählte Filialen der Drogeriekette dm ausgegeben.
Die SRH hat im Jahr 2018 rund 34 Millionen Hundekotbeutel ausgegeben. Die Kosten der unentgeltlichen Bereitstellung belaufen sich im Jahr 2018 auf gut 150.000 Euro. In Hamburg waren im Jahr 2018 knapp 80.000 Hunde offiziell gemeldet.
Velorouten/ Radwege
Die SRH reinigt in einem ausgewählten Kern des Veloroutennetzes/ Hauptradverkehrsnetzes etwa 200 Kilometer im Sinne einer ganzjährigen Befahrbarkeit. Dieses ist besonders in der Laubsaison und bei winterlichen Verhältnissen für die Verkehrssicherheit der Radfahrerinnen und Radfahrer von großer Bedeutung und sichert die ganzjährige Nutzung dieser verkehrswichtigen Radwege.
„SauberAPP“ und Cleanteams
Die Verbesserung der „SauberAPP“ der SRH zu einer sogenannten „One-Click-App“ ermöglicht es den Hamburger Bürgerinnen und Bürgern schnell und unkompliziert Missstände in der Stadt zu melden. Mit dem Smartphone wird von einer Verschmutzung ein Foto gemacht. Mit Übermittlung dieses geokodierten Bildes an die Hotline-Zentrale der SRH ist der Standort, die Art und die Menge der Verschmutzung bekannt und kann innerhalb kürzester Zeit an die zuständige Betriebseinheit zur Bearbeitung weitergeleitet werden. So kann sich die SRH umgehend um die Verschmutzung kümmern. Die Cleanteams der SRH haben in 2018 rund 70 Prozent der Meldungen bereits am nächsten Arbeitstag nach der Meldung erfolgreich erledigt.
Die Anzahl der Verschmutzungsmeldungen hat sich mit der Einführung der App und der erleichterten Bedienung verdoppelt. Die hohe Zahl der Meldungen zeigt, dass die „SauberAPP“ von den Bürgerinnen und Bürgern gut angenommen wird.
Fahrradschrottentsorgung
Im Rahmen ihrer gesetzlichen Verpflichtungen nach dem Hamburger Wegegesetz (HWG) ist die SRH auch für die Fahrradschrottentsorgung zuständig. Stellen Polizei oder Bezirksämter fest, dass ein Fahrrad offensichtlich schon lange an einer Stelle steht, die Verkehrssicherheit gefährdet oder selbst verkehrsuntauglich ist, kennzeichnen sie das Rad mit einem roten Aufkleber, auf dem eine Frist vermerkt ist. Mindestens 14 Tage lang hat der Eigentümer dann noch die Möglichkeit, das Rad zu entfernen. Nach Ablauf der Frist entfernt und entsorgt der Verkehrssicherungsdienst der SRH das Fahrrad. Seit 2016 bereitet die SRH Fahrräder in einer eigenen Fahrradwerkstatt wieder auf und gibt sie über die Stilbruch-Gebrauchtwarenkaufhäuser der SRH für kleines Geld in den Verkehr zurück.
In Abstimmung mit der Behörde für Umwelt und Energie werden seit 2012 ein- bis zweimal pro Jahr konzentrierte bezirksübergreifende Fahrradschrottaktionen (Sammelaktion mit Pressebeteiligung) durchgeführt.
Ausgewählte präventive Maßnahmen
Umweltpädagogik
Bewusstseinsbildung bei Kindern und Jugendlichen ist ein wichtiger Bestandteil der Öffentlichkeitsarbeit der SRH. Seit März 2018 hat das Pädagogik-Team der SRH 200 Termine mit dem „Kunterbunten Müllmobil“ in Hamburger Kitas und Kindergärten wahrgenommen. Bei diesen 1-2 stündigen Terminen wird spielerisch auch die richtige Abfallentsorgung als Beitrag zur Sauberkeit der Stadt kindgerecht vermittelt. Im gleichen Zeitraum wurden 102 Unterrichtseinheiten an Grundschulen durchgeführt und – in der Kooperation mit der Umweltbildungskampagne „REdUSE“ – 3.000 Kinder und Jugendliche für das Thema Mülltrennung und Abfallvermeidung sensibilisiert. An außerschulischen Lernorten hat das Pädagogik-Team der SRH insgesamt 587 Führungen angeboten. Auf dem Energieberg Georgswerder und in der Müllverwertungsanlage Borsigstraße wurden so in 2018 insgesamt 23.058 Personen erreicht.
Informationskampagne www.Sauberes.Hamburg
Ein sauberes, grünes und gepflegtes Hamburg – das wünschen wir uns alle. Und jeder Hamburger kann dazu einen Beitrag leisten. Aus diesem Gedanken heraus entstand die Idee für die Initiative „Sauberes Hamburg“. Die Online-Kampagne der Stadtreinigung Hamburg (SRH) hat mit einem Blog, vielen Hamburger Persönlichkeiten als Sauberkeitsbotschafter (aktuell mehr als 10.400 Unterzeichner) und den Bürgerinnen und Bürgern als Bekennern das Ziel, die Mitverantwortung der Hamburgerinnen und Hamburger für die Sauberkeit „ihrer“ Stadt (#MeinePerle) zu stärken. Begleitend zur Möglichkeit, sich als Botschafter online zu beteiligen, wurde die Kampagne mithilfe von Plakaten, Social-Media-Postings, YouTube-Informationsvideos, Edgar-Cards und verschiedenen Aktionen in Parks und Grünanlagen crossmedial flankiert. Der Aufruf, bei der Mitmach-Initiative mitzuwirken, gilt auch Hamburger Gewerbebetrieben. Kleine Einzelhändler genauso wie große Betriebe aus allen Branchen können zum Partner werden. Die Voraussetzung: Sie verpflichten sich, im Rahmen eigener Aktivitäten einen konkreten Beitrag für mehr Sauberkeit in Hamburg zu leisten.
WasteWatcher+
Die Zahl der WasteWatcher+ der Stadtreinigung Hamburg wurde auf 30 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter erhöht. Außerdem haben sie erstmals ordnungsrechtliche Kompetenzen bekommen. Mit einem Zwei-Schicht-Modell und Brennpunkt-Einsätzen an Wochenenden konnte die Präsenz der WasteWatcher+ in Grünanlagen und im Straßenbild deutlich gesteigert werden.
Ausgewählte ordnende Maßnahmen
WasteWatcher+
Die WasteWatcher+ der SRH gehen beratend, aber auch normverdeutlichend gegen Verschmutzungen im öffentlichen Raum vor. Bei beobachteten Sauberkeitsverstößen leiten sie Ordnungswidrigkeitenverfahren ein:
01.01.2018 – 31.12.2018 01.01.2019 – 22.03.2019
Anzahl kostenpflichtige Verwarnungen / Bußgeldbescheide = 3.863
Hierbei handelte es sich um folgende Verstöße:
§ Wilde Müllablagerungen (an Orten wie Depotcontainern, Gehwegen, Fahrbahnen, Straßenrand, Straßenbegleitgrün, Parkplätzen, Grünanlagen) = 1.926
§ Litteringfälle = 1.930 (wie z.B. Papiertaschentücher, Kaugummi etc. überwiegend weggeworfene Zigarettenkippen)
Anzahl kostenpflichtige Verwarnungen /
Bußgeldbescheide = 1.969
Hierbei handelt es sich um folgende Verstöße:
§ Wilde Müllablagerungen (an Orten wie Depotcontainern, Gehwegen, Fahrbahnen, Straßenrand, Straßenbegleitgrün, Parkplätzen, Grünanlagen) = 520
§ Litteringfälle = 1.442 (wie z.B. Papiertaschentücher, Kaugummi etc. überwiegend weggeworfene Zigarettenkippen)
Weitere Maßnahmen
Neue Arbeitsorganisation ab 1. April 2019
Auf die verstärkte Nutzung des öffentlichen Raumes und vor dem Hintergrund der Erfahrungen aus dem Jahr 2018 steigert die SRH ihre Leistung mit einem neuen Arbeits- und Einsatzmodell in der Straßen- und Flächenreinigung. Ziel ist eine Optimierung von Leistung und Präsenz durch neue Arbeitsorganisation und eine bedarfsgerechte Reinigung zwischen 06.00 bis 18:00 Uhr an sieben Tagen der Woche. Um auf eine wetterabhängige starke Nutzung der Grünanlagen und von öffentlichen Plätzen auch an Wochenenden und Feiertagen schnell mit Reinigungseinsätzen reagieren zu können, sind in den Sommermonaten bis zu 100 Mitarbeiter/innen zusätzlich zum regulären Reinigungspersonal in Rufbereitschaft.
Reinigung von Straßenschildern
Die SRH hat im Juni 2018 damit begonnen, in einigen Bezirken Hamburgs Pilotprojekte zum Thema Schilderreinigung durchzuführen. Begonnen wurde in Groß Borstel und es folgten die Gebiete Horn und Ottensen. In 2019 ist eine Ausweitung der Gebiete auf Grundlage der Erkenntnisse aus den Pilotgebieten geplant.
Wasserrinnenreinigung
Im Jahr 2018 hat die SRH mit 30 zusätzlichen Mitarbeiter*innen die manuelle Rinnstein-Reinigung auf einer Länge von 3.363 km durchgeführt, da aufgrund von dauerhafter Verparkung, eine maschinelle Reinigung mit Kehrmaschinen nicht möglich war. Ziel ist es, zukünftig die händische Reinigung dreimal jährlich durchzuführen.
Papierkorbreinigung
Aufgrund der gestiegenen Verschmutzungen, Beschmierungen und auch Beklebungen an den Papierkörben, hat die SRH ein umfangreiches Reinigungsprogramm aufgesetzt. Im Jahr 2018 wurden bereits 6.000 Papierkörbe gereinigt. Ab 2019 sollen alle roten SRH-Papierkörbe im öffentlichen Straßenraum einmal jährlich gereinigt werden.
Rückdrängung der Sackabfuhr
Sie verschandeln das Stadtbild, führen meist zu weiteren Verschmutzungen und sind vielen Anwohnern daher ein Dorn im Auge: Rosa Müllsäcke, die vielerorts in eng bebauten Stadtgebieten als Ersatz für die fehlende Mülltonne verwendet werden. Unter Beteiligung der Behörde für Umwelt und Energie (BUE), der Bezirksämter Altona und Eimsbüttel sowie der SRH wurde dieses Problem im Rahmen eines Projektes bearbeitet. Im Ergebnis sehr erfolgreich: Das Pilotgebiet 214-Ottensen ist seit Mai 2017 „sackfrei“.
Öffentliche Toiletten
In Hamburg gibt es 215 öffentliche Toiletten mit unterschiedlichsten Betreibern. Die Stadtreinigung Hamburg wurde per Senatsdrucksache ab dem 01.01.2017 mit Bau, Unterhaltung und Betrieb von vorerst 126 dieser Toiletten betraut. Zwischenzeitlich ist die SRH für 131 öffentliche Toiletten zuständig und legt besonderen Wert auf die Verbesserung der Reinigungsqualität und den Ausbau von barrierefreien Anlagen.
Durch ein eigens entwickeltes Qualitätssicherungssystem (DSQT) und bedarfsgerechte Anpassungen der Reinigungszyklen konnte die SRH den Qualitätsstandard ebenso erhöhen, wie durch Sanierungs- und Renovierungsarbeiten.
Seit 2017 ist es gelungen den Anteil der barrierefreien öffentlichen Toiletten von 45 Prozent auf 57 Prozent zu erhöhen.
Pressemitteilung Stadtreinigung HH
Bilanz der Sauberkeitsinitiative: „Sauber wird und bleibt die Stadt nur, wenn alle mitmachen“
Im Rahmen der Landespressekonferenz haben die Stadtreinigung Hamburg und die Umweltbehörde heute eine positive Bilanz der Sauberkeitsinitiative gezogen. Die Fraktionen von SPD und Grünen hatten Ende 2016 mit „Hamburg – gepflegt und grün“ (21/6765) den Senat ersucht, die Reinigung des öffentlichen Raums, also von Straßen, Wegen und Parks, aus einer Hand durch die Stadtreinigung erfolgen zu lassen. Die jährliche Aktion „Hamburg räumt auf“, die dieses Jahr vom 22. bis 31. März stattfand, wies mit über 82.000 Hamburgerinnen und Hamburgern einen Beteiligungsrekord auf. Trotzdem wurde insgesamt weniger Müll als in den Vorjahren gefunden.
Dazu Monika Schaal, umweltpolitische Sprecherin der SPD-Bürgerschaftsfraktion: „Es ist sehr erfreulich, dass die Sauberkeitsoffensive der Stadt wirkt. Sauberkeit aus einer Hand zahlt sich aus. Viele Hamburgerinnen und Hamburger haben das bereits gemerkt. Schön ist, dass die beliebte Aktion ‚Hamburg räumt auf‘ jetzt den objektiven Beweis liefert. Denn wenn trotz Beteiligungsrekord vergleichsweise weniger Abfall gefunden wird, ist das der Beleg dafür, dass Hamburg wirklich sauberer geworden ist. Es zeigt aber auch, dass sich viele Hamburgerinnen und Hamburger für die Sauberkeit der Stadt verantwortlich fühlen. Mehr Meldungen über Verschmutzungen führen dazu, dass die Stadtreinigung sie zügig beseitigen kann. Das ist gut so. Denn sauber wird und bleibt die Stadt nur, wenn alle mitmachen.“
Pressemitteilung SPD-Bürgerschaftsfraktion