Radverkehr: Rot-Grün fordert mehr Geld vom Bund

SPD und Grüne wollen den Bau von Radschnellwegen weiter voranbringen. Die Metropolregion hat dazu 33 mögliche Korridore untersucht. In einem weiteren Schritt werden die Strecken ausgewählt, die einer vertieften Betrachtung im Rahmen einer Machbarkeitsstudie unterzogen werden sollen. Diese sollen der Bürgerschaft vorgestellt werden. Darüber hinaus fordern SPD und Grüne eine deutlich stärkere Beteiligung des Bundes an der Finanzierung der Radschnellwege.

 

Einen entsprechenden Antrag haben die Regierungsfraktionen am 26.4. in die Bürgerschaft eingebracht. Mit den aktuell bereitgestellten Mitteln in Höhe von 25 Millionen Euro könnten bundesweit gerade einmal 17 Kilometer Radschnellwege realisiert werden. Das reicht aus Sicht von Rot-Grün bei Weitem nicht aus, um den Bedarf zu decken.

Dazu Martin Bill, verkehrspolitischer Sprecher der Grünen Bürgerschaftsfraktion: „Wir wollen den Bau von Radschnellwegen voranbringen. Vor allem durch die rasante Verbreitung von E-Bikes wächst der Aktionsradius des Radverkehrs rasant an. Auch längere Distanzen werden mit einer gut ausgebauten Radinfrastruktur attraktiv für Pendlerinnen und Pendler. Dazu braucht es aber eine großzügige Breite und möglichst wartezeitfreie Kreuzungen. Der Bund hat sich nun endlich bereit erklärt, Radschnellwege zu fördern. Die vorgesehenen Mittel sind jedoch ein Witz. Bundesweit können damit maximal 17 Kilometer Radschnellweg gebaut werden. Das ist nur ein Tropfen auf den heißen Stein.“

Dazu Lars Pochnicht, Radverkehrsexperte der SPD-Fraktion: „Die Bundesregierung ist auf dem richtigen Weg. Aber weit kommt sie mit 25 Millionen Euro für Fahrradschnellwege nicht. Wer die Fahrradmobilität wirklich voranbringen will, muss ernsthaft Geld in die Hand nehmen. Allein Hamburg investiert mehr als der Bund hier für das gesamte Land bereitstellen will. Hier muss Verkehrsminister Dobrindt deutlich nachlegen.“

Pressemitteilung der rot-grünen Bürgerschaftskoalition

 

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