Kostenlos Leitungswasser in mitgebrachte Flaschen auffüllen
Viele Geschäfte in der Innenstadt und einige wenige in Wandsbek sind schon dabei: Sie bieten eine Anlaufstelle zum Auffüllen von Leitungswasser in mitgebrachte Flaschen. Ein blauer Aufkleber am Schaufenster oder der Ladentüren kennzeichnet die Anlaufstellen als Refill-Station.
Mit einem Antrag im Umweltausschuss am 3. Dezember 2019, möchte die Linksfraktion Wandsbek das Projekt Refill Deutschland bekannter machen und Wandsbeker Läden zum Mitmachen motivieren.
„Wir wollen dazu beitragen, dass die Wandsbeker und Wandsbekerinnen ihre Flasche in vielen Läden mit Leitungswasser auffüllen lassen können. Das hilft Plastikmüll zu vermeiden. Täglich werden in Deutschland 46 Millionen Einwegplastikflaschen verwendet“, sagt der umweltpolitische Sprecher Gernot Schultz dazu.
Anke Ehlers, Fraktionsvorsitzende und sozialpolitische Sprecherin ergänzt: „Nicht nur, aber besonders in heißen Sommern sollen alle Menschen die Möglichkeit haben stets ausreichend zu trinken. Insbesondere für obdachlose Menschen, die keinen regulären Zugang zu Trinkwasser haben, sind Refill-Stationen eine große Hilfe.“
Das ehrenamtliche Projekt Refill Deutschland wurde 2017 in Hamburg gestartet und hat sich mittlerweile deutschlandweit mit mehr als 5000 Stationen und Brunnen in 51 Städten verbreitet. Egal ob Arztpraxis, Ladengeschäft, Unternehmen oder Vereine: Alle können sich als Refill-Station registrieren, einen Aufkleber sichtbar anbringen und Menschen so die Möglichkeit zum kostenfreien Auffüllen ihrer Trinkflaschen geben. Neben dem kostenfreien Zugang von Trinkwasser ist das Ziel von Refill Deutschland Umweltschutz durch das Vermeiden von Müll, insbesondere von Plastik, voranzubringen. Dieses Ziel unterstützt die Linksfraktion Wandsbek und unterstreicht dies durch ihren Antrag im Wandsbeker Umweltausschuss am 3. Dezember 2019.
www.refill-deutschland.de
Pressemitteilung Die Linke, Bezirksfraktion Wandsbek