Hamburg ist um ein 
Bildungsangebot reicher: Seit kurzem steht das Portal „Morgen in meiner Stadt“ online. Es verbindet globale Themen wie Klimaschutz und Energieversorgung mit lokalen Gegebenheiten, Projekten und Orten in und um Hamburg. Schulsenator Ties Rabe begleitete den Livegang des Portals zusammen mit zahlreichen Schülerinnen und Schülern sowie vielen beteiligten Unternehmen und Organisationen aus Hamburg.
„Bildung für Umwelt- und Klimaschutz zählt zu den großen Aufgaben unserer Gesellschaft“, sagte Ties Rabe bei der Eröffnungsveranstaltung auf Gut Karlshöhe, „da sind alle gefordert und das schließt die Schulen, die Städte und Kommunen, aber auch öffentliche Einrichtungen und Unternehmen mit ein. Deshalb freue ich mich besonders, dass mit „Morgen in meiner Stadt“ bei uns in Hamburg auch ein Modell der Zusammenarbeit entstanden ist, das alle zusammenbringt, um an dieser Aufgabe zu arbeiten. Hamburger Unternehmen verzichten eigeninitiativ auf Selbstdarstellung und stehen gemeinsam hinter einem Thema; Schülerinnen und Schüler an Hamburger Bildungsstätten erarbeiten Inhalte und stellen ihre Ergebnisse vor.“
Online lernen und nachschlagen, in Hamburg sehen und erleben – so lautet zusammengefasst das Credo des neuen Bildungsportals, das mit „Morgen in Hamburg“ startet. Die Idee ist einfach: Überall, auch in Hamburg, arbeiten Menschen in verschiedenen Projekten, Organisationen und Unternehmen für den Umwelt- und Klimaschutz. Warum nicht Schülerinnen und Schüler, die zu diesen Themen lernen und recherchieren, auch gleich mit den entsprechenden Projekten in ihrer näheren Umgebung zusammenbringen?
Reale Orte in Hamburg werden so zu „Future Points“ im Portal – Orten, an denen man schon heute etwas über die Zukunft lernen kann. Daneben, darüber und quer vernetzt finden sich die entsprechenden Hintergrundinformationen. Und zwar in unterschiedlicher Form, etwa Wissensartikeln, Zeitleisten, ausgewählten Spielen und Filmen oder Interviews. Weitere Funktionen dienen einer strukturierten Zusammenarbeit. So können Lehrer und Schüler gemeinsam über einen eigenen Zugang Unterrichtseinheiten zusammenstellen und eigenes Material hochladen. Lehrer, Schülerinnen und Schüler arbeiten in Gruppen zusammen und greifen auf die Materialien zu – im Unterricht oder auch zuhause. Die „Morgen in meiner Stadt“-Redaktion nimmt Vorschläge zu Themen auf und unterstützt die eigenverantwortliche Recherche.
„Morgen in meiner Stadt“ nimmt als Grundelement den Rhythmus der Stadt binnen fiktiver 24 Stunden auf. Der Tagesablauf knüpft an die Lebenswelt der Schülerinnen und Schüler an und hilft, Themen auch konkreten Situationen einzuordnen. Insgesamt acht Schwerpunktthemen werden auf diese Weise erschlossen: Natur, Energie, Leben, Güter, Mobilität, Ideen, Wohnen und Arbeiten. Die Referenzpunkte „Mein Tag“ und „Meine Stadt“ wecken Interesse und fördern neue Perspektiven auf die eigene, alltägliche Welt. Das Portal wird nach einem kooperativen Sponsoringverfahren finanziert durch die beteiligten Unternehmen und Organisationen und bleibt dadurch werbefrei. Das Material im Portal wird von einer unabhängigen Redaktion erarbeitet.
„Morgen in meiner Stadt“ ist jetzt nach einer Testphase von sechs Monaten offiziell mit ersten Inhalten online. Die feierliche Eröffnung wurde durch den 17-jährigen Schüler Filipe Goncalves moderiert, der sich mit seiner Klasse bereits in der Testphase intensiv mit dem Portal beschäftigt hat. Wie auch viele andere: Unter anderem berichteten Schülerinnen und Schüler der Gyula Trebitsch-Schule Tonndorf, der Erich Kästner-Schule (Farmsen) und des Niels Stensen-Gymnasiums (Harburg) über ihre Erfahrungen mit dem Brennstoffzellenhybridbus der Hochbahn AG, stellten an der Wasserbar von HamburgWasser das Lebensmittel Nr. 1 näher vor und informierten über ein aktuelles Profiloberstufenprojekt, u.a. zum Hamburger Hafen.
Darüber hinaus waren weitere Kooperationspartner wie die „SchulBaustelle Klima“ der Handwerkskammer, die Bildungsoffensive Elbinseln im Rahmen der Internationalen Bauausstellung, der SchulCampus der Hochschule für Angewandte Wissenschaften Hamburg und der Cradle to Cradle-Verein vor Ort.
Weitere Informationen: www.morgen-in-meiner-Stadt.de