2016 ist der weltweit heißeste Sommer seit 1880. Auch wenn die vergangenen Monate in Deutschland eher im Durchschnitt lagen, durchbrachen „hochdramatische Wetterlagen“ und lokale Anomalien wie Tornados diese Normalität. Der Deutsche Wetterdienst warnt, dass sich Extremwetter in Zukunft häufen, und fordert die Bürger auf, sich selbst zu schützen.
….Wetterexperte Becker warnt: „Wir müssen uns auf die Folgen einer wärmeren Welt einstellen – Ereignisse wie Starkregen können an jedem beliebigen Ort in Deutschland auftreten.“ Hausbesitzer müssten beispielsweise ihre Regenabflüsse überprüfen und Regenmulden anlegen. Alle Bürger seien aufgefordert, die Vorhersagen genau zu verfolgen und die Kellerfenster zu schließen, wenn es Regen geben soll, rät Becker. Klingt ein bisschen wie in einem Katastrophenfilm, wird aber laut Becker in den nächsten Jahren Teil des deutschen Alltags. „Wir brauchen eine neue Kultur.“
Doch nicht nur die Bürger, auch die Kommunen müssen sich an die neuen Wetterrisiken anpassen. Gegen Hitze und Starkregen brauche es beispielsweise eine systematische Entsiegelung, ergänzt Maria Krautzberger, Präsidentin des Umweltbundesamtes (UBA). Nur so könnten die Temperaturen vor allem in den Städten gesenkt und Sturzfluten wie in Braunsbach verhindert werden. Bei Hochwasser oder Extremniederschlägen mit mehr als 100 Litern pro Quadratmeter helfen nur natürliche „Schwämme“, also Freiflächen, die als Zwischenspeicher für die Wassermengen dienen, oder Sickerflächen wie Auenwälder, Wiesen oder Parks, so Krautzberger. Gegen Hitze empfiehlt das UBA auch begrünte Dächer, um die Temperaturen niedrig zu halten.
Mehr Infos: www.klimaretter.info/umwelt/hintergrund/21904-rekordsommer-jeder-muss-selbst-vorsorgen
Mitteilung Zukunftsrat HH