Erschreckende Offenbarung: niedrigschwellinger barrierefreier Freizeitsport für „Jung & Alt“ in Wandsbek nicht gewünscht
Im Ausschuss „Klima Umwelt und Verbraucherschutz“ fand sich am 29. November 2022 der aus der Bezirksversammlung Wandsbek (17.11.22) überwiesene Antrag auf der Tagesordnung „Das Hauptthema im Alter ist die Einsamkeit“ Boule und Pétanque Spielen im öffentlichen Raum als ideales sportives Freizeit-Miteinander für „Jung & Alt“ (Drucksache 21-6129).
In diesem wird der Bürger- und Senioren*innen-Wunsch aus der Region Alstertal nach einer Boule-Bahn aufgegriffen und auf den Bezirk Wandsbek übertragen. Die enormen Vorzüge des Boule-Pétanque-Spielen in Parks und auf Plätzen, dem öffentlichen Raum der immer anonymer werdenden modernen (Groß-)Städte, stellte auch Prof. Dr. Wolf Polenz, Angewandte Wissenschaften Hamburg (HAWH) in einem Referentenvortrag im Gremium Seniorenbeirat Wandsbek sehr differenziert dar [8.11.22 „Wohin entwickelt sich die öffentliche Gesundheitsvorsorge – Wirtschaftliche Interessen kontra Stärkung der gesellschaftlichen Gesundheit durch Prävention“].
„Das Nein der Rot-Grünen Koalition gegen einen ‚simplen Prüfantrag‘ an die Verwaltung ist ein Knock-Out-Faustschlag gegen alle Wandsbekerinnen und Wandsbeker jeden Alters. Arrogant und ignorant wird ein konkreter Wunsch von Bürger*innen kategorisch abgelehnt – und sich über die Fachexpertisen der Sozial- und Gesundheitswissenschaft hinweggesetzt“ urteilt Frauke Häger, Abgeordnete der Bezirksversammlung Wandsbek (fraktionslos) und Antragsverfasserin.
Neben der Prüfung möglicher Standorte befasste sich der Antrag mit einer generellen Aufwands- und Kosten-Ermittlung zur Errichtung von Boule-Pétanque-Bahnen für den öffentlichen Raum, z.B. in Park- und Grünanlagen in sehr einfacher Glensanda-Bauweise. Aufgrund der bekannten eingeschränkten Budgetierung im Bereich Management des öffentlichen Raumes (MR) wurde ausdrücklich die Prüfung und Akquirierung weiterer Finanzmittel aus den Bereichen und Behörden wie z. B. Senioren- und Gesundheits-/Präventivsport im Antragspetitum benannt.
„Jeder Mensch weiß, dass Entscheidungen von vielen unterschiedlichen Faktoren abhängen. Dass Rot-Grüne Abgeordnete aber diesen ‚Prüfantrag‘ im Klima-Umwelt-Ausschuss in Gutsherrenart engstirnig ablehnen, ohne den geringsten Blick auf die sozialen und gesundheitlichen Aspekte unseres gesellschaftlichen Lebens in einem gesunden, beglückenden Miteinander in Wandsbek, ist eine erschreckende Offenbarung!“, so Frauke Häger (Bezirksabgeordnete, fraktionslos).
Pressemitteilung Frauke Häger (fraktionslose Abgeordnete in der Bezirksversammlung Wandsbek)