Rot-grüne Koalition freut sich über Einigung am Saseler Markt

Neunzig Pkw-Stellplätze und eine große Freifläche: SaselerMarktKonsens2014So lautet der Kompromissvorschlag der rot-grünen Koalition zur Neugestaltung des Saseler Marktes, der auf einer öffentlichen Veranstaltung am Dienstag von allen Beteiligten einstimmig verabschiedet wurde.

 

Am heutigen Donnerstag liegt der Bezirksversammlung ein Antrag vor, in dem die Verwaltung aufgefordert wird, im Rahmen ihres Arbeitsprogramms so schnell wie möglich mit der Umsetzungsplanung zu beginnen. Bereits im November 2012 hatte die Bezirksversammlung bis zu 300.000 Euro für eine externe Vergabe bereit gestellt. Die Saselerinnen und Saseler wünschen sich seit vielen Jahren eine Erneuerung ihres Stadtteilzentrums. Es soll durch eine Umgestaltung des Saseler Marktes als Nahversorgungszentrum gestärkt werden. Außerdem soll die Aufenthaltsqualität erhöht werden.

Seit 2008 wird an der konkreten Umsetzung dieser Umgestaltung gearbeitet. Dabei wurden die Saseler Vereine und Institutionen genauso eingebunden wie die Bürgerinnen und Bürger. Am 12. Juni 2012 wurde vom Landschaftsarchitektenbüro arbos eine Entwicklungsperspektive für Promenade und Marktplatz vorgestellt, auf deren Grundlage seither viele weitere Gespräche mit den Vereinen und Institutionen sowie den Bürgerinnen und Bürgern in Sasel geführt worden sind. Aufgrund der Differenz zwischen dem Bestand an Stellplätzen und der im arbos-Entwurf vorgesehenen Anzahl regte sich vielfacher Widerstand. Vor allem für die Erreichbarkeit des Einzelhandels wurden Einschränkungen befürchtet. Als Folgen wurden Gefahren für den Nahversorgungsstandort und Nachteile für Menschen genannt, die auf eine Anfahrt mit dem Auto angewiesen sind. Demgegenüber standen Bürgerinnen und Bürger, die die Qualität des arbos-Konzepts beeinträchtigt sahen, wollte man es wieder um weitere Stellplätze ergänzen. Außerdem machten sie deutlich, dass sie sich den Platz eigentlich sogar autofrei wünschen würden. Besonders war ihnen wichtig, dass dieser Platz als attraktiver Freiraum und nicht wie bisher als Parkplatz erlebbar gemacht wird.

Die Wandsbeker Koalition aus SPD und GRÜNEN hat nun einen konsensfähigen Vorschlag erarbeitet und ihn den beiden Seiten gemeinsam vorgestellt. Das Ergebnis war eine einstimmige Zustimmung. Damit steht ein Gestaltungsvorschlag als Lösung im Raum, der von allen aktiv Beteiligten der bisherigen Diskussion mitgetragen wird. Der Grundgedanke des Planungsanstoßes, nämlich dem Ortszentrum ein „Gesicht“ und damit einen „Schub“ zu geben, wird mit diesem Konsens erreicht. Der zu gewinnende Freiraum auf der Marktfläche wird berücksichtigt, aber auch erforderlichen Stellplätzen wird Rechnung getragen. Die Ausführungsplanung kann beginnen.
Mitteilung GRÜNE Fraktion Wandsbek (Grüner Blick)

KONSENS FÜR SASELER MARKT
Die Wandsbeker Koalition aus SPD und Grünen hat einen Konsensvorschlag für den Saseler Markt erarbeitet und ihn den beiden Seiten gemeinsam vorgestellt. Das Ergebnis war eine einstimmige Zustimmung. Damit steht ein Gestaltungsvorschlag als Lösung im Raum, der von allen aktiv Beteiligten der bisherigen Diskussion getragen wird, der 90 Stellplätze für PKW umfasst und die dafürvorgesehenen Flächen darstellt.

Der Grundgedanke des Planungsanstoßes, nämlich dem Ortszentrum ein „Gesicht“ und damit einen „Schub“ zu geben, wird mit diesem Konsens erreicht, der zu gewinnende Freiraum auf der Marktfläche wird berücksichtigt. Die Ausführungsplanung kann nun zügig beginnen,die Mittel wurden schon im November 2012 von der Bezirksversammlung bereitgestellt. Bereits seit 2008 wird an der konkreten Umsetzung dieser Umgestaltung gearbeitet. Dabei wurden die Saseler Vereine und Institutionen genauso eingebunden wie die Bürgerinnen und Bürger.

Am 12. Juni 2012 wurde vom Büro arbos eine umfassende„Entwicklungsperspektive Promenade und Marktplatz“ vorgestellt, auf deren Grundlage seither viele weitere Gespräche geführt worden sind. Aufgrund der Differenz zwischen dem Bestand an Stellplätzen und der im arbos-Entwurf vorgesehenen Anzahl regte sich vielfacher Widerstand, da Gefahren für den Nahversorgungsstandort und Nachteile für Menschen, die auf eine Anfahrt mit dem Auto angewiesen sind, befürchtet wurden. Demgegenüber standen Bürgerinnen und Bürger, die die Qualität des arbos-Konzepts beeinträchtigt sahen, wollte man es wieder um weitere Stellplätze ergänzen. Außerdem machten sie deutlich, dass sie sich den Platz eigentlich sogar autofrei wünschen würden. Besonders war ihnen wichtig, dass dieser Platz als attraktiver Freiraum und nicht wie bisher als Parkplatz erlebbar gemacht wird.
Mitteilung SPD-Fraktion Wandsbek (Infobrief)
SaselerMarktKonsens2014

Einigung Saseler Markt
„Der Dauerstreit um die Anzahl künftiger Autostellplätze am und auf dem Saseler Markt ist beendet, und das ist gut so.
Wir, die Initiative „Für ein lebenswertes Sasel“ haben dem Kompromissvorschlag von SPD/GAL – wenn auch gegen unsere Überzeugung – zugestimmt. Wir hätten nach wie vor lieber eine Marktfläche, die außer an Wochenmarkttagen und bei Veranstaltungen, ganz von Autos freigehalten wird. Einen Marktplatz, der zum Aufenthalt und zur Kommunikation einlädt. Wir sind der Meinung, dass Aufenthaltsqualität auch die Kauflaune fördert.
Die Initiative hatte schon den Kompromissvorschlag der Städteplaner von ARBOS mit 38 Stellplätzen akzeptiert. Das war jedoch den Verfechtern möglichst vieler Parkplätze nicht genug. Daraufhin trat Stillstand ein. 90.000 Euro für Gutachten waren ausgegeben und viel Zeit verging mit Nichtstun. Nun kommen 46 Stellplätze auf die Marktfläche, und sollten die Stellplatzflächen wegen der inzwischen größeren Autos breiter werden, wird sich die Anzahl etwas verringern.Wir haben auch diesem Kompromiss zugestimmt, damit nun endlich Bewegung in die Umgestaltung kommt.
Übrigens ist es sicherlich nicht so – wie gerne behauptet wird – dass die Kunden und Besucher des Saseler Marktes in übergroßer Zahl in ihrer Mobilität eingeschränkt sind oder ständige riesige Warenmengen transportieren müssen. Richtig und wichtig ist aber, dass im Zuge des Umbaus konsequent für Barrierefreiheit gesorgt werden muss.“
Initiative „Für ein lebenswertes Sasel“, Margrit Behrens

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